Veränderung "alter" Medien durch Multimedia |
Samstag, 17. Januar 2004
Medienökonomie
thomas_schwarz_salzburg, 17:12h
In Verbindung mit den Veränderungen in der Medienproduktion steht die Medienökonomie.
Die Medienökonomie untersucht die Faktoren der Produktion, Distribution und Konsumption von Mediengütern, die vor, und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen im Medien- und Kommunikationssektor, Wettbewerbsbedingungen, Wechselwirkungen ökonomischer und technischer Entwicklung (Konvergenz). Die Konvergenzen im Kommunikationssektor sind die Konvergenz der Vertriebswege, die Konvergenz der Medieninhalte (Vermischung durch die Digitalisierung medialer Inhalte), eine Konvergenz der Medien (Integration der klassischen Massenmedien und verstärkter Konvergenzdruck durch die Übermittlung gleicher Inhalte auf verschiedenen Vertriebswegen), und die Konvergenz der Empfangs- und Endgeräte. Durch die Digitalisierung werden die Kapazitäten der Übertragungswege erhöht, die Zugriffs- und Nutzungsformen optimiert. Die Digitalisierung und Miniaturisierung ermöglichen Endgeräte mit Anwendungen und Funktionalitäten, die vorher in spezialisierten Einzelgeräten eingesetzt wurden. Die Multifunktionsgeräte sind die Weiterentwicklung der Kombination mehrerer Geräte. Bei der Verbindung der Massenmedien mit den Online Medien ergeben sich verschiedene Effekte: Ist die Ersetzung eines Guts durch ein anderes im Konsum eines Individuums. Der daraus resultierende Nutzen sollte maximiert werden. Haben zwei Güter denselben Nutzen, können sie gegeneinander ausgetauscht werden, falls etwa ein neues Gut auf den Markt kommt. Technisch gesehen ermöglichen die Online-Medien Nutzungsweisen und Angebote, die der Massenkommunikation ähnlich sind. Der Konkurrenzeinfluss hängt von Art des Nutzens ab. Die Nutzungsgründe (Gratifikationen) sind ausschlaggebend. Online Medien ermöglichen soziale Interaktion, wer jedoch auf Passivität setzt, entscheidet sich für eine Form der Massenmedien. Die Mehrnutzung eines Gutes muss zur verminderten Nutzung eines anderen führen, sofern das Geldbudget gleich bleibt. Durch die Online Medien kommt es zu einer Verknappung des Budgets der herkömmlichen Medien. Auch der Zeitaufwand muss berücksichtigt werden. Einerseits wird für die meisten Medien kein nutzungsabhängiges Entgelt entrichtet. Abonnenmentenkosten und Fernsehgebühen richten sich nicht nach der Nutzungsdauer. Aber die Zeit für die Mediennutzung steht nicht unbegrenzt zur Verfügung. Neben dem Einkommenseffekt entsteht ein Zeiteffekt. Durch die Mehrnutzung eines Mediums kommt es zur Mindernutzung eines anderen. Die Nutzungen sind komplementär, wenn die Nutzung eines Gutes Bedürfnisse auslöst, die durch ein anderes befriedigt werden. Fernsehprogramme und Programmzeitschriften sind ein Beispiel dafür. Wenn die Online Nutzungsdauer die Nutzung bestimmter Zeitschriften anregt, müssen dafür andere Medien weniger lange genutzt werden. Weitere Informationen im Sinne des kooperativen Arbeitens können hier abgerufen werden. ... comment |
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