Veränderung "alter" Medien durch Multimedia |
Samstag, 17. Januar 2004
Mediensoziologie
thomas_schwarz_salzburg, 17:10h
Die mediengeschichtlichen Entwicklungen wurden auch von den gesellschaftlichen Faktoren erheblich beeinflusst. Die soziologische Betrachtungsweise geht genauer darauf ein.
Auch hier können wieder Interdependenzen zwischen den gesellschaftlichen und dem technischen Faktoren gesehen werden: Die dominanten Wertvorstellungen einer Gesellschaft schlagen sich in den Medieninhalten nieder. Die Massenmedialen Inhalte prägen die kulturellen Trends. Die massenkulturellen Produkte liefern einen Beitrag zur Systemstabilisierung. Die Medien entwickelten sich von den Gesellschaftsmedien (gemeinsame Rezeption) zu den individuell rezipierten Medien. Unter den Veränderungen durch die Multimedia wurden nicht nur die technischen Mittel modifiziert.Auch die gesellschaftlichen Aspekte müssen bei der Veränderung durch die neuen Medien beachtet werden. Die Gesellschaft wird heute als Informationsgesellschaft, Erlebnisgesellschaft oder Risikogesellschaft bezeichnet. Im Fokus auf die Gesellschaft lassen sich mehrere Strukturmerkmale konstatiert werden: Wichtig sind dabei eine Diversität und eine Pluralität der Handlungsmuster im Bezug auf die gesellschaftlichen Veränderungs- prozesse. Weitere Faktoren sind die Abstraktion , Individualisierung, die Kommerzialisierung der Medienindustrie, Privatisierung Intimisierung und Hybridisierung und Ausdifferenzierung. Das Massenpublikum splittet sich in ein sich in unterschiedliche diversifizierende und fragmentierende Publika. Die unterschiedlichen Publika haben divergente Anforderungen and die Medien, die ihrerseits mit unterschiedlichen Angeboten und Angebotsweisen der Produkte reagieren. Die fließenden Übergänge der Anforderungen und die Vermischungen der Formen sind ein Merkmal der Medienangebote. Die Angebotsformen sind ebenfalls durch Mischformen gekennzeichnet: Infotainment, Fiktionalisierung und zunehmende Emotionalisierung und Boulevardisierung beeinflussen die Programmformen. Reale Wirklichkeit uns inszenierte Wirklichkeit gehen immer mehr ineinander über. Die Bedeutung kultureller Strukturen ist im Zusammenhang mit dem Niedergang sozialer Strukturen eng verbunden. Die Akzeptanz und Ablehnung der Produkte liegt bei den verschiedenen Präsentations- und Distributionsformen und der Nutzbarkeit für die divergenten Publika. Benutzerdefinierte Angebote werden gefordert. Die Aufbereitungs- und Präsentationsformen müssen im Bezug auf die Kommunikatoren, Elemente und Gestaltungsmittel angepasst werden. Eng verbunden mit den verschiedenen Präsentationsweisen sind auch die unterschiedlichen Lesarten. Die Identitäten und Handlungskompetenzen sind ebenfalls nutzerspezifisch divergent. Weitere Informationen im Sinne des kooperativen Arbeitens können hier und hier abgerufen werden. ... link (0 comments) ... comment |
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