Aufgabe 3
alexander.lim.uni-linz, 17. Juni 2012, 09:41
Hallo, habe auch einige Argumente zur Aufgabe 3 gemacht, hoffe auf zahlreiche Besuche.
Lg Alexander
Ist eine Erneuerung des Urheberrechtes nötig?? Wie entwickelt sich das Urheberrecht in der Zukunft??
Suchen Sie mindestens zwei (mit Quellen hinterlegte)Argumente, warum das heute geltende Urheberrecht der „digitalten Gesellschaft“ nicht mehr entspricht. Nehmen Sie Stellung zur Argumentation.
(Bild wurde am 10.06.2012 um zirka 21:00 abgerufen, Quelle im Verzeichnis)
Creative Depot – Werke schützen durch digitalen Zeitstempel
In diesem Beitrag geht es um die Hinterlegung der Werke mit einem Zeitstempel und die Nutzungsbedingungen sind transparent gestaltet.
Argument 1:
Ich finde diesen Beitrag ganz gut. In der heutigen Zeit des Internets kann keiner mehr, vor allem Studenten /innen und Schüler/innen von dieser Funktion „Copy & Paste“ die Finger lassen. Viele Menschen neigen sich zu dieser Funktion und schon hat man eine „Straftat“ begangen. Durch diesen digitalten Zeitstempel ist eine Art „CreativeCommons“ erschafften worden, und es gewährleistet die Sicherheit der Urheber und die User werden auch darin informiert, dass es sich um ein geschütztes Werk handelt, und sie zum Benützen erlaubt sind. Viele Werke oder Fotos, die im Internet herumgeistern, sind geschützt oder nicht, jedoch haben die User keine Ahnung betreffend des geschützten Eigentums. Ich finde es gut, dass dieser Artikel entstanden ist, vielleicht gibt es die eine oder andere Änderung des Urheberrechts für User in der Zukunft.
Dabei gibt es noch zu erwähnen, dass es nicht nur Creative Common Lizenenzen zur Verfügung gestellt werden, sondern es bestehe auch die Möglichkeit wie Public Domain, All Rights Reserved und GNU Public License. Beim GNU Public Licenese geht es um zB Open Source Softwares, die zum Beispiel veröffentlicht werden und die User können dann eine Kopie darausmachen oder es auch weitergeben. Ihr könnt gern hier diese Informationen detailliert auf diesem Link weiterlesen
(abgerufen am 10.06.2012, Links im Quellenverzeichnis)
Online-Piraterie
In einem Beitrag der "Krone" geht es um die weltweiten Aktivitäten der Länder im Online-Piraterie Markt. Es werden Länder aufgelistet, die im oberen Bereich der Urheberrecht die nötige Sicherheit nicht gewährleisten können. China liegt im obersten Bereich, gefolgt von Russland und Indien.
Argument 2:
Ich denke mal, es ist nicht ganz so richtig, was dieser Beitrag der Krone in dieser Ausgabe berichtet hat. Ich bin selbst aus China, und ich habe "erlebt", dass die Gesetze dort extrem streng ist. Im Gegensatz zu Österreich, traue ich mir nichts herunterzuladen, welches die Gesetze verletzen könnte. In Österreich gibt es diese Gesetze --> siehe "RIS". Jeder Bürger, der aus dem Netz ein illegales Werk, sprich ein geschütztes Programm, Film, Musik, Spiele etc. herunterladet, und es gelingt der Cyberpolizei in China diesen User aufzuspüren, dann gibts eine saftige Strafe. Jedoch gibt es auch User die sehr viel Ahnung von der Taktik der Hintergehung der Cyberpolizei verfügen, und es gelingt ihnen die Werke im Netz streuen zu lassen. Also vom Gesetz her kann ich wenig den europäischen Medien zustimmen. Wo es Nachfrage gibt, so gibt es auch Angebote (auch umgekehrt).
Ich finde die Urheber dieser Werke, sollten zum Teils auf die Marktpreise schauen, den ich persönlich würde sagen, wenn ich einmal etwas herunterladen möchte bzw. werde, dann ist es deswegen, weil der geforderte Preis im Handel oder Geschäft zu hoch ist. Ich weiß es ist ähnlich wie beim Diebstahl. Das weiß ich und wissen auch andere Leute über dieses Problem, jedoch tun sies trotzdem. Das Phänomen des Herunterladens solle sich in der Zukunft bessern, indem die Bosse diese bei der Erschaffung der Werke ihre Marktpolitik zB beim Verkauf (Preise) mit den geforderten Preisen runtergehen. Anstatt Maßnahmen zu ergreifen solle es dann zu Kooperationen kommen, zB Zusammenarbeit der Publisher mit den Usern. Angenommen ein Spiel kommt in zwei Jahren heraus, so sollten sie die Wünsche der Gamer mehr oder weniger einbeziehen, sodass dann beim Verkauf die Gamer zu einem Kauf dieses Produktes motiviert werden, und sie sollten schon bereits mit dem Preis vertraut sein, weil sie vielleicht die Einbeziehung der Wünsche begrüßen und es entsteht ein zusätzlicher Anreiz dieses Produkt zu kaufen. Und da werden auch der höhere Nutzen steigen, als das was es tatsächlich kosten würde. Daher finde ich, dass diese Parteien, Urheber, User und Gesetz in der Zukunft nach Alternativen im Gesetz suchen und anschließend dies zu ergänzend einsetzen. Noch zu ergänzen, wenn es Gewinne in Millionen- oder Milliardenhöhe zu verzeichnen gibt, so wird wenig berichtet, aber wenn es mal Verluste gibt dann meckern diese Bosse. Na Toll !!! ;-)
(abgerufen am 10.06.2012, Links im Quellenverzeichnis)
Das böse böse Filesharing
Voriges Jahr zu diesem Zeitpunkt wurde beim Radiosender "FM4" ein Interview über das Problem der Filesharing geführt.
In diesem Interview geht es unter anderem um die „Tauschbörsen“ in Österreich. Es wurde berichtet, dass die Telekom Austria von einem deutschen Unternehmen gebeten wurde, die IP Adressen beziehungsweise die Informationen der User an sie zukommen zu lassen. Die Telekom Austria verweigerte dieses Vorhaben der Deutschen, da im österreichischen Recht dies nicht erlaubte. Schließlich benachrichtigte die Telekom die betroffenen User, dass sie von einem Unternehmen bereits unter Lupe genommen wurde.
Argument 3:
Ich würde sagen, da der Name schon klar für User ist, heißt Filesharing auf Deutsch übersetzt Tauschbörse, und diese solle auch zu einem Tausch motiviert werden, ansonsten bekäme man nicht das gewünschte "Ding". Würden andere User auch so reagieren, so würde dieses System der Tauschbörse auch nicht lange funktionieren. Natürlich kann es auch zu einem illegalen Tausch kommen. Ich möchte der "neuen" Politik einen Vorschlag geben, dass wenn sie ein überarbeitetes Urheberrecht entwickeln, so solle es sich global orientieren und auch an die heutige Zeit des Internets anpassen. Durch das setzen von internationalen Standards kann auch die Piraterie "bekämpft" werden, wenn man wüsste, wo es "Neste" für die Piraterie entstehen lässt wie etwa in den Schwellenländern. Da sich die globale Vernetzung des Internets in diesen Jahren sehr weit entwickelt wurde, so kommt noch bestimmt eine Zeit wo sich die Piraterieaktivitäten entwickeln werden. Daher mein Vorschlag nochmals an die Politik --> Das bestehende (veraltete) E-Commerce oder andere Urheberrechte sollte überarbeitet werden. Auch eine Vereinheitlichung im internationalen Markt soll es gäben, auch wenn es schwer ist. Man soll sich nicht nur die Käufer mit einer Strafe belegen, vielmehr soll ein Netzwerk im Kampf gegen die "Herausgeber aufgebaut werden.
(abgerufen am 10.06.2012, Links im Quellenverzeichnis)
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Quelle:
Die Links wurden zum Zeitpunkt vom 10.06.12 um zirka 21:00 Uhr abgerufen und sind unten angeführt: Sie können diese Informationen detaillierter ansehen, indem Sie die Links hier unten wählen.
Argument 1
http://www.gnu.org/licenses/gpl.html
Argument 2
http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10001848
Argument 3
http://fm4.orf.at/stories/1650310/
http://www.news.at/articles/0547/547/126702/fuer-raubkopierer-zeiten-verwaltungsstrafe-kaeufer
Bildverzeichnis:
martin.traunmueller.uni-linz, 16. Juni 2012, 16:21
Grüß euch,
das Bild finde ich echt genial. Darin steckt auch eine ganz wesentliche Message. Es ist wichtig zu schauen, dass niemand im Internet Geld mit Eigentum (Musik, Filme, etc.) verdient. Jedoch wenn ein User ein urheberrechtlich geschütztes Lied als Hintergrundmusik für seinen Amateurfilm über den letzten Italienurlaub verwendet, sollte das rechtlich erlaubt sein.
Wie seht ihr das?
alexander.lim.uni-linz, 16. Juni 2012, 20:26
Servus Martin,
ja das ist natürlich ein Problem, das oft viele "private" Leute des nicht wissen. Ehrlich, auch wenn, wir die Akademiker der Zukunft, verfügen wir hier in so einer hitzigen Situation keine 100% Info, wo wir auch wirklich handeln können. Ich finde großteils der Bevölkerung ist noch mit dem Stand der Dinge (bezogen auf Gesetzte§) nicht wirklich informiert darüber was man tun "darf" und was nicht. Ich muss ehrlich sagen, die zwei RECHT-Kurse die wir in unserem Studium absolvieren müssen, mit dem komme ich nicht weit, ich meine in manchen Situation kenn ich mich aus, aber meistens treffe ich auf Situation zu, wo ich nicht 100% handeln kann, weil ich zu wenig informiert bin darüber. Was denkst du bzw. die anderen?
Lg
Alexander
Kommentar zu Argument 3
julia.krentl.uni-linz, 17. Juni 2012, 12:39
Hallo Alexander!
Ich würde gerne einen Kommentar zu deinem 3. Argument abgeben.
Ich denke das Problem beim Filesharing liegt darin, dass es so ziemlich hinter allen Prozessen im Internet steckt und nicht nur große Unternehmen betrifft, die Daten austauschen wollen. So kommt es beim Posten eines Status auf Facebook genau so zu Filesharing wie beim Versenden einer Email.
Deine Idee eines globalen Urheberrechts wäre natürlich anzustreben und würde einen Großteil der Unübersichtlichkeiten verringern, dennoch befürchte ich, dass sich ein solches Vorhaben nicht umsetzen lässt. Das Urheberrecht ist schon alleine in Österreich relativ kompliziert und für viele Menschen sehr unübersichtlich. Einen allgemeinen Standard, der international gültig ist, zu schaffen halte ich nicht für möglich.
Auch wenn ich nicht an eine marktbezogene Vereinheitlichung des Urheberrechts glaube, so stimme ich dir definitiv zu, dass Strafen vor allem auch die HerausgeberInnen von urheberrechtlich geschütztem Material treffen sollten. Ich denke das ist auch der Fall, wenngleich es schwierig ist "professionellere" Anbieter zu erwischen.
Lg, Julia