Dokumentation Blackboard, moodle & fronter

Veronika.Zettl.Uni-Sbg, 17. Dezember 2012, 11:10

Vor einiger Zeit haben mein Kollege Alex Schimming und ich verschiedene Lernplattformen in der Lehrveranstaltung "Partizipatives Lernen in und mit Social Media" vorgestellt.

Der gesellschaftliche Kontext, in dem Lernplattformen entstanden sind, wirken und verwendet werden, die (lern-) theoretische Verortung sowie die wesentlichen Merkmale der drei Lernplattformen Blackboard, moodle und fronter wurden in einer SlideShare-Präsentation zusammengefasst - siehe die nachstehende Slideshare-Präsentation. Für die bessere Einsicht empfehlen wir den direkten Link zur Slideshare-Präsentation.

 

 

 

Nach dieser theoretischen Einführung schloss sich ein praktischer Teil an, der zu Demonstrationszwecken direkt in Blackboard durchgeführt wurde. Hierbei hatten die KursteilnehmerInnen unterschiedliche Aufgaben, um sich über die Arbeit mit Blackboard an die Dienste moodle und fronter anzunähern:

 

Eine praktische Aufgabe war es, in Blackboard kollaborativ ein Wiki anzulegen, das die Vor- und Nachteile von moodle und fronter sowie die Charakteristika und Zielgruppenspezifika der jeweiligen Lernplattform enthalten. Auch die Funktion des Diskussionsforums in Blackboard wurde gemeinsam getestet. Eine weitere Aufgabe war es, in Blackboard mit Hilfe des Umfrage-Tools darüber abzustimmen, welche Plattform die sympathischere und im universitären Kontext die nützlichere ist, Filme und Texte abzurufen und sich Informationen über die Lernplattformen anzueignen.

 

Abschließend wurden die Vor- und Nachteile der Plattformen und von LMS (Learning Management Systems) allgemein diskutiert - und selbstverständlich verschriftlicht! Diese finden sich nachstehend.

 

 

 

 

 

Unser Fazit:

Die verschiedenen Lernplattformen sind auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten und - wie man insbesondere am Beispiel von fronter feststellen konnte - in anderen Anwendungszusammenhängen eher unflexibel. Vorallem die Rollenverteilung in fronter, die stark an den schulischen Kontext gebunden ist, ist z. B. im universitären Gebrauch kaum nützlich. Blackboard gestaltet sich hier breiter in seiner Anwendbarkeit. Dies ist wohl der Kommerzialität des Produkts und der damit einhergehenden Anpassbarkeit für die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden geschuldet. Auch moodle ist - dank Open Source Code - zuschneidbar auf die jeweiligen Bedürfnisse und den Anwendungskontext. Jedoch zeigen sich auch hier Grenzen, wie den Tabellten oben zu entnehmen ist.

Lernplattformen sind unseres Erachtens auch nicht in der Lage, die Face-to-Face-Kommunikation vollständig zu ersetzen - was jedoch auch kaum das Ziel der Plattformen sein dürfte. Um das gemeinsame Arbeiten und Lernen jedoch zu organisieren und zu erleichtern, den Austausch von Daten, Dokumenten und Inhalten auf unkomplizierte Art und Weise zu ermöglichen, Termine zu verwalten und Aufgaben zu verteilen, sind Lernplattformen eine ideale Unterstützung im Lern- und Arbeitsprozess. LMS sind Hilfsmittel zur zeit- und ortsungebunden Organisation von Wissen, zur Koordination in Gruppen und bieten eine Infrastruktur für kollaboratives Lernen und Arbeiten. Die Plattformen unterstützen flexibles Arbeiten und Lernen, das auf plurale Lebensstile und Arbeitsweisen eingeht und die Informationsflut im Informations- und Netzwerkzeitalters organisiert. Lernplattformen sind Ausdruck unserer globalisierten, individualisierten, pluralisierten und fragmentierten Gesellschaft!

 

Lernplattformen sind Ausdruck unserer Zeit!

 

 

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