Aufgabe 1: beiläufige Kommunikation

hannes werner.steininger.uni-linz, 18. März 2014, 20:44

 

Ich kann der These "Ein maßgeblicher Teil der Webkommunikation kann im übertragenen Sinne als "beiläufige Kommunikation" betrachtet werden." nur zustimmen. Für mich sind die beiden Hauptgründe, warum immer mehr "beiläufig" kommuniziert wird, die starke Veränderung der Kommunikation in den letzten Jahren und die Überflutung der Menschen mit digitalen Nachrichten wie Mails oder Instant Messages.

Die persönliche Kommunikation war in den letzten Jahrhunderten stark geprägt durch das direkte Sprechen miteinander, wobei nicht nur das gesprochene Wort sondern auch Gestik und Mimik den Dialog mit beieinflusst haben. Briefe, Zeitung, Fernseher und Telefon haben die Kommunikation zwar in den letzten Jahrzehnten verändert, aber diese Veränderungen sind nicht vergleichbar mit den Veränderungen des letzten Jahrezehntes durch das Internet und seine Sozialen Netzwerken. Durch Facebook, Twitter, Whatsapp und co ist die direkte Kommunikation stark verkümmert und das Niveau der Inhalte stark gesunken. Durch den mobilen Zugang der Menschen ins Internet über Mobiltelefone und Tablets sind die meisten von uns fast schon 24 Stunden am Tag online, dabei werden Whatsapp Nachrichten oder Facebook Neugigkeiten beiläufig bei der Bus- oder Zugfahrt, während der Vorlesung oder sogar beim direkten Gespräch mit anderen Menschen gelesen bzw. verfasst. In diesen Situationen ist man meist unkonzentriert beim Verfassen von Nachrichten, die Texte werden sehr kurz gehalten und oft liest man die Nachricht nicht gründlich durch, bevor sie abgesendet wird. Dabei können die nebenher verschickten Nachrichten oft verwirrend, beleidigend oder aus dem Zusammenhang gerissen sein, da der Verfasser oft den Überblick über die diversen kurzen Nachrichten oder die verschiedenen Chatpartner verliert. (Q1)

Nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Bereichen werden heutzutage die Menschen mit E-Mails überflutet. Vor allem im beruflichen Alltag ist es ziemlich störend und senkt die Produktivität der Mitarbeiter, wenn im Posteingang alle paar Minuten ein neues Mail eingeht. Die Mitarbeiter beantworten die Mails oft nur nebenbei, da sie meist auch noch mit anderen Aufgaben beschäftigt sind oder gleichzeitig per Telefon auch noch kommunizieren. Durch dieses beiläufige Lesen bzw. Beantworten einer Nachricht, werden oft sehr viele Informationen vom Leser nicht wahrgenommen bzw. fehlerhaft und lückenhaft beantworten. Beim späteren Bekanntwerden der gemachten Fehler, müssen wiederrum Firmenressourcen eingesetzt werden um die Fehler auszubessern, somit kann es zu Mehrkosten für ein Unternehmen kommen. Auch die Kompetenz der direkten Kommunikation der Mitarbeiter mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunde geht verloren, damit gehen aber auch soziale Fähigkeiten der Menschen verloren. Diese Kompetenz ist das Um und Auf um ein soziales Leben führen zu kommen, aber auch die Sprachfähigkeit und der Wortschatz verändern sich durch die indirekte und vor allem beiläufige Kommunikation. Die Fähigkeit der direkten Kommunikation ist im Berufsleben für jeden Einzelnen extrem wichtig, um gebenüber Kunden und Vorgesetzten überzeugen zu können. Weniger beiläufige online Kommunikation bedeutet mehr soziale Kompetenzen! (Q2)    

 

Quellen:

1)http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/leadership/article106568479/Soziale-Netzwerke-schaedigen-soziale-Faehigkeiten.html

2)http://wasisteigentlichwenn.jimdo.com/soziale-netzwerke-die-kommunikation-verändern/

 

 

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