Dienstag, 4. Juni 2013
Semantisches Experiment

 

 

 

Erstheit:

 

Eine Person, die etwas fallen lässt ist auf einer rechteckigen Steinwand zu sehen. Das Bild Zeigt Vögel, die Sonne und weitere Personen, die knien. Man sieht Blumen blühen und Tiere wie Hasen Küken und einen Hahn.

 

 

 

Zweitheit:

 

Die gezeigte Person wird als Mann dargestellt. Er verteilt aus einem umgehängten Beutel Saatgut in die Ackerfurchen. Die Vögle fliegen in Richtung der Ackerfurchen um das angesäte Saatgut zu fressen. Die Sonne vermittelt dem Betrachter, dass Frühjahr ist und die ersten Blumen zu blühen beginnen. Das Saatgut wird ausgestreut und neue Pflanzen (zB kleine Bäume) werden gepflanzt. Die Tiere haben ihre Nachkommen bekommen.

 

 

 

Drittheit – Bedeutungen:

 

Die Ansicht des Bildes vermittelt, dass im Frühjahr alles wieder zum Leben erwacht. Blumen beginnen zu wachsen und blühen. Menschen bepflanzen Äcker und Tiere erwachen aus dem Winterschlaf. Botschafter des Frühlings ist die Sonne, welche die Erde erwärmt und Nahrung für die Pflanzen gibt.

 

Man kann die Person als Bauern ansehen, der nach dem Winter seine Felder bewirtschaftet und die Tiere wieder ins Freie lässt. Den Hahn hat er zur Zucht von Hennen, von denen er wiederum Eier bekommt und Essen. Ein Teil der gesäten Samen bekommen die Tiere, den Rest säht der Bauer auf das Feld um Getreide zu bekommen. Die herabstürzenden Vögel können es nicht erwarten sich von den angesäten Samen zu ernähren.

 

 

 

Erkenntnis

 

Der Mensch wird in der Abbildung zu groß dargestellt, da er nicht Mittelpunkt allen Schaffens ist. Die Sonne, die das Kernelement und Vermittler des Frühlings im Bild ist, erscheint im Bild weniger wichtig. Die kleineren Elemente auf der linken Seite werden länger betrachtet und können unterschiedlicher interpretiert werden als der große Mann, der Samen verstreut.

 

 

 

 

 




Freitag, 31. Mai 2013
Präsentation QR-Code

Hier meine Präsentation:

 

 

 




Mittwoch, 1. Mai 2013
Statement - Gefangenendilemma, Spieltheorie

Gefangenendilemma

 


Beim Gefangenendilemma handelt es sich um ein Spiel zwischen zwei „Spielern“. Es gibt dabei mehrere Möglichkeiten für sich zu gewinnen oder sich oder den Anderen zu verraten. Es kann ein „Individuum“, also nicht nur eine einzelne Person, sondern auch eine Gruppe oder ein Staat sein (1).


Eine solche Strategieanalyse nennt man in der Fachsprache „Spieltheorie“. Die Spieletheorie beschreibt Verhaltensmuster und ist eine mathematische Methode. Es wird Verhalten in Entscheidungssituationen abgeleitet, das den Erfolg von Individuen nicht nur vom eigenen Handeln abhängig macht. Das Gefangendilemma ist ein sehr wichtiger Teil dieser Theorie, vor allem weil es sehr viele Anwendungsfälle in der Praxis gibt. Beispielsweise ist der Erfolg bei einem Schachspiel vom Verhalten des Gegners abhängig. Auch in der Volkswirtschaftslehre wird die Spieltheorie von Cournot und Edgeworth verwendet (2).
Ausgangspunkt des Gefangenendilemmas ist, dass zwei Personen sich gemeinsam rechtswidrig verhalten haben und deshalb vor Gericht stehen. Sie werden räumlich getrennt voneinander verhört. Vor dem Verhör werden beide über ihre Möglichkeiten aufgeklärt:


Sagt einer von den beiden aus, muss der Andere für 5 Jahre ins Gefängnis, der Andere kommt frei. Sagt keiner der Beiden aus, gehen beide für 1 Jahr ins Gefängnis. Gestehen beide, werden beide für 3 Jahre in Haft gehen. Da keiner von dem Anderen mitbekommt was er aussagt befinden sich beide in einer ungewissen Situation. Ihre Aussage entscheidet über den Strafrahmen des Anderen und über den Eigenen.

  

  Leugnen Gestehen
Leugnen -1 / -1 -5 / 0
Gestehen 0 / -5 -3 / -3

   

In diesem Beispiel ist nicht das Hauptaugenmerk auf Schuld oder Nicht-Schuld zu legen. Der Unschuldige ist allgemein besser gestellt, wenn er – auch wenn er die Tat nicht begangen hat – trotzdem gesteht. Gerade bei hohen Strafen für das Nichtgehstehen wird dies auch in der Praxis oft von Angeklagten gemacht. Dieses kommt vor allem bei so genannten Schauprozessen zu tragen (5).

 

Die Spieltheorie kann überall angewandt werden, wo Individuen um Ressourcen konkurrieren. Untersuchungen können das Verhalten der beteiligten Personen erklären oder neue Strategien erforschen.

 

 

 

 


Quellen:
(1) Wikepedia http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma (30.4.2013)
(2) Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/2710/spieltheorie-v8.html (1.5.2013)
(3) Poundstone W. (1992), Prisoner's Dilemma: John von Neumann, Game Theory, and the Puzzle of the Bomb, Anchor/Random House
(4) Thelen T. (o.J.) Spieltheorie und das Gefangenendilemma
(5) Mathieu, P.; Delahaye, J.P. (b): Complex strategies in the iterated prisoner's dilemma