QR Code - Was ist das?
Die kleinen (meist) quadratischen Codes findet man auf immer mehr Plakaten, unter Zeitschriftenartikel, Visitenkarten oder auf Alltagsgegenständen. Die Rede ist von QR Codes. Sie verlinken auf eine Webseite, geben Zusatzinformationen zu einem Thema oder dienen zum Datenaustausch (1,2). Unternehmen wie die Deutsche Bahn verwenden diese pixeligen Muster als elektronische Fahrkarte. Die Farbkombination aus schwarzen und weißen Pixeln enhält eine binäre Information (ein/aus, Strom/kein Strom) (2).
QR Code steht für Quick Respond Code. Dabei handelt es sich um eine (meist) quadratische Abbildung. 1994 entwickelte die Firma Denso Wave (Japan) diese Möglichkeit Links,... zu verpacken (3). Informationen wie zum Beispiel Links müssen nicht mehr eingegeben werden, sondern man scannt mit einem Java-fähigem Handy oder mit dem Smartphone mit Kamera den QR-Code. Menschen soll der Alltag erleichtert werden und Informationen können schnell abgerufen, gespeichern und weiterverarbeiten werden. Anwendung findet der Code bei zum Beispiel SMS, Links, Telefonnummern, Texten, Visitenkarten... (4). Ein QR Code kann auch zum Programmdownload eingesetzt werden. Dabei ist auf die Quelle zu achten, denn es können sich auch "böse Programme" dahinter verstecken. QR Codes kann man anhand des Aussehens nicht bewerten und man sieht auch nicht was dahinter steckt, wenn man nur den Code sieht. Nach dem Scannen des Codes führt das Scannprogramm den Code gleich aus (2). Donwloads werden sofort gestartet, Bilder downgeloadet... Dies eröffnet Betrügern Tür und Tor. Durch Malware können ganze Smartphones oder Tablets von Fremden gesteuert werden. Inhalte von E-Mails, SMS, Standortdaten,... können ausgelesen werden und das Endgerät wird überwacht und von außen gesteuert (2). Als Weiterentwicklung des QR Codes wird der Micro-QR-Code (ein QR-Code mit sehr kleinen Ausprägungen für maximal 35 Ziffern oder 21 alphanummerische Zeichen), der iQR-Code (Weiterentwicklung des QR Codes, welcher auch rechteckig sein kann) und der Secure-QR-Code (SQRC) (Stichwort Verschlüsselung von Daten - Daten werden in zwei Teile aufgeteilt; in den öffentlichen Bereich den jeder einsehen kann und in einen verschlüsselten) genannt. QR Codes können durch einen Schriftzug im Viereck unterbrochen oder durchgehen sein (3).
Quelle: (4)
Beschreibung zur Verwendung von QR Codes.
QR Code Aufbau
Der QR Code besteht aus 4 unterschiedlichen Regionen, die notwendig sind um zu funktionieren. Die drei markanten Punkte an 3 Ecken (im Bild Position 4.1) zeichnen den QR Code aus. Diese Punket dienen zur Feldbegrenzung, in der vierten Ecke ließt das Lesegerät die Orientierung, die durch eine Linie (Position 4.3 im Bild) verbunden ist. Diese Linie enthält abwechsenld eine Folge von Informationen für das Lesegerät (Bits). Je größer der QR Code ist, desto mehr Muster können entstehen. Neben den Markanten Punkten werden die Versionsinformation und das Datenformat definiert (Position 1 und 2). Die codierten Daten nehmen den meisten Platz ein (grauer Bereich; 3) (3).
Quelle: (3)
Quelle: (4)
Einsatzgebiete für QR Codes
QR Codes sind vielseitig einsetzbar. Der Link zeigt, wie und wo man QR Codes verwenden kann. Auch auf Flickr gibt es Beitspiele.
AUFGABE:
Stellt fest ob eurer Smartphone oder Tablet einen QR Code reader installiert hat --> unter den installierten Apps.
Wer keinen hat einfach im Store kostenlos herunterladen. Beispiele für QR Code scanner und die Möglichkeit zum Download findet ihr auch hier:
i-nigma (für iOS ab 4.3, Android ab 1.6, BlackBerry ab 5.0 und Windows Phone ab 7.5)
Neo Reader (für iOS ab 4.3)
QRafter (für iOS ab 4.3)
Qr Barcode Scanner (für Android ab 2.1)
QR Scanner+ (für iOS ab 4.3)
QR Droid (für Android ab 2.0)
Weitere QR Reader findet man im Basiswissen QR-Code.
Aufgabe: Wer steckt hinter diesem Code?
a) Ist es ein Programmdownload, Visitenkarte, Link, Fahrschein,...?
b) Name?
c) Wäre das in Österreich denkbar? Warum/Warum nicht?
Ergebnis im Blog bitte posten.
Grabstein - Information über eine gestorbene Person
Ruhe in Ewigkeit - der QR Code erzählt deine Geschichte auch noch in 1.000 Jahren
In Europa ist Dänemark Vorreiter beim Konzept QR Codes in Grabsteinen zu integrieren. Angehörige können einen QR Code an den Grabstein des verstorbenen anbringen lassen und dadurch ein Foto oder die Lebensgeschichte des Verstorbenen abfragen. Der QR Code wird entweder mittels Sandstrahlung oder als Proellan, Messing oder Plexiglas am Grabstein angebracht (5). Es kann auch ein interaktives Kondulenzbuch angelegt werden oder Traueranzeigen geschalten werden (6).
ACHTUNG: Auch hier gilt Vorsicht. Kriminelle könnten unbemerkt den QR Code austauschen und auf kriminelle Seiten verlinken!
Weitere Beispiele hier:
(7)
Video Grabstein:
Weitere Beispiele:
Periodentabelle
Beispiele in Zeitschriften oder auf Pflanzen:
QR Code Junge Wirtschaft
Information über eine Blume
AUFGABE:
Gestaltet eine Visitenkarte von euch und erstellt daraus einen QR Code. Möglichkeiten eine Online-QR-Code-Visitenkarte zu erstellen findet ihr unter folgenden Links:
Postet euren QR Code hier in meinem Blog.
QR Code in der Werbung
Sunny Sale
In Seoul wird per QR Code eingekauft. In der U Bahnstation hängen Plakate von einer Konsumgüterfirma mit QR Codes. Jedes Produkt hat einen QR Code, dieser wird gescant. Nach Zusammenstellung des Warenkorbes wird bezahlt und abends steht der Einkauf vor der Tür. Ziel des Unternehmens ist es den Onlineumsatz zu steigern (8).
QR Code Shopping (Youtube)
Zusammenfassung des Kapitels:
Verwendung von QR-Codes
Eine Linkverkürzung ist sinnvoll bei Postings, Twitternachrichten, etc. Gerade bei beschränkten Zeichen wie bei Twitternachrichten sind lange URL eine Zeichenverschwendung. Statt zum Beispiel 257 Zeichen bei
reichen
26 Zeichen für
Quellen:
(1) List, A. (2013). Kein Tippsen, nur Knippsen. E-Media 02/13 (46 f).
(2) Biermann K. (2011). Böse Pixelmuser. Zeit Online. http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2011-09/qr-code-hack (abgerufen am 2.4.2013)
(3) http://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code#iQR-Code (abgerufen am 1.4.2013)
(4) Hartz W. (2013). Basiswissen QR-Code http://qrcode.wilkohartz.de/ (abgerufen am 14.5.2013)
(5) Marton A. (2012). Digitale Erinnerungen leben länger. E-Media 20/12 (60f).
(6) Kanov M. (2012). Grabsteine mit QR Code auch bald in Österreich. futurezone.at http://www.aspetos.at/news/images/stories/PDF/futurzone-artikel0912.pdf (abgerufen am 2.4.2013)
(8) Biermann K. (2011). Ein Foto kann ein Supermarkt sein. Zeit Online. http://www.zeit.de/digital/mobil/2011-07/homeplus-ubahn-onlineshop (abgerufen am 2.4.2013)
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