Vortrag Interpersonelle Kommunikation Teil 1 - Wie Wirklich ist die Wirklichkeit?
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 2. April 2015, 12:49
Menschliche Kommunikation
Nachfolgende Ausführungen beziehen sich, wenn nicht anders zitiert, auf:
- Paul Watzlawick "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" Wahn . Täuschung . Verstehen, 5. Auflage, München 1978.
Die Tatsache, dass das Werk "Menschliche Kommunikation" 1969 erstmals erschienen ist und mittlerweile in der 12. unveränderten Ausgabe aufgelget wurde, kann als Indiz dafür gewertet werden, dass der aktuelle Stand der Wissenschaft die in den genannten Quellen veröffentlichen Beispiele, Theoreme und Axiome weiterin als relevant betrachtet. Wie sollte es anders sein? Menschliche Kommunikation ist das Ergebnis von Jahrmillionen Evolution und kann daher in ihren Grundzügen nicht durch Technologien verändert oder angepasst werden. Dennoch wird im Zusammenhang mit der Webkommunikation - die es im Laufe der Vorlesung erst zu orten gilt - auch von gravierenden Änderungen gesprochen.
Watzlawick versteht intpersonelle Kommunikation als Verhalten jeglicher Art in Gegenwart Anderer. Watzlawicks Studien, Experimente und Beobachtungen sind nicht introspektiver (psychlogischer) Art, sondern sie folgen der Input/Output Analyse, bzw. der Methode des "schwarzen Kastens". Dabei werden Verhaltensmuster und -formen Kommunizierender von "unbeteiligten Dritten" registriert und analysiert.
Die Webkommunikation ist nun augefordert festzustellen, inwieweit die Gesetzmäigkeiten interpersoneller Kommunikation auf zwischenpersönliche Situationen übertragbar sind, die zwar den Charakter des Interpersonellen tragen, aber dennoch nicht zeit- und vor allem nicht ortsgleich ausgetragen, sondern unter Nutzung digital/audiovisueller Kanäle hergestellt werden. Je mehr die Übertragbarkeit der Axiome und Theorme von der physischen Gegenwart der Kommunikationsparnter auf die digitale Gegenwart (Kopräsenz, Telepräsenz) bejaht wird, je änlicher die digital/audiovisuell bzw. onliine vermittelte, zwischenpersönliche Situation als interpersonelle Kommunikation empfunden wird, desto mehr ist es gerechtfertigt, von einer virtuellen Kommunikation (als Tatsache dass es sich im Watzlawick'schen Sinne noch von Kommunikation handelt) zu sprechen.
Virtuelle Kommunikation
Computer vermittelte oder medial vermittelte Kommunikation bzw. Onlinekommunikation (demnach interpersonelle Kommunikation im Web) wird u. a. auch als virtuelle Kommunikation bezeichnet, denn in der Face-to-Face Interaktion (interpersonelle, synchrone Kommunikation) wird nach Goffmann die Forderung nach Kopräsenz gestellt:
Die Einzelnen müssen deutlich das Gefühl haben, dass sie einander nahe genug sind, um sich gegenseitig wahrzunehmen bei allem was sie tun, einschliesslich ihrer Erfahrung der anderen, und nahe genug auch um wahrgenommen zu werden als solche, die fühlen, dass sie wahrgenommen werden. (Goffman, 1971, S. 28)
Die medial vermittelte, interpersonelle Kommunikation beruht jedoch auf der Telepräsenz. In diesen Situationen interagieren die Teilnehmer (z.B. in einer Webkonferenz) jeweils in (singulären) Mensch-Maschine Interaktionen, wobei die jeweiligen Gesprächspartner medial repräsentiert werden.
Quelle: Medial vermittelte Interkation, H. Mittendorfer
Die Situation der interpersonellen Webkommunikation verleiht den Gesprächspartnern annähernd das Gefühl jener Nähe, die der Goffmann'schen Distanz entspricht. Sie vermittelt aber gleichzeitig das Gefühl des Beobachters, der sich ggfs. leichter aus der (Gesprächs)situation zurückziehen kann, als dies jener Gegenwart entspricht, auf der auch Watzlawicks interpersonelle Kommunikation beruht.
Vertiefende Quelle: Soziologische Relevanz der virtuellen Kommunikation
Synchrone Telekooperation (Medial vermittelte Kooperation)
In der produktiven Form Telekooperation wird die Interaktion dazu genutzt um durch mehrere Teilnehmer zeitgleich an einem Dokument zu arbeiten. In der realen Welt ist zu wenig Platz für viele Hände, die Zwischenschritte können nur in der virtuellen Welt entsprechend dargestellt werden.
Quelle: Medial vermittelte Kooperation, H. Mittendorfer
Paul Watzlawick - Person und Werk
Paul Watzlawick hat maßgeblich zur grundlegenden Theorie über die menschliche Kommunikation beigetragen. Watzlawick war Forschungsbeauftragter am Mental Research Institut in Palo Alto/Kalifornien und Professor an der Stanford University.
Er wurde 1921 in Österreich geboren und ist 2007 in Palo Alto (Kalifornien) gestorben. Zu seinem Forschungsgegenstand zählten hauptsächlich Kommunikationsprozesse (im Rahmen der interpesonellen Kommunikation), Störungen der Kommunikation und entsprechende, therapeutische (familientherapeutische) Maßnahmen.
Mit zahlreichen Werken und öffentlichen Vorträgen, auch in Linz, wendet sich Watzlawick erfolgreich ebenso an ein nicht-wissenschaftliches Publikum. Seine populärwissenschafltiche Arbeiten untermalt er mit treffenden Beispielen aus dem Alltag, die den Einstieg in das Thema wesentlich erleichtern.
Ausschnitt aus einem der zahlreichen Vorträge von Watzlawick
Nachfolgende Aufnahme stammt aus einem seiner zahlreichen Vorträge zum Thema "Wenn die Lösung zum Problem wird."
Quelle: http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=UItQrQDged0
Radikaler Konstruktivismus
Watzlawick lieferte auch maßgebliche Beiträge zum radikalen Konstruktivismus. Die konstruktivistische Ansatz (Jean Piaget) schlägt sich besonders in aktuellen Lerntheorien nieder und bildet u.a. die Grundlage des mediengestützten Lernens, wie an anderer Stelle bereits ausgeführt wurde (siehe: "Weblogs als partizipative Lernbegleitung") und in der hierorts angewendeten Methode geübt wird. Als Gegentsück zum Konstruktivismus gilt der Behaviorismus.
Kleine Einführung in den Konstruktivismus
Quelle: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=J4-Wk3aCcY8 (10.4.2013)
Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
Nachfolgende Aussagen, Axiome und Theoreme sind interpretierte als Zitate aus dem Werk: "Wie wirklich ist die Wirklichkeit" (ebenda).
Auszüge aus dem Werk zu den angeführten Beispielen
Reader
Zusammenstelltung von Auszügen aus dem Werk "Wie wirklich ist die Wirklichkeit ?", welche u.a. in der Präsentation zum zitieren Werk Erwähnung finden.
- Gerüchte, Beispiel der "zerkratzen Windschutzscheiben"
- Gefangenendilemma
- Das Kluge-Hans-Trauma
- Außersinnliche Wahrnehmung
Kommentare
Nehmen Sie zu mindestens zwei der nachfolgend aufgelisteten Aussagen aus obiger Präsentation Stellung und verfassen Sie einen entsprechenden Kommentare zum gegenständlichen Beitrag. Nehmen Sie an den Abstimmungen teil.
- Zu Folie 3: Was und über welche Kanäle (Mimik, Körpersprache, Position,..) kommuniziert der abgebildete Mann?
- Zu Folie 4: Welche Wirkung vermuten, bzw. schließen Sie aus der Forderung der Zuschreibung einer bestimmten Bedeutung an gewisse Zeichen im Web?
- Zu Folie 6: Was nährt dennoch die Hoffnung auf die Vermittlungsfähigkeit interstellarer Botschaften?
- Zu Folie 8: Kennen Sie Paradoxien im Web?
- Zu Folie 10. Wie würden Sie die Aufgabe lösen?
- Zu Folie 11: Kennen Sie Analogien im Web?
- Zu Folie 15: Stimmen Sie bitte ab: "Glauben Sie, dass Sie auch im Web viel mehr wahrnehmen und davon beeinflusst werden, als Sie wissen?
- Zu Folie 17: Stimmen Sie bitte ab: "Sind Teilwahrheiten sind ein legales, strateschisches Instrument zur Beeinflussung von Zielgruppen in Politik und Wirtschaft"
- Zu Folie 19: Stimmen Sie bitte ab: "Ist der Anteil der Gerüchte in den Sozialen Medien vergleichsweise höher, als in den klassischen?"
- Zu Foiie 22: Stimmem Sie bitte ab: "Ist das Gefangenendilemma in seinen Grundzügen ein Erklärungsmodell für Wirkmechanismen in unserer Gesellschaft?" .
Zu Folie 8: Kennen Sie Paradoxien im Web?
Patrick.Miklaszewicz.Uni-Linz, 25. März 2015, 17:54
Paradoxon Facebook vs. Datensicherheit
inga-kristin.grosser.uni-linz, 25. März 2015, 18:04
Ein Paradoxon besteht in der bereitwilligen Veröffentlichung privater Details auf Facebook und einer gleichzeitig steigenden Sorge um Datensicherheit in der Bevölkerung.
Zu Folie S.3
christian.haiden.uni-linz, 25. März 2015, 17:54
Die Hände in den Taschen zu haben, bedeutet, daß man im Moment nicht das Bestreben hat, Tätigkeiten auszuführen. Dieses körpersprachliche Signal wird allgemein oft negativ bewertet, da es mit Respektlosigkeit gleichgesetzt wird.
1. Frage (ad Folie 3)
bernhard.gerhardter.uni-linz, 25. März 2015, 17:57
Der Mann wirkt auf mich skeptisch und schützt daher möglicherweise sein Haus/Wohnung, indem er sich im Eingangsbereich positioniert. Dies wird mir durch unterschiedliche Kanäle offenbart wie zb. seine Mimik und die demonstrative Blockierung des Eingangs durch seine Körperhaltung.
Folie 3
victoria.krauk.uni-linz, 25. März 2015, 17:57
Der Mann kommuniziert sowohl über seine Körperposition, als auch Mimik, sowie den Händen, welche hinter dem Rücken verschränkt sind. Das heißt der Mann kommunziert über mehrere Kanäle. Meines Erachtens kommuniziert der Mann Desinteresse an einer gewissen Situation.
Zeichen und ihre Bedeutung
michaela.fraundorfer.uni-linz, 25. März 2015, 17:58
Kommentar zu Folie 4:
Bestimmte Bedeutungen zu Zeichen werden in der Erziehung, dem Tradtionsbewusstsein bzw. -wissen von Kulturen (Gesellschaften) und religiösen Gesinnungen gebildet. Stimmen diese Bedeutungen in unterschiedlichen Kulturkreisen nicht überein, kommt es zur Konfusion in jeglicher Beziehung. Das Erfahrungswissen von Individuen schwingt natürlich darüber hinaus noch mit.
zu Folie 3
verena petra.kopf.uni-linz, 25. März 2015, 17:59
Folie 3) Der Mann im Bild wirkt durch seine Körpersprache (Hände hinter dem Rücken versteckt, nicht einladend), Gesichtsausdruck etc. eher uninteressiert und nicht wirklich begeistert/skeptisch.
Folie 3
sandra.rechberger.uni-linz, 25. März 2015, 18:00
Eine Kommunikation erfolgt über alle Kanäle, die eine andere Person wahrnehmen kann. In diesem Fall ist es nur die Mimik und Körpersprache, da dieser Mann nicht mit Worten kommuniziert.
Die Kommunikation wirkt eher ablehnend und desinteressiert.
zu Folie 3
irene.loeffler.uni-linz, 25. März 2015, 18:02
Der Mann sieht aus als hätte er seine Arbeit bereits getan und wartet nun darauf, dass seine Brötchen fertig werden! Seine Körperhaltung ist relaxed - Hände in den Hosentaschen - und die Position - zwischen Tür und Angel stehen - vermittelt vorallem, dass er die Arbeit zwar gemacht hat, der Feierabend aber noch auf sich warten lässt. Die Mimik ist meines Erachtens nicht ganz eindeutig - er wirkt gelangweilt, fragend oder auch sauer.
Zu Frage 22
Patrick.Miklaszewicz.Uni-Linz, 25. März 2015, 18:04
Ja, aber natürlich. Siehe bspw.: http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma#Beispiele
Kommentare
balazs.szaradics.uni-linz, 25. März 2015, 18:05
Zu Folie 3: Die Bäckerei ist geöffnet, aber wir bieten nichts an. :)
Frage 5 (ad Folie 10)
bernhard.gerhardter.uni-linz, 25. März 2015, 18:06
Anstatt von Freitextfeldern können vordefinierte Gründe als Option zum Anklicken gegeben werden.
Folie 10
sandra.rechberger.uni-linz, 25. März 2015, 18:07
In diesem Fall würde ich bereits Vorschläge vorgeben, warum eine Person möglicherweise das Feld nicht ausfüllen will. Gegebenenfalls kann ein sonstiges Feld angeführt werde, dann hat der User die Möglichkeit eine weitere Begründung anzuführen. Er wird allerdings nicht gezwungen alles selbst in Worte zu verfassen.
Folie 10
verena petra.kopf.uni-linz, 25. März 2015, 18:07
Um bei Fragen zumindest eine Antwort zu erhalten, würde ich vielleicht neben Standard-Antworten auch auflockernde Antwort-Möglichkeiten anbieten, die trotzdem eine Aussage für mich als Unternehmen haben, aber vom Kunden/User auch ausgewählt werden.
Folie 11:Getrackte Tracker
christoph.strutzenberger.uni-linz, 25. März 2015, 18:09
Unternehmen, die Ihre Webseiten mit Google Analytics tracken um das Nutzerverhalten auszuwerten, lassen sich quasi freiwillig von Google tracken. Theorethisch hätte Google einfachen Zugriff auf Informationen wie "Wieviele Webshopverkäufe macht Unternehmen X im Vergleich zu Y" wenn beide Analytics verwenden.
Folie 1: Was kommuniziert der Mann?
patrick.demel.uni-linz, 25. März 2015, 18:15
Ich ernähre mich ungesund aber ich schäme mich nicht dafür!
Natürlich provokant ausgedrückt aber in verschiedenen Kulturen wird das Thema Aussehen und Ernährung unterschiedlich bewertet. In Italien zum Beispiel, einer Genießerkultur ist es nicht verwerflich für einen Mann, wenn er etwas zu wohl genährt ist. Dieser Mann ist dies offensichtlich und versteckt dies auch nicht. Wäre er in einer anderen Kultur aufgewachsen wäre er vielleicht nicht so selbstbewusst.
Kundmachung
balazs.szaradics.uni-linz, 25. März 2015, 18:15
Zu Folie 8: Ab der Kundmachung tritt das Gesetz in Kraft.
Zu Folie 4:
christian.haiden.uni-linz, 25. März 2015, 18:16
der Hash-Tag, wie ein #-zeichen das Web veränderte ... Hier mehr dazu
Like Button von Facebook
victoria.krauk.uni-linz, 25. März 2015, 18:33
Auch Facebook hat durch den Like Button das Web verändert
Es wird sogar seine Geschichte aufgeschrieben.... Lesen Sie hier mehr
zu Folie 4
irene.loeffler.uni-linz, 25. März 2015, 18:17
Ich denke, dass wir sehr früh und schnell lernen welche Bedeutung wir bestimmten Zeichen zuschreiben. Das kann natürlich auch auf die Zeichen im Web übertragen werden. Würden wir bekannte Zeichen durch nicht herkömmliche Zeichen austauschen, so würde es in vielen Fällen zur Verwirrung kommen. Der Mensch ist in vielen Dingen ein "Gewohnheitstier" - so auch bei den Zeichen im Web!
christian.haiden.uni-linz, 25. März 2015, 18:47
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michael.goldbeck.uni-linz, 25. März 2015, 18:54
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Folie 3 Nonverbale Kommunikation
inga-kristin.grosser.uni-linz, 25. März 2015, 18:18
Die Position des Mannes drückt Unsicherheit aus. Er bleibt in der Tür stehen, blickt von dort aus mit einem verschlossenen Gesichtsausdruck in Richtung des Fotografen und könnte sich jederzeit in die Sicherheit des Gebäudes zurück ziehen.
Zu Folie 17
Patrick.Miklaszewicz.Uni-Linz, 25. März 2015, 18:21
The TV shows you what they want...
http://9gag.com/gag/4015509/the-tv-shows-you-what-they-want
Folien 4, 6 und 10
michael.goldbeck.uni-linz, 25. März 2015, 18:32
Folie 4: Zeichen haben gerade im Web eine sehr hohe Bedeutung. Es gibt bestimmte Buttons für gewissen Interaktionen - z.B. ein Häuschen für die Startseite, oder ein Burger-Button für Menüs auf Smartphones/Tablets. Auch wenn der Burger-Button nicht gerade das beliebteste Zeichen ist: http://techcrunch.com/2014/05/24/before-the-hamburger-button-kills-you/
Folie 6: Persönlich sehe ich die einzige Chance der interstellaren Kommunikation in der “Versprachlichung” naturwissenschaftlicher Fakten. Nur die Mathematik kann zur einheitlichen Wahrheit führen und damit die Kommunikation ermöglichen.
Folie 10: Ich würde dem Nutzer, der Nutzerin Auswahlmöglichkeiten vorgeben, in Form von Checkboxen. Auch wenn dabei nie eine erschöpfende Liste gefunden werden kann, gibt die Auswahl zumindest einen Überblick bzw. die Chance zu erfahren, warum nichts angegeben wird.
Folie 3: universelle Kommunikation
patrick.demel.uni-linz, 25. März 2015, 18:40
Aufgrund von universellen Gemeinsamkeiten wie der unterschiedlichen Anzahl der Protonen von Elementen aus denen das ganze Universum gleichermaßen besteht, ist die Hoffnung berechtigt eine Sprache zu finden die jede weiterentwickelte Spezies verstehen würde.
zu Folie 4
tobias thomas.hoegg.uni-linz, 26. März 2015, 10:52
Das @-Zeichen wird beispielsweise automatisch mit einer E-Mail verbunden, das Zeichen genügt also allein um eine Verbindung zu Mailadressen beim Nutzer herzustellen.
zu Folie 3
tobias thomas.hoegg.uni-linz, 26. März 2015, 10:55
Das Verschränken der Arme vor dem Körper stellt bei einer Kommunikation Face to Face oft eine Schutzhaltung dar und weckt den Anschein, dass der Teilnehmer für gewisse Bereiche des Gesprächs nicht offen ist.
Folie 8, 4
ines.schallauer.uni-linz, 26. März 2015, 23:34
Zu Folie 8 fallen mir sofort die Leute ein, die auf facebook posten wie sehr sie nicht FÜR Datenschutz sind und mit den "ganzen Diensten" wie Whats App & Co nichts zu tun haben wollen, weil das alles ja nur "Daten-Klauerei" ist. Dies auf facebook zu posten ist mE paradox und Ironie vom Feinsten..
Zu Folie 4 finde ich eine Forderung nach einer bestimmten Bedeutung eines Zeichens im Web gut. Es bringt Vorteile mit sich, wenn Personen bei einem Symbol das Gleiche annehmen bzw. vom Gleichen ausgehen. Dass dies mittlerweile schon bei einigen Zeichen der Fall ist, wissen wir (unbewusst) schon selbst. Vom Einkaufswagen-Icon, dass sofort mit Online-Einkauf und dem "Warenkorb" verbunden wird bis zum schon erwähnte # oder @.
Zu Folie 3 sowie Folie 6
jutta.mayr.uni-linz, 14. April 2015, 19:47
Zu Folie 3:
Mir ist zuerst ins Auge gestochen, dass nur eine Seite der zweiflügeligen Tür (obwohl wahrscheinlich beide Seiten geöffnet werden könnten und das Wetter sonnig scheint) geöffnet ist und der Herr die offene Seite und somit den Eingangsbereich der Bäckerei komplett blockiert.
Die tatsächliche Mimik ist für mich auf der Fotografie leider nicht eindeutig erkennbar. Stelle ich mir aber vor, mich als potentieller Kunde der Bäckerei zu nähern, würde der Anblick auf mich wenig einladend wirken. Das im Schatten leicht "verborgene" Gesicht in Zusammenspiel mit den hinter dem Rücken versteckten Händen erschweren es mir, die Absichten des Mannes zu deuten.
Man neigt dazu, jemandem der seine Hände hinter dem Rücken oder in den Taschen versteckt, zu mißtrauen, seine Aussagen als unehrlich einzustufen und zu denken, dass derjenige etwas verbergen möchte. Darauf macht auch die amerikanische Expertin für Körpersprache Carol Kinsey Goman aufmerksam, als sie die Keynote von Steve Jobbs 2011 analysierte und bemerkte, dass er während einer neunminütigen Aufzeichnung der Rede ganze 17 Male seine Hände hinter dem Rücken versteckte. (vgl. http://www.forbes.com/sites/carolkinseygoman/2011/03/02/the-gesture-that-gave-steve-jobs-away/)
zu Folie 6:
Bei der Übermittlung interstellarer Botschaften, wie sie derzeit in den Weltraum gesendet werden, wird vorrangig von der Mathematik als gemeinsame "Sprache" ausgegangen. Mir stellt sich die Frage, ob die für Menschen gültige Mathematik auf gleiche Art und Weise auch von anderen Lebewesen und Kulturen entwickelt worden ist. Dies kann damit beantwortet werden, dass die Mathematik auf Naturgesetzen basiert, die voraussichtlich überall im Weltraum gleichermaßen Gültigkeit haben. Wenn die Außerirdischen die von uns mit Radiowellen-Signalen gesandten Botschaften empfangen können, so müssen sie über die dazu nötige Technik verfügen. Für die Entwicklung einer solchen sind wahrscheinlich mathematische Kenntnisse nötig.
Folie 3, 10 und 22
kerstin.wasmeyer.uni-linz, 15. April 2015, 15:59
Folie 3: Was und über welche Kanäle (Mimik, Körpersprache, Position,..) kommuniziert der abgebildete Mann?
Der Mann steht direkt in der Türe, „versperrt“ den Eingang. Dadurch nimmt er eine Verteidigungsposition gegenüber seines Besitzes ein. Der Blick ist starr und er sieht grantig aus. Die Lippen formen kein Lächeln. Er hat die Hände in der Hosentasche, das wirkt negativ auf den Gegenüber, ähnlich wie verschränkte Hände vor der Brust. Es wirkt im Gesamten als würde er auf Abwehrhaltung gehen oder etwas verbergen wollen.
Zu Folie 10: Wie würden Sie die Aufgabe lösen?
Ich würde zuerst ein Feld angeben ob er es unausgefüllt abgeben will oder nicht. Ist besser als nur freizulassen wenn es mehrere Aufgaben gibt. So weiß man, dass der Punkt sicher nicht nur übersehen wurde.
Weiteres sollte es Antwortmöglichkeiten geben. Ein freies Textfeld kann schwer ausgewertet werden. Sollte bei einem breiten Angebot an Antwortmöglichkeiten nichts dabei sein ist es immer noch möglich ein Sonstiges Feld anzufügen und Platz für etwaige Kommentare zu lassen (die dann aber auch nur schwer elektronisch ausgewertet werden können).
Zu Folie 22: Abstimmung Gefangenendilemma
Ja ich denke definitiv, dass es so ist. In den Grundzügen kann es sehr in unserer Gesellschaft wieder gefunden werden.
Der Mensch und die Interpretation von Informationen
sandra.rechberger.uni-linz, 23. Juni 2015, 20:35
Ein Beitrag dazu befindet sich auf meinem Blog.
Stellungnahmen
anne sophie.primisser.uni-linz, 24. Juni 2015, 10:48
#3
Was der abgebidlete Mann kommuniziert kann meiner Meinung nach von einzelnen Personen unterschiedlich interpretiert werden. Auf den ersten Blick stellt dieses Bild für mich einen Mann dar, der sich eine Pause von der Arbeit gönnt und das treiben auf der Straße vor seiner Türe beobachtet. Dies wird einerseits durch die Körpersprache - vor allem die Hände in den Taschen - kommuniziert. Die Hände sind Werkzeuge um Tätigkeiten auszuführen. Die Hände in den Taschen zu haben kann daher bedeuten, momentan keine Tätigkeit verüben zu wollen.
Bei genaueren und längerem Betrachten - sprich auf den zweiten Blick - kann man auch etwas Skepsis vor seinem Gegenüber bzw. dem Treiben auf der Straße feststellen. Dies wird meines erachtens nach vor allem durch den Gesichtsausdruck also die Mimik signalisiert.
#4
Gerade bei Zeichen ist die Interpretation von Beginn an relativ stark fixiert. Stellt man sich vor, dass wir den zeichen auf der Straße neue Bedeutungen zuschreiben würden, so würde dies mit ziemlicher Sicherheit zu einem enormen Chaos fürhen. Im Web ist dies zwar meiner Meinung nach nicht so Extrem - vor allem auch aufgrund dessen, dass sich Trends ändern - aber auch hier werden bestimmte Zeichen mit einer bestimmten Funktion in Verbindung gebracht.