STATEMENT: Faszination Internet - Lasst die Kinder ins Netz
sandra.bruckner-poeckl.uni-linz, 29. Dezember 2015, 22:00
Internet ist mehr als nur Web, es ist viel mehr als man offensichtlich sieht. Und gerade deswegen ist es umso wichtiger auch unsere Kinder dementsprechend an das Internet heranführen und auf die damit verbunden Gefahren und Auswirkungen aufmerksam zu machen. Für die Jugendlichen ist Internet oft einfach alles: Musik, Videos, Gaming, Kommunikation, Schule und vieles mehr.
Bereits in jungen Jahren, wenn die Kinder noch sehr jung sind, strahlen Tablet, Computer, Handy und Laptop eine ganz besondere Faszination aus, auch ganz verständlich. Sehen sie es doch bei uns Erwachsenen Tag täglich wie wir ganz selbstverständlich mit den modernen elektronischen Medien umgehen. Und Kinder sind Weltmeister im Nachahmen und auch Spiegel unserer selbst.
Leider ist das Web nicht nur Segen sondern vielleicht oft auch Fluch. Darum ist es überaus wichtig von Anfang an die Kinder auf die Möglichkeiten und im Besonderen auf die Gefahren im Internet aufmerksam zu machen. Eltern und ihre Kinder sollten sich gemeinsam hinsetzen und sich verschiedenste Websiten zusammen anschauen. Selbstverständlich gibt es viele informative und hilfreiche Seiten für Kinder und Jugendliche, wie Kinderfilme, Kinderlieder oder schulisch wichtige Websiten. Aber eben auch Seiten mit nicht ganz so seriösen Inhalten. Wenn diese angeschaut werden, dann finde Kinder diese oftmals abstoßend. Aufklärung ist hier das um und auf. Immer wieder mit dem Hinweis, dass dies nicht die reale Welt ist.
Besonderes Augenmerk sollte auch dem Thema Cybermobbing gewidmet werden. Hassparolen über Facebook, verletzende Selfies über WhatsApp oder herablassende Posts auf Twitter sind leider für viele Jugendliche bitterer Alltag. Zudem finden Jugendlichen Mobbing im Netz schlimmer als im realen Leben - teilweise sogar schlimmer als den Konsum illegaler Drogen. Und die Jugendlichen wissen oft nicht, wie sie mit diesen Anfeindungen umgehen sollen. [1]
Sicherlich gibt es Möglichkeiten technisch Inhalte zu sperren mit diversen Filterprogrammen oder Keys. Jedoch gibt es viele andere Geräte, über die Kinder und Jugendliche sich Zugang zum Internet verschaffen können. Ob es über Freunde ist, in der Schule oder über das Handy.
Darum führt nichts daran vorbei, Kinder sinnvoll und vernünftig über die Weiten und den Umfang des Webs aufzuklären und sich auch immer wieder dafür zu interessieren, auf welchen Seiten gesurft wird oder welche Plattformen oder Social Media Kanäle on Top sind. Selbstverständlich sollte die Aufklärung immer angepasst an das Alter der Kinder sein.
Das heißt auch für die Erwachsenen immer am aktuellen Stand der Technik zu sein und sich auch für die Entwicklungen des Internets und der Sozialen Medien zu interessieren. Dann kann man den eigenen Kindern auch die Stirn bieten, wenn man weiß um was es geht. Daran führt kein Weg vorbei.
Literatur und Quellenverzeichnis
1: http://www.schau-hin.info/news/artikel/cybermobbing-ratgeber-und-app-helfen.html (28.11.2015)
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