Wikis und Weblogs
Mittwoch, 19. Januar 2005
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So nachdem ich die Ausarbeitung meines Referates zur Online-Ansicht bereitgestellt habe, gibt es nun auch die Version zum Download im PDF sowie SXW Format.
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Wikis und Weblogs - Ausarbeitung

Wikis und Weblogs

Ausarbeitung zum Referat in der Lehrveranstaltung Konzepte interaktive Medien (KiM) im Wintersemester 2004/2005



Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Wikis
  • 2.1. Geschichtliches
  • 2.2. Wie funktioniert ein Wiki?
  • 2.3. Wikipedia
  • 2.4. Was bringt die Zukunft?
  • 3. Weblogs
  • 3.1.Geschichtliches
  • 3.2. Wie funktioniert ein Weblog?
  • 3.3. Einsatzgebiete
  • 3.4. Vorteile im Vergleich zu komplexen Content-Management-Systemen
  • 3.5. Nachteile im Vergleich zu komplexen Content-Management-Systemen
  • 3.6. Was bringt die Zukunft?
  • 4. Zusammenfassung
  • 5. Quellen

1. Einleitung

Das Internet als Plattform für eigene Inhalte zu nutzen, ist keine neue Idee. Viele Menschen schrecken aber dabei zurück, erst HTML erlernen zu müssen, um Informationen im Internet zu publizieren.
Aber auch die Programmierung von Websites ist auch nur bis zu einer bestimmten Menge an Informationen zu bewältigen. Wer mehr haben möchte, der greift auf ein Content Management System (CMS) zurück. Die Trennung von Inhalt, Design und Funktionen erleichtert die Wartung erheblich. Der Einsatz eines CMS kostet jedoch. Wenn nicht Geld, dann halt Arbeitszeit, um sich in das System einzuarbeiten. Und ein eigener Server wird bei den meisten Lösungen auch benötigt.
Der Wunsch nach einer einfachen Web-Publishing Möglichkeit führte zur Entwicklung der Wikis. Man könnte sie als kollaborative Hypertext-Dokumente umschreiben. Was genau Wikis sind, wodurch sie sich auszeichnen und wo sie Verwendung finden, soll der erste Teil dieser Ausarbeitung beantworten.
Der zweite Teil dieser Ausarbeitung beschäftigt sich mit einer weiteren Möglichkeit, das Internet als Forum für eigene Inhalte zu verwenden. Dabei handelt es sich um Weblogs. Auch sie haben ihre Daseinsberechtigung neben CMS und Wikis. Wieso das so ist, versucht dieser Abschnitt zu beantworten.

2. Wikis

Wikis, auch WikiWikiWeb genannt, sind eine Form von Hypertext-Dokumenten. Die Grundidee eines Wikis liegt in der schnellen kollaborativen Erstellung von Inhalten. Das wird schon durch den Namen „wiki wiki“ deutlich, der aus dem Hawaiianischen kommt und soviel wie „schnell“ bedeutet. Implementiert ist Wiki in den unterschiedlichsten Programmiersprachen. So gibt es Varianten in PHP, Perl oder auch JAVA. Eine festgelegte Struktur gibt es bei einem Wiki nicht. Vielmehr ergibt sich die Struktur der Wikiseiten durch die Verlinkung (Querverweise) untereinander. Das Design eines Wikis wird über sogenannte Templates gesteuert. Aus diesem Grunde und aus dem Fakt, dass jeder Benutzer eine Seite bearbeiten kann, spricht man bei Wikis auch von offenen Content Management Systemen.

2.1. Geschichtliches

Eine E-Mail von Ward Cunningham, Software-Designer aus Portland, Oregon, an einen gewissen Steve P. dokumentiert den Beginn der Geschichte des Wikis. In dieser E-Mail vom 16. März 1995 spricht Cunningham davon, dass er auf seinem Web-Server eine neue Datenbank installiert habe, die ein Web von Menschen, Projekten und Mustern abbilde, auf das man über ein cgi-bin-Skript zugreifen kann. Beim Editieren verbirgt es die HTML-Anweisungen zum Formatieren des Textes. So können auch Laien Texte bearbeiten. Er bittet Steve P. sich wenigstens in die Liste der RecentVisitors einzutragen. Dieses erste Wiki ist bis zum heutigen Zeitpunkt aktiv und hält Informationen rund um die Softwareprogrammierung.
Als Alternative für „WikiWikiWeb“ stand der Name „QuickWeb“ zur Disposition. Doch in Anlehnung an WWW (World Wide Web) gefiel Cunningham die Alliteration von „WikiWikiWeb“ besser.

2.2. Wie funktioniert ein Wiki

Das Prinzip von Wiki-Seiten ist so genial wie einfach. Am Ende jeder Seite befindet sich ein „EditText“-Link, über die der Benutzer die Seite bearbeiten kann. Aber, ganz nach Cunninghams Geschmack, sollten sich die Benutzer nicht mit der HTML-Syntax rumschlagen müssen. Also entwickelte er eine vereinfachte Syntax, bei der sich mit wenigen Befehlen ein Text formatieren lässt.
Und auch für die Verlinkung der Seiten untereinander vereinfachte er durch die Einführung von sogenannten „WikiNames“. Diese Namen bestehen aus einer Folge von Zeichen, die einen Großbuchstaben am Anfang und innerhalb der Folge enhalten – z.B. „WebLog“ oder „WikiWiki“. Wegen den Großbuchstaben innerhalb der Zeichenkette nannte Cunningham das Schema „CamelCase“, aufgrund der Ähnlichkeit zu Kamelbuckel. Wenn nun ein „WikiName“ in einem „WikiText“ verwendet wird, so verlinkt das Wiki automatisch dieses Wort mit der Seite, die diesem Namen entspricht. Existiert die neue Seite noch nicht, so kann sie über einem kleinen Fragezeichen neben dem „WikiName“ angelegt werden. Das Prinzip der „WikiNames“ zwingt die Nutzer dazu, alle Seiten untereinander über Querverweise zusammenzuhalten.
Desweiteren gibt es zu einem Wiki eine Übersicht der letzten Änderungen (RecentChanges). Viele Wikis speichern weiterhin die Revisionen einzelner Wiki-Seiten. So kann man sich die Änderungen zwischen zwei Revisionen anschauen und bei Bedarf die neuere Revision zurücknehmen. Bei den meisten Wikis kann der Benutzer Seiten ohne vorherige Anmeldung editieren. Dies öffnet natürlich Vandalen Hof und Tor, um die Seiten zu verunstalten. Durch die inkrementelle Speicherung (diff) einer Wiki-Seite lassen sich solche Attacken aber schnell wieder beheben, indem die Änderung an einer Seite zurückgenommen wird.
Mittlerweile tummeln sich über 100 verschiedene Wiki-Engines auf dem Markt. Die meisten davon stehen unter der GPL und lassen sich somit kostenlos verwenden und man kann sie nach Belieben eigenen Bedürfnissen anpassen. Es ist nicht schwer, ein eigenes Wiki zu betreiben. „UseModeWiki“ oder „MoinMoin“ sind einfach installiert und der Interessierte kann nach wenigen Minuten loslegen.
Inzwischen gibt es Wikis zu wirklich jedem erdenklichen Thema. Um diese über das eigene Wiki zugänglich zu machen, wurden „InterWiki“-Addressen eingeführt. Dazu wird eine Liste von URLs geführt, die gegen „InterWiki“-Namen aufgelöst werden. So können nun innerhalb der Wiki-Seiten die „InterWiki“-Adressen anstatt der längeren URLs verwendet werden. Die wichtigsten „InterWiki“-Adressen werden bei den meisten Wiki-Engines mitgeliefert. In letzter Zeit ist die Anzahl der Wikis aber explodiert, weswegen die meisten Wikis nicht berücksichtigt werden können.

2.3. Wikipedia

Das größte Wiki ist mit Abstand die Wikipedia. Dabei handelt es sich um eine freie Online-Enzyklopädie. Derzeitig umfasst allein die englische Ausgabe der Wikipedia 120.000 Seiten. Neben der englischen Ausgaben gibt es Varianten in deutsch, französisch, spanisch, polnisch, japanisch, schwedisch ... fast jeder Sprache. Besonderes Interesse gilt der Esperanto-Variante mit über 6500 Artikeln. Wer keinen regelmässigen Internetzugang besitzt, der kann sich das Lexikon auch auf eine CD kopieren. Neben der Wikipedia wirkt das zweitgrößte Wiki, das Original von Ward Cunningham, geradezu klein mit nur 25.000 Seiten.
Wikipedia hat seinen Ursprung in einem völlig anderen Projekt, Nupedia. Gegründet von Jimmy Wales, Internet-Unternehmer, hatte Nupedia das große Ziel eine freie Enzyklopädie zu erschaffen, die der Britannica oder der Encarta Konkurrenz machen sollte. Neue Artikel, die sich in Nupedia einfügen sollten, mussten einen Parcours an Prüfungen durchlaufen. Das schreckte die Autoren ab und so fanden nur 30 Artikel Eingang in die Enzyklopädie. Im Januar 2001 kündigte Larry Sanger, Chefredakteur von Nupedia, an, eine Enzyklopädie auf Wiki-Basis zu starten. Und am 15. Januar ging Wikipedia an den Start. Alle Dokumente der Wikipedia stehen unter der GNU FDL. Die FDL (Freie Dokumentationslizenz) ist vergleichbar mit der GPL für Programme. Dokumente können frei verändert werden und sind als Ergebnis wieder frei.

2.4. Was bringt die Zukunft

Die Zukunft der Wikis hat heute schon begonnen. Mittlerweile ist das „CamelCase“-Schema für „WikiNames“ auf dem Prüfstand geraten und für überholt befunden, da es schlecht zu lesen ist. Aus diesem Grunde wurde eine neue Syntax namens „Free Links“ eingeführt. Um einen Link zu setzen, werden um einen Text doppelte eckige Klammern gesetzt. Die meisten Wiki-Engines unterstützen beide Funktionalitäten.
Auch über WYSIWYG-Wikis (What You See Is What You Get) wird nachgedacht und erste Entwicklungen befinden sich in Arbeit. Ob diese Funktionalität sich aber durchsetzen wird, ist fraglich, da die Syntax der Formatangaben einfach und übersichtlich ist. Erst bei steigender Möglichkeit der Formatierung wäre eine solche Eingabemöglichkeit effektiv genug.
Zu einem gemeinsamen Standard der Syntax konnte man sich bis zum heutigen Tage noch nicht einigen. Letztendlich wird aber Wikipedia als größtes Wiki den Standard definieren.

3. Weblogs

"Ein Weblog ist ein Tagebuch, Notizblock, Logbuch und die Inkarnation des Hypertext. In einem Weblog kommentiert der Schreiber seine Surftour im Internet; ähnlich der Schiffskapitäne die ihre Reiseroute in einem Logbuch festhalten. Unterschied hierbei ist, dass ein Blogger ein Hypertext-Eintrag macht, indem er seinen Logbuch-Eintrag mit Links zu anderen Seiten untermalt. [...] Neue Einträge stehen chronologisch sortiert meist an oberster Stelle eines Weblogs."
Thomas Gigold, Blogger

3.1. Geschichtliches

Der Begriff „Weblog“ ist 1997 von John Borgar geprägt worden. Anfang 1999 konnte man im Internet erst 23 Weblogs ausfindig machen. Bis zum Ende des Jahres 1999 sind es Hunderte. Der größte Weblog-Anbieter, auch „Blogfarm“ genannt, LiveJournal zählte am 29. August 2004 4.346.145 registrierte Accounts, von denen 1.337.754 Nutzer in den letzen 30 Tagen ihren Weblog bearbeitet haben. Insgesamt geht man von einer zweistelligen Millionenzahl aus.
Der Markt an Blogger-Software wird im Unterschied zur Wiki-Software von kommerziellen Anbietern dominiert. Dazu zählen LiveJournal, Blogger, Typepad, Diaryland und Movable Type. Aber auch die Open-Source Gemeinde schläft nicht. Mit Antville, pLog und Greymatter stehen leistungsfähige Blogger-Systeme für den persönlichen Einsatz zur Verfügung. Die Akzeptanz von Weblogs ist mittlerweile soweit gestiegen, dass zum Parteitag der US-Demokraten im August 2004 erstmals Weblog-Autoren (wie „normale“ Reporter) zugelassen worden sind.

3.2. Wie funktioniert ein Weblog?

Ein Weblog befriedigt den Wunsch der Internet-User an einem Online-Tagebuch. Die Reihenfolge der Einträge erfolgt absteigend chronologisch. Das bedeutet, dass aktuelle Einträge immer am Anfang einer Seite zu sehen sind. Diese Form der Darstellung definiert sich schon durch den Namen Weblog, welcher von Web und Logbuch abgeleitet ist. Weblogs können weiterhin verschiedenen Kategorien zugeordnet werden. So lassen sich mehrere Weblogs komfortabel nebeneinander verwalten. Der kollaborative Ansatz beim Weblog besteht darin, dass im Normalfall jeder Leser eines Weblogs Kommentare zu einzelnen Einträgen hinterlassen kann. Im Gegensatz zu Wikis gibt es in der Regel pro Weblog einen Autor, der auch Blogger genannt wird.
Technisch gesehen, lassen sich drei verschiedene Arten von Blogger-Software unterscheiden. Erstens gibt es die gehosteten Systeme. Der Benutzer muss sich dafür bei einem der großen Anbieter wie Blogger oder Antville registrieren. Zweitens hat man die Systeme, bei denen man die Software auf den eigenen Server installieren kann. Zu den bekannteren Systemen zählen MovableType oder Sunlog. Zum Schluss gibt es noch die Systeme, bei denen die Software auf dem Rechner des Benutzers installiert wird und statische Seiten auf den Server geladen werden (z.B. Radio UserLand).

3.3. Einsatzgebiete

Weblogs lassen sich fuer die unterschiedlichsten Zwecke verwenden. Das klasssische Einsatzgebiet eines Blogs ist die Protokollierung des eigenen Surfverhaltens. Wenn man beispielsweise auf der Suche nach Rezepten ist und eine tolle Seite findet, so schreibt man auf, was einem an dieser Seite gefallen oder nicht gefallen hat. Über eine längere Zeit baut sich so ein Lesezeichenarchiv auf. Im Unterschied zu den Lesezeichen im Browser, können die Lesezeichen im Blog von anderen Menschen gelesen und kommentiert werden.
Auch als persönliches Tagebuch finden Weblogs nicht nur bei den Schreibern große Beliebtheit. Gerade Blogs von prominenten Persönlichkeiten finden einen großen Leserkreis. Glenn Reynolds, Juraprofessor an der Universität von Michigan, kann sich damit rühmen, eines der erfolgreichsten Blogs zu schreiben. Er startete sein Weblog im August 2001. Schon zwei Monate später hatte er eine Pageview (Seitenaufrufe) von 1.600 Seiten. Mit dem tragischen Terroranschlag am 11. September stiegen die Pageviews auf 4200 täglich. Im April 2002 zählte er über 50000 Aufrufe pro Tag. Auf die Frage, wie er es schaffte, so einen Bekanntheitsgrad zu erreichen, erwiderte er, dass er nichts unternommen habe, um seinen Blog zu promoten. Es sei alles die Folge einer Mundpropaganda bzw. E-Mail-Propaganda.
Weblogs als Communitiy-Plattformen, wie es bei „Collabor“ der Fall ist, sind eine relativ neue Entwicklung in der Blogger-Szene. Bei solchen Blogs kommen mehrere Menschen zusammen, um über ein bestimmtes Thema zu schreiben. Auf diese Weise entsteht eine Art Pinboard und ersetzt übliche Kommunikationswege.
Blogs bieten sich auch für die Pflege von Projekt-Dokumentationen an. Gewissermassen bieten sie eine kostengünstige Alternative zu kommerziellen KMS (Knowledge-Management-Systemen) an. Eine weite Verbreitung dieser Nutzungsform gibt es allerdings noch nicht.

3.4. Vorteile im Vergleich zu komplexen Content-Management-Systemen

Weblogs sind nach Definition eine abgespeckte Variante von CMS. Das heisst, sie verwalten den Inhalt einer Website unter dem Gesichtspunkt der Trennung von Inhalt, Gestaltung und Funktion. Im Vergleich zu ausgewachsenen CMS lassen sich Weblogs innerhalb weniger Minuten installieren und sie kosten nur den Bruchteil eines vollwertigen CMS. Während man für die Bereitstellung eines echten CMS mehrere 10000 Euro ausgeben kann, kostet ein Weblog im professionellen Umfeld wenige Euro im Jahr (ca. 30€ pro Jahr bei Blogger.com). Das Design des Weblogs wird über sogenannte Templates definiert. Die meisten Anbieter stellen verschiedene Templates zur Verfügung. Und wer auf Individualismus Wert legt, der kann auch seine eigenes Template definieren.
Weblogs lassen sich von jedem mit Inhalt füllen, der mit einer Tastatur und dem Webbrowser umgehen kann. Und das kann er von zu Hause, von der Arbeit oder im Urlaub erledigen. Alles was er benötigt, ist ein Rechner mit Zugang zum Internet.
Im Unternehmenseinsatz bieten Weblogs die Möglichkeit eines Feedbacks durch den Kunden. Stellen Sie sich die Speisekarte eines Restaurants vor, bei der die Gäste die aktuellen Angebote bewerten können?! So kann das Restaurant früher als die Konkurrenz auf die Wünsche seiner Kunden eingehen.

3.5. Nachteile im Vergleich zu komplexen Content-Management-Systemen

Neben den Vorteilen von Weblogs gegenüber ausgewachsenen CMS will ich nicht die Nachteile verschweigen. So ist bei den komplexen CMS eine Trennung von Redakteur und Korrekturleser (Chefredakteur) vorgesehen. Erst wenn der Korrekturleser den Beitrag für gut befindet, wird er freigeschaltet. Bei den Weblogs gibt es diese Kontrolle nicht bzw. muss der Benutzer diese Kontrolle selbst durchführen.
Desweiteren besteht ein Weblog im Vergleich zu einem CMS aus nur einer Seite (zzgl. Archivseiten). Wenn es darum geht, Werbung zu schalten ist da wenig Platz für Anzeigen.
Weblogs sind nicht gedacht für lange Abhandlungen. Wenn trotzdem mal ein längerer Beitrag veröffentlicht werden soll, so empfiehlt es sich, den Text nur anzureissen und den Rest des Artikels per PDF zum Download anzubieten.
Die Archivierung von Informationen ist nicht die unmittelbare Stärke eines Weblogs. Schon die chronologische Anordnung von Informationen ist nicht immer die gewünschte Darstellungsform. Dafür eignen sich strukturierte CMS besser. Auch der Einsatz eines Wikis wäre denkbar.

3.6. Was bringt die Zukunft?

Die Akzeptanz von Weblogs wird auch in naher Zukunft weiter steigen. Gerade bei den jungen Internet-Surfern ist es eine beliebte Möglichkeit, Informationen auszutauschen. Und diese Informationen sind, wenn auch subjektiv, unabhängig von der politischen Umwelt, in der sie entstanden sind. So entstanden nach den Terroranschlägen in New York Weblogs, die Informationen zur Verfügung stellten, die über die üblichen Medien (Fernsehen, Radio, Zeitung) nicht angeboten worden sind.

4. Zusammenfassung

Wikis sowie Weblogs bieten für den ambitionierten Benutzer zwei interessante Möglichkeiten, eigene Inhalte im Internet zu publizieren. Der Benutzer sollte sich aber schon zu Beginn seiner Redaktionskariere darüber klar werden, was er mit seinen Online-Publikation erreichen möchte. Denn während Wikis von der Zusammenarbeit vieler Redakteure leben, können Weblogs auch erfolgreich alleine aufgebaut werden. Bei Weblogs sollte man weiterhin darauf achten, dass deren Inhalt prinzipiell chronologisch aufgebaut ist. Der Aufbau eines Nachschlagewerkes würde damit nur schwer zu realisieren sein. Beide Systeme leben von der Aktivität ihrer Nutzer. Dies zeigt der Erfolg von Publikationen wie Wikipedia oder dem Blog von Glenn Reynolds.

5. Quellen

  • Wikipedia (http://de.wikipedia.org/)
  • Weblog FAQ (http://www.stefanbucher.net/weblogfaq/)
  • Wiki und WCMS: Ein Vergleich von Richard Cyganiak
  • Das Wiki Prinzip von Erik Möller
  • http://www.schlehmil.org

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