Weblog von Rainer
Mittwoch, 24. November 2004
Was ist Private-Key Kryptographie?
Elektronische Post anzuzapfen ist für einen Hacker ein Kinderspiel. Mit wenigen Handgriffen gelangt er ins System und kann unbemerkt mitlesen. Die moderne Kryptografie soll unsere Privatsphäre in der elektronischen Zukunft garantieren. Fieberhaft wird nach neuen Chiffrier-Formeln gesucht. Die Kryptografie von heute heißt Public und Private Key. Diese Schlüssel werden darüber entscheiden, ob die elektronische Kommunikation in Zukunft auch für heikle Geschäfte wie Vertragsabschlüsse, Wahlen und Abstimmungen genutzt werden kann.

Eine gute Beschreibung von Verschlüsselungsverfahren:
http://www.heise.de/security/artikel/39275

"PRIVATE- KEY KRYPTOGRAPHIE"

Bei der Private-Key Kryptographie (private-key cryptography, single-key cryptography), wird für die Verschlüsselung und für die Entschlüsselung meist der gleiche Schlüssel verwendet. Für dieses Verfahren müssen Sender und Empfänger jeweils über eine Kopie des Schlüssels verfügen.
Beide Kopien des Schlüssels müssen auf jeden Fall geheim bleiben. Aus diesem Grunde werden sie als private Schlüssel (private keys) bezeichnet. Oft spricht man auch von "symmetrischen Schlüsseln", die verdeutlichen sollen, dass die einzelnen Schlüssel voneinander ableitbar sind.



Die Operationen der Ver- und Entschlüsselungen sind prinzipiell symmetrisch, daher der Name "symmetrische Kryptographie" (symmetric cryptography). Die Bezeichnung "Private-Key Kryptographie" wurde unter Bezugnahme auf die notwendige Geheimhaltung des Schlüssels gewählt. Beide Begriffe werden synonym verwandt.

Beim Einsatz symmetrischer Verschlüsselungsverfahren liegt die große Schwierigkeit darin, dass vor der Übermittlung der Nachricht ein Weg gefunden werden muss, den Schlüssel zu übermitteln. Um zu verhindern, dass ein Angreifer in den Besitz des Schlüssels gelangt, muss die Übermittlung über einen sicheren Kanal erfolgen. Der Name für dieses Problem lautet Schlüsselverteilungsproblem (key distribution problem).


Vorteile, Nachteile von Private-Key-Verfahren

Vorteile von Private-Key-Verfahren:

- Gute Implementierbarkeit
- Hoher Datendurchsatz
- Kurze Schlüssellänge
- Sicheres, lange untersuchtes kryptologisches Fundament

Nachteile von Private-Key-Verfahren:

- Das Schlüsselverteilungsproblem
- Die Schlüssel müssen bei Sender und Empfänger geheimgehalten werden
- Digitale Signaturen lassen sich nur schwer realisieren.
- Man benötigt je einen Schlüssel für jedes Paar aus Sender und Empfänger

Weitere Links:

Begriffe allgemein:
http://www.ap.univie.ac.at/security/index_einfuehrung_grundlagen_krypto.html

Definition:
http://www.matheboard.de/lexikon/Kryptographie,definition.htm

/9630733/stories/7457/#7457

Anwendungsbeispiel:
http://www.golem.de/0108/15125.html

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