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NIM: Mein erster Weblog zum Thema kollaboratives Lernen
Im Zuge meiner Recherchen habe ich auch den Artikel von R. Kulen, Wenn Autoren und ihre Werke Kollaborateure werden – was ändert sich dann? gelesen.
Da insbesondere der Folgende Satz mein Interesse geweckt hat, möchte ich meine Gedanken und Rechercheergebnisse mit euch teilen:

"Die Atomisierung und Verlinkung von Text führe, so Simanowski, nicht zum oft beschworenen Tod des Autors, noch nicht einmal zu einem „end of authority“ [...], sondern höchstens zu einem „Tod des Lesers“, der in „pavlowschem Reflex“ den Link-Angeboten „ständig hinterherhechelt“, ohne je dabei zu einem wirklichen Gedanken zu kommen [...]". R. Kuhlen

Diese Aussage ist sicherlich etwas hart formuliert, dennoch findet sie durchwegs meine Zustimmung. Die hohe Anzahl an Links führen einerseits zu einem hohen Ranking bei Suchmaschinen (vgl. H. Mittendorfer, Weblogs als Lernbegleitung). Andererseits glaube ich jedoch, dass der Konsument beim Lesen von Hypertexten oftmals den Überblick für das Wesentliche verliert. Dies allein ist selbstverständlich noch kein Schaden, da durch die Vielzahl an Verlinkungen neues Wissen erschlossen wird und bekanntlich gibt es dazu folgende Redensart „man lernt nie aus“. Die Frage die sich jedoch stellt ist: wie geht man mit dem erhöhten Zeitbedarf um der daraus resultiert?
Basierend auf dieser Fragestellung fand ich im Internet Referenzen die sich ebenfalls mit dieser Problematik beschäftigen. Unter anderem der folgendet Beitrag: Hypertext (6): Hypertext und Informationsaufnahme. Hier wird zwar auf den erhöhten Zeitbedarf hingewiesen allerdings wird im weiteren auf einen viel wichtigeren Faktor verwiesen. Durch das eigenständige Aneignen von Wissen mittels der Verwendung von Foren, Weblogs etc. empfindet der Lernende sein Tun nicht als Pflicht. Weiters ist zu beachten, dass das so erworbene Wissen nachhaltig gespeichert wird. Folgendes Zitat trifft die von mir angesprochene Problematik sehr gut: „Wird dagegen von einer spielerischen, zwanglosen und zeitlich stresslosen Wissensaneignung ausgegangen, so kann Hypertext seine Vorteile eher ausspielen, und zwar erst Recht in Umgebungen, die zusätzlich die Kommunikation mit anderen Teilnehmern zulassen.“

Mein Fazit zum Thema kollaboratives Lernen: Kollaboratives Lernen mag auf den ersten Blick aufwendiger erscheinen, jedoch fördert es nachhaltiges Wissen und fördert durch die Interaktion auch den Spaß am Lernen.

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Christian.Hubegger.Uni-Linz, Dienstag, 28. Oktober 2008, 10:47
Spaß am Lernen ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt wenn man davon ausgeht dass es verschiedene Lerntypen gibt. Ich selbst gehöre ja auch zu denen die mehr im Kopf behalten wenn der Stoff in einer zwang- und stresslosen Art und Weise vermittelt wird.
Finde es interessant dass du diesen Gesichtspunkt berücksichtigst!
Für interessierte Leser hier ein kurzer Überblick über die verschiedenen Lerntypen
Für diejenigen die es gern wissenschaftlicher haben hier noch ein Verweis