Kollaboration ist die Zusammenarbeit mehrerer Einzelpersonen oder einer Gruppe von Personen. In der Welt des Internets werden Hypertextwerke immer populärer. Der Leser eines Artikels soll angeregt werden weiterzulesen, weiterzuklicken oder sogar selbst einen Beitrag zu diesem Thema zu verfassen. Wikis (zB unser UZR-Wiki) oder Weblogs sind typische Beispiele für diese Prinzipien. Einerseits sind diese Werkzeuge zB für Fernstudien sehr hilfreiche Kommunikationsmittel. Andererseits kann dadurch die verbale, zwischenmenschliche Kommunikation vermindert werden, was ich als großes Problem der heutigen Menschheit empfinde. Die Mensch-zu-Mensch-Gespräche werden immer weniger. Menschen haben immer weniger Bezugspersonen, mit denen sie über Dinge reden können, die sie belasten, nachdenklich machen oder erfreuen. Ich denke, dies kann ein Grund sein, warum das „Girl vom Mars“ ein so starkes Mitteilungsbedürfnis über Foren hat. Oder was denkt ihr, warum man seine intimsten „Geheimnisse“ im Internet offenbart?

Der Wandel in den Formen des Umgangs mit Wissen und Information und den Kommunikationsformen (Durchdringung von Informatikdiensten, Telekommunikation und Hypermedia) wird mit dem Begriff der „Telemediatisierung“ in Verbindung gebracht. Durch die Telemediatisierung kann jeder Autor sein (zB in einem Weblog), jeder kann Artikeln lesen (Internet). Weiters entstehen dadurch neue Lehr- und Lernmethoden und durch Meinungsäußerungen beispielsweise zu politischen Themen in Foren fördert man selbst seine Teilnahme am politischen Geschehen einer Nation.

Kuhlen ist der Meinung, dass Copyright-/Urheberrechtsschutz neu definiert werden muss. Dabei ist jedoch nicht das Wissen, sondern die Information das Problem. Wissen gehört jedem. Doch wem gehört die Information? Wissen kann nicht geschützt werden, sondern nur die Werke. Mehr darüber könnt ihr im Podcast eines politischen Vortrags auf Campus Innovation - Das Portal für die Hochschule im Informationszeitalter hören. Wer lieber liest als hört kann auf der Seite von Rainer Kuhlen an der Uni Konstanz über diesen Vortrag nachlesen.