Heute möchte ich etwas vorstellen, das sich ePortfolio nennt.
Doch was ist das denn eigentlich?
Für den Begriff ePortfolio gibt es mehrere Definitionen:

1. Ein ePortfolio ist eine Sammlung von authentischen und verschiedenen Nachweisen, welche einem größeren Archiv entnommen wurden, die darlegen, was eine Person oder Organisation im Laufe der Zeit gelernt hat, worüber die Person oder Organisation reflektiert hat und erstellt für die Präsentation vor einem oder mehreren Hörerkreisen für einen speziellen rhetorischen Zweck.

2. Das ePortfolio ist ein Informationsmanagement-System, welches elektronische Medien und Dienste verwendet. Der Lernende bildet und unterhält eine digitale Ablage von Artefakten, welche er verwenden kann, um Kompetenz zu demonstrieren und sein Lernen zu reflektieren. Durch den Zugang auf ihre Aufzeichnungen, ihr digitales Archiv, Feedback und Reflektion können die Studenten ein größeres Verstehen ihres persönlichen Wachstums, Lernens und der Karriereplanung erreichen. Die Zulassung für vorherige bzw. außerkurrikuläre Erfahrungen und Kontrolle von Zugang macht das ePortfolio zu einem leistungsstarken Tool. (vgl. Wageneder VO eLearning 05/06)


Einer der Vorteile, die durch das Erstellen und Betreuen eines ePortfolios entstehen, oder entstehen soll, ist, dass die SchülerInnen lernen, das Gelernte selbstständig zu reflektieren. Das eigene Lernen wird dabei dokumentiert und dient somit auch der Präsentation und Bewerbung.

Eigentlich war es geplant, dass bis 2010 jeder Schüler und jede Schülerin in der EU sein bzw. ihr eigenes ePortfolio hat. Was in Wales schon bei 49000 Grund- und Mittelschülern selbstverständlich ist, scheint sich bei uns noch nicht wirklich durchzusetzen.


Zu diesem Thema findet am 23. und 24. Mai in Salzburg eine Fachtagung zum Thema "Social Skills durch Social Software" statt. Falls das jemanden interessiert, hier ist der Link

Klingt auf jeden Fall sehr interessant...

Liebe Grüße,

Sabine

In meinem ersten Beitrag zum Thema „Social Software“ möchte ich ein Projekt von „Plankton Labs“ (Innsbruck/ AUT) vorstellen.

Das Ziel des so genannten „Scrub TV“ ist: „…die Erstellung eines Prototypen zur Neucollagierung von Tv-Sendungen in Echtzeit und gleichzeitigem Ausstrahlen via Ineternetstream." "Scrub TV ermöglicht in real time zusammen online zu musizieren bis dahin, einen kooperativen Benutzer-generierten Fernsehkanal zu erschaffen. Die Anwendung läuft nicht mehr isoliert am Rechner eines MultiMediaAutisten, sondern verteilt auf den Rechnern jedes Beteiligten. Die gemeinsame Liveerfahrung, wie aus Bands, Orchestern und Jamsessions bekannt, wird durch den Computer endlich nicht mehr eingeschränkt, sondern beflügelt. Zusätzlich werden die User über Peer2Peer Netze verbunden, um den Austausch von Daten, Steuersignalen, Musik und Video direkt in den Arbeitsablauf zu integrieren." SCRUB-TV

Dabei sollen aber nicht nur Videos sondern auch z.B. Musik von mehreren aktiven Teilnehmern synchron produziert und bearbeitet werden können.
Es ist also ein mehr kollaborativ als kooperativ ausgerichtetes Programm. Scrub TV soll vor allem aber auch open source-mäßig erworben werden können und fällt somit meiner Meinung nach eindeutig unter den Begriff „Social Software“.

Quellen:
schmiede.ca
SCRUB-TV

Frohe Ostern schon mal im Voraus. Lg, Sabine