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Sonntag, 25. Juni 2006
RFID-Chips und die Speakers Box...?
Das Wort Tag bedeutet in der Datenverarbeitung und in der Informatik so viel wie Etikett, Anhänger, Aufkleber, Marke. Dieser enthält Informationen, die je nach Verwendung unterschiedlichen Zwecken dient. (vgl. Wikipedia)

Die kleinen Funk-Chips, die kontaktlos über Entfernungen von bis zu mehreren Metern ausgelesen werden können, gewinnen derzeit nicht nur in der Warenwirtschaft immer mehr an Bedeutung, auch öffentliche Institutionen setzen verstärkt auf RFID-Technik, etwa um auf Chips in Reisepässen zugreifen zu können, die digitale Informationen über den Passinhaber enthalten.


Und genau da setzen meine Überlegungen an. Denn seit Juni 2006 werden Reisepässe mit eingebautem RFID-Chip ausgestellt. In der ersten Version enthält der biometrische Reisepass ein Bild des Ausweisinhabers, das auf einem Chip gespeichert ist. Dieser Chip wird per Funk kontaktiert und schickt die auf ihm gespeicherten Daten, das Gesichtsbild und eine digitale Signatur, nur dann zurück, wenn der Zugriffsschlüssel bei der Abfrage stimmt. Auch die neuen Personalausweise werden künftig so einen RFID-Chip enthalten.

Auch im Bezug auf die Speakers Box könnten diese RFID-Chips genutzt werden. Das Ganze könnte meiner Meinung nach so funktionieren, dass die Personen, die also ihre Meinung in der Speakers Box kundtun wollen, ihren Reisepass oder besser den Personalausweis (den hat man vielleicht eher dabei, als den Reisepass) über ein eingebautes Lesegerät ziehen und so Zutritt erhalten. Dadurch dass der Speaker sozusagen nicht anonym seine Meinung abgibt, sondern weiß, dass er registriert wurde und somit auch wieder auffindbar ist, würden sich wahrscheinlich auch die nicht legalen Aussagen automatisch in Grenzen halten. Falls sich dann aber doch jemand nicht an die Spielregeln halten will, kann er vom System geblockt werden.

Sobald der Speaker eintritt, scheint sein persönliches Nutzerprofil auf. Der Benutzer kann mit seinem Namen angesprochen werden, seine bisherigen Kommentare scheinen noch mal auf, seine „Credits“ bzw. das „Sprechzeit-Konto“ werden angezeigt, etc… Außerdem wäre der Speakers Corner so auch für Sponsoren besonders interessant, da die Werbung auf die jeweilige Person zugeschnitten werden kann (Geschlecht, Alter, Wohnort… sind ja bekannt). Ob das nun gut ist, Werbung in die Speakers Box einzubauen, oder nicht, sei dahingestellt, es soll nur eine der Möglichkeiten darstellen.

Aber ich denke, es wäre nicht verkehrt eine Technik wie die RFID-Chips für die Speakers Box zu nutzen. Denn die Technik ist da und ob man nun dagegen ist (Bedenken in Sachen Datenschutz, gläserner Mensch, etc...) oder nicht, sie wird sich durchsetzen. In unserem Fall denke ich, dass die Speakers Box durch die Möglichkeiten, die diese Chips bieten, sicher noch einmal aufgewertet werden könnte. Denn die Speakers Box könnte somit auf jeden Speaker persönlich zugeschnitten werden, personalisiert werden.

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Sonntag, 11. Juni 2006
"Multimedia Reporting"
Zur These "form follows function" möchte ich einen Beitrag verfassen, der sich mit dem Thema „Multimedia Reporting“ befassen soll.

Was genau sind denn eigentlich die Stärken und Schwächen der traditionellen Medien im Vergleich zum Internet als Publikationsplattform mit neuen journalistischen Möglichkeiten?
„Multimedia Reporting“ meint nichts anderes, als die non-lineare Präsentation von Inhalten, wobei sich die einzelnen Elemente wie Video, Text, Grafik, Audiomaterial, Fotografie und vor allem die Interaktivität, ergänzen.

Die traditionellen Medien zeichnen sich dadurch aus, dass der Medienproduzent entscheidet, was und in welcher Reihenfolge die jeweiligen Informationen veröffentlicht werden. Dem Rezipienten bleibt im Großen und Ganzen nichts anderes übrig, als das Angebot auch in dieser Reihenfolge zu konsumieren.
Im Internet allerdings entscheidet der Rezipient welche Teile der Geschichte für ihn ganz persönlich am relevantesten und interessantesten sind. Wichtig dabei ist allerdings auch, dass jedes einzelne Element der multimedial aufbereiteten Geschichte für sich allein stehen und verständlich sein kann.

Dabei sollten aber weiterhin die journalistischen Grundregeln, wie z.B. die umgekehrte Pyramide beibehalten werden. Weiters sollte beachtet werden, dass jedes Medienformat eigene Einsatzgebiete und Vorzüge bei unterschiedlichen Inhalten hat. So eignen sich Texte z.B. eher für knappe Informationen, während Fotos Emotionen gut wiedergeben können.

Beim Online-Journalismus sind allerdings auch einige Tatsachen zu berücksichtigen:
Online- Leser sind viel Text fixierter als Zeitungsleser
der erste Blick fällt auf Überschriften
dann auf Fotos und Grafiken
Onlinetexte werden schlechter verstanden als gedruckte Texte
das Lesen eines Textes online erfordert 25 Prozent mehr Zeit als das Lesen desselben Textes vom Papier
Onlinetexte werden für weniger glaubwürdig gehalten.

Die Frage, die sich hierbei allerdings stellt, ist, ob sich der Aufwand, einen Bericht im Internet mit allen Möglichkeiten des Onlinejournalismus anzubieten und zu gestalten, auch wirklich lohnt. Der Bericht zum Holocaust Mahnmal in Berlin allerdings, ist meiner Meinung nach ein sehr schönes Beispiel wie durch die neuen Möglichkeiten des Internet spannende Berichte entstehen können.
Wirklich empfehlenswert! Also, hier reinschauen!

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Sonntag, 21. Mai 2006
Feldversuch "Speakers Corner"
Wie schon von Florian Heuse berichtet, haben wir uns also letzten Freitag die Aufgabe gestellt, so einen „Speakers Corner“ in die Tat umzusetzen. Nachdem also alle Vorbereitungen getroffen worden waren, machten wir uns auf, um am Mozartplatz unser Unwesen zu treiben.

Von Teenies, die die Schmackhaftigkeit des gerade verzehrten Eises beschreiben, über Menschen, die der Welt davon erzählen wollen, dass sie sich gerade erst kennen gelernt haben und jetzt auch gleich miteinander Kaffee trinken wollen, bis hin zu einer französischen Schulklasse, die ihr tiefstes Beileid für unseren "verunglückten Hubschrauber bekundet", war alles dabei.
Was auffallend war, war dass vor allem ältere Menschen nicht wirklich von unserer Idee zu überzeugen waren und dass die Meisten automatisch davon ausgingen, dass es ein vorgegebenes Thema gibt (Quasi „Frage zum Tag“).

Allerdings sollte man auch bedenken, dass sich unser kleiner Feldversuch in einigen entscheidenden Details vom wirklichen „Speakers Corner“ unterscheidet: Der meiner Meinung nach wichtigste Unterschied ist der, dass die Menschen während ihres Statements in unserem Versuch beobachtet waren und sich deshalb sicher eher in Zurückhaltung geübt haben. Wenn sie jedoch unbeobachtet in einer Telefonzelle gesessen wären und da machen hätten können was sie wollen, wären die Aussagen sicher anders ausgefallen.
Trotzdem kann man abschließend sagen, dass es erstaunlich ist, wie gut der "Speakers Corner " angenommen wurde sind und dass auch die Leute rundherum reges Interesse gezeigt haben. Das kleine Experiment hat meiner Meinung nach eindeutig gezeigt, dass diese Idee auf jeden Fall weiter ausgebaut und verfolgt werden sollte.

Mehr dazu gibt´s in baldiger Bälde auf unseren Blogs und natürlich werden wir auch morgen in der LV einiges zu berichten haben...
Bis dann,

Lg, Sabine

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