Free the Media |
Samstag, 16. April 2005
A bloggers' code of ethics
elisabeth.oberndorfer.salzburg, 10:26h
Bisher gibt es für Blogger keinerlei Regeln, an die sie sich halten müssen. Dass keinerlei journalistisches Talent notwendig ist, um ein "Citizen Media" zu betreiben, haben sich Weblogs in den letzten Jahren so stark verbreitet. Im Prinzip kann jeder alles schreiben, einige nützen diese Chance sinnvoll, viele andere "missbrauchen" den Blog aber auch. Regeln aufzustellen ist nicht das Problem, schwierig ist, diese Regeln durchzusetzen. Das Web hat sich nicht zuletzt dadurch ausgezeichnet, dass es keine Regeln gibt, dass es "free media" ist. Und das soll es auch bleiben. Um die Qualität dennoch zu sichern, ist freiwillige Selbstkontrolle von Seiten der Blogger und "Hobbyjournalisten" notwendig. Wie beim "richtigen Journalismus" soll es auch hier einen Kodex geben, an den sich seriöse Blogger halten sollen. Der von Cyberjournalist.net zusammengestellte Bloggers' Code of Ethics (OQ1) ist kurz, aber bringt auf den Punkt, was einen professionellen Blogger ausmacht.
Für einen professionellen Blogger sollten diese Richtlinien selbstverständlich sein. Die Realität sieht leider oft anders aus. Während es durchaus verlässliche Blogger, die "Stars" dieser Szene gibt, findet man aber auch immer wieder Blogs mit unseriöser Information. Auch die Objektivität bleibt auf der Strecke. Gerade die ist aber für guten Journalismus wichtig. Dan Gillmor (OQ2)selbst professioneller Journalist und Blogger spricht diese Problematik an. Objektivität sieht er als Ziel, die durch folgende vier Merkmale erreicht werden kann.
Qualitätssicherung im "Citizen Media" kann nicht durch Regulierungen gesichert werden. Blogger sollten deshalb bei ihren Arbeiten selbstkritisch und offen für Kritik anderer sein. Die genannten Vorschläge dienen als Richtlinien, die in der Praxis nicht immer einfach sind, aber dennoch berücksichtigt werden. Natürlich wird es beim "Citizen Media" sowie auch bei anderen Medien schwarze Schafe geben, die sich an keine Regeln halten. Professionelle Kollaborateure werden diese aber schnell von seriösen Quellen unterscheiden können, wenn sie nach diesen Richtlinien handeln, die offen legen, was ein gutes Medium ausmacht. So sind die gebrachten Vorschläge nicht nur zur Selbstkontrolle gedacht, sondern auch um andere zu bewerten. Quellen: ... comment
julia.mueller.uni-sbg,
Donnerstag, 28. April 2005, 10:13
Vorher: Bewusstwerdungsprozess
Hi Elisabeth! Ich stimme dir in deiner Meinung voll und ganz zu, wenn du schreibst, dass das Aufstellen von Regeln viel leichter ist, als diese auch einzuhalten. Dennoch denke ich, dass es vielen "BürgerInnen" oft überhaupt nicht klar ist, dass sie, wenn sie irgendetwas in einen Weblog schreiben, sie das an die ganze Öffentlichkeit richten und damit einen irrsinnig hohen Diffusionsgrad erreichen. Meiner Meinung nach sollten sich Blogger dessen bewusst sein, bevor sie sich überhaupt "selbstkritisch" und "offen für Kritik anderer" "verhalten" können. Es muss ihnen klar sein, welche (Meinungs-)Macht sie mit Weblogs ausüben können und somit an bestimmte Regeln und und an einen "code of ethics" gebunden sind. Mehr Gedanken zu diesem Thema findest du in meinem Weblog.
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johann.huber.uni-sbg,
Montag, 2. Mai 2005, 13:11
Knigge für Blogger
Benimmregeln für Blogger sollte es auf jeden Fall geben. Generell scheitert das leider an der Grauzone Internet. Jeder kann unter dem Deckmantel der Anonymität -auf gut deutsch gesagt- jeden Schmutz ins Netzt stellen. Meinungsfreiheit ist wichtig und prinzipiell reguliert sich die Community ja ganz von selber: Querulanten werden gebrandmarkt und zurechtgewiesen - nicht zuletzt in diversen Foren.
Netiquette: Der Knigge des Internet schickt sich an der Verrohung entgegenzuwirken. In meinem persönlichen Weblog findet sich auch ein weiterer Link bezüglich Does and Donts für das Onlinepublizieren. Mein Fazit: Be a proper user - not a stupid loser! Mehr von mir gibt es in meinem Weblog . ... link ... comment |
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