NIM Weblog - Wolfgang Schwarz
Mittwoch, 15. Juni 2005
Digital Rights Management (DRM)
Was ist DRM?

DRM Systeme regeln den Zugriff, die Verwendung und den Handel mit elektronischen Inhalten und sind nicht auf Audio- und Videodateien beschränkt, obwohl diese wahrscheinlich den Hauptanwendungsfall bilden werden. Außerdem ermöglichen sie eine effiziente Rechteverwaltung und eröffnen dadurch für digitale Inhalte neue Geschäftsmodelle wie beispielsweise kostenpflichtiger Download, Abonnement von Inhalten. DRM soll neben der Schaffung neuer Vetriebswege auch eine unberechtigte Nutzung der digitalen Werke unterbinden indem man festlegt, wer wie oft und wie lange welchen Inhalt betrachten darf. DRMs bedienen sich deshalb einer Fülle unterschiedlicher Schutzmechanismen wie zum Beispiel Verschlüsselung, Kopierschutzverfahren (siehe Weblog von Hannes Guttmann) oder digitale Wasserzeichen (mehr dazu im Weblog von Daniela Hons). Nun kann man zwischen der schwächsten und stärksten Form unterscheiden. In ihrer schwächsten Form verhindern oder erschweren DRMS, dass der Nutzer zu einem digitalen Inhalt Zugang hat. In ihrer stärksten Form erlauben DRMS die individuelle Abrechnung der Nutzung.

Funktionen eines DRM-Systems:

1.) Zugangskontrolle
2.) Nutzungskontrolle
3.) Management Rechtsverletzungen
4.) Abrechnung

Eine genaue Beschreibung der 4 angeführten Funktionen können sie unter Digital.Rights.Management.Info nachlesen.

Aktuelle DRM-Methoden können sie im Weblog von meinem Kollegen Thomas Ellinger nachlesen.


Warum eigentlich DRM?

Durch die Digitalisierung eines Werkes (Musik, Video, usw.) wird deren Vervielfältigung enorm erleichtert. CDs werden einfach am eigenen PC kopiert oder einzelne MP3 Dateien aus dem Internet herunter geladen und danach auf CD gebrannt. Es war deshalb nur eine Frage der Zeit, bis die Videoindustrie im großen Ausmaß mit demselben Phänomen zu kämpfen haben wird.

Das Kopieren von DVDs wurde mit Hilfe von unzähligen kostenlosen Computerprogrammen wesentlich erleichtert und auch der Preis für DVD-Rohlinge sank in den letzen Jahren enorm. Die Verbreitung über das Internet war dann nur noch eine Frage der Datenübertragungsrate. Aus diesem Grund hat die Musikindustrie einen starken Rückgang der Verkaufszahlen erlitten. Um mit Daten jeglicher Art handeln zu können, muss das Angebot verringert werden, denn es gibt kaum jemand Geld aus, für etwas das sowieso über das Internet frei verfügbar ist. Dadurch entsteht ein Markt, der die Daten mit einem Preis belegt.

Musik hören, ja! Musik kaufen, nein!

Das Problem bei der Durchsetzbarkeit von DRM-Systemen ist, das bisher jedes flächendeckende DRM-System umgehbar ist. Sobald es funktioniert interessiert es die Nutzer nicht mehr ob dies legal oder illegal ist, es wird einfach gemacht. Raubkopieren verkommt somit zu einem „Kavaliersdelikt“. Obwohl jeder das Recht hat, eine Privatkopie seiner CDs anzufertigen wird dies gern als Alibi für die massenweise Anfertigung von Raupkopien verwendet.

Den gesamten Artikel von Gerald Fränkl können sie hier nachlesen.

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