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Donnerstag, 13. Dezember 2007
Free Software

Einführung in das Thema Free Software

Free Software stellt ein oftgebrauchtes, aktuelles Schlagwort dar und ist im Grunde ein überraschendes Wissenspänomen der Neuzeit. Diese Free-Software-Programme sind in erster Linie für den Anwender sehr nützlich, zeigen aber auch eindrucksvoll, wie die moderne Gesellschaft mit dem Eigentum an geistigen Gütern, der Infrastruktur des Wissens und der Vermittlung von Bildung umgeht. Am gegenwärtigen Erfolg dieser Programme kabn man sehen, wie viel Einfluss computer-vernetzte, kollektive Intelligenz haben kann. Weiters trägt der Einsatz von freier Software zur Überwindung der digitalen Kluft zwischen verschiedenen Regionen der Erde bei und wurde aus diesem Grund auch vom 3. UNO-Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) als schützenswert anerkannt.

(vgl. Grassmuck, V., Freie Software, Bonn, 2004, S 5)

Definition: Was ist freie Software?


Die Free Software Foundation (FSF) definiert Software als frei, wenn durch ihre Lizenz der Autor dem Benutzer 4 Grundfreiheiten einräumt:

  • 1. Die Freiheit, das Programm ohne Beschränkungen einzusetzen
  • und für eine beliebigen Zweck zu nutzen.
  • 2. Die Freiheit, die Funktionen des Programms zu studieren und gegebenenfalls es an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
  • 3. Die Freiheit, Kopien des Programms an weitere Nutzer weiterzugeben.
  • 4. Die Freiheit, das Programm zu verbessern und diese Verbesserungen der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

Um diese 4 Freiheiten auch wirklich nutzen zu können, muss der Zugriff auf den Quelltext der jeweiligen Software gewährleistet sein, damit Veränderungen an diesem durchgeführt werden können. Aus diesem Grund wird Free Software auch oft als Open-Source-Software bezeichnet.

Die bekanntesten Beispiele und ein Vorreiter in Gebiet der Free Software sind GNU und Linux. Weitere Free-Software-Produkte sind die Gruppe der freien BSD-Betriebssysteme, Apache, Datenbanken wie MySQL und PostgreSQL oder OpenOffice.org, ein Office-Paket.

siehe http://www.gnu.de/free-software/index.de.html

Der Begriff Free Software verführt zu der fälschlichen Vermutung, dass es sich hierbei um nichtkommerzielle Software handelt. Dem ist jedoch nicht so. Sowohl freie als auch proprietäre Software können kommerziell aber auch nichtkommerziell genutzt werden. Die Free Software kann zar im Sinne der 4 oben genannten Punkte frei genutzt werden, es ist jedoch ausdrücklich erlaubt, auch für diese Programme Geld zu verlangen.

siehe
http://www.gnu.de/free-software/index.de.html

Vorteile und Gefahren der Free Software

Eine Gefährdung der gesamten Free-Software-Branche stellen die Software-Patente dar. Der Hauptkonflikt zwischen freier Software und Software-Patenten besteht darin, dass die Autoren dem Nutzer das Recht zu freien Weiterverbreitung zugestehen möchten, die Lizenzinhaber jedoch die Kontrolle über die Weitergabe der Software nicht aus den Händen geben wollen. Der Autor müsste in diesem Fall eine Lizenz für eine unbegrenzte Anzahl von Nutzern erwerben, was jedoch meist nicht finanzierbar ist.

siehe http://patinfo.ffii.org/freie-software.de.html

Das Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beschäftigt sich mit Fragen rund um die IT-Sicherheit. Zu dem Sicherheitsvorteil von Free Software, der sich aus der Angreifbarkeit von Monokulturen ergibt, kommt noch der Vorteil, die Software-Vielfalt erhöhen zu können. Eine größere Vielfalt ermöglicht es die negativen finanziellen Auswirkungen von Monopolanbietern zu verringern und die Abhängigkeit des Nutzers vom Hersteller zu vermeiden.

Auch im Bereich der durch den BSI durchgeführten Sicherheitsprüfungen bietet Free Software einen erheblichen Vorteil, da Sicherheitsprüfungen auch ohne Zustimmung des Herstellers durchgeführt werden können und die bei der Prüfung aufgetretenen Fehler sofort als Warnmeldungen veröffentlicht werden können.

siehe http://www.bsi.de/literat/faltbl/F12OSS.htm

Ich denke Free Software stellt einen wichtigen Bestandteil im am Markt befindlichen Softwareangebot dar und sollte so oft als möglich genutzt werden, da man auf diesem Weg am besten der Marktbeherrschung der Softwarekonzerne entgegenwirken kann. Auch gesellschaftspolitisch bietet Free Software einen modernen Ansatz des Wissensmanagements der zeigt, wie wir mit Wissen und auch miteinander umgehen können.

Quellen

Grassmuck, V., Freie Software, Bonn, 2004, S 5

http://www.bsi.de/literat/faltbl/F12OSS.htm

http://www.gnu.de/free-software/index.de.html

http://patinfo.ffii.org/freie-software.de.html


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