IV2 Weblog von Wolfgang Frimmel
Donnerstag, 2. November 2006
ER-Diagramm zum Buchhandel
Die Datenmodellierung von relationalen Datenbanksysteme (wie das Modell des Lehrbuchhandels - Modell ersichtlich unter:
http://sql.idv.edu/thema/e_r_modelle/erm.htm#2) besteht aus Objektklassen, Beziehungen, die die einzelnen Objektklassen verbinden, Attribute sowie Primärschlüssel. Bei der Modellierung ist darauf zu achten, dass das Modell den drei Normalformen entspricht.

Datenmodellierung bei der Buchhandel-Datenbank:

Diese Datenbank besteht aus den Objektklassen Kunde, Auftrag, Verlag und Buch. Sie sind durch Rechtecke gekennzeichnet. Die Objektklassen wiederum bestehen aus einzelnen Attributen, erkenntlich an den ovalen Feldern. Die Objektklasse Kunde, zB, hat die Attribute Nummer, Vorname, Nachname, Straße, Plz und Ort.

Die Rauten im Modell stellen die Beziehungen dar, die die einzelnen Objektklassen verbinden. Im Buchhandel-Modell gibt es zwei Arten von Beziehungen: 1-n Beziehungen und n-m Beziehungen; Die 1-n Beziehung "erteilt" zwischen Kunde und Auftrag sagt, dass ein Kunde mehrere Aufträge hat, aber ein Auftrag nur von einem Kunden kommen kann. Ebenso verhält es sich mit der Beziehung "verlegt" zwischen Verlag und Buch. Die n-m Beziehung "über" zwischen Auftrag und Buch bedeutet, dass ein Buch in mehreren Aufträgen bestellt wird, bzw. ein Auftrag aus mehreren Büchern bestehen kann. Wie bei dieser Beziehung ersichtlich, sind Attribute auch bei Beziehungen möglich.

Dieses unter dem obigen Link präsentierte Modell weist allerdings einige Schwachstellen auf:

1. Fehlende Primärschlüssel

Die Primärschlüssel werden mit Unterstrichen dargestellt und sorgen dafür, dass jeder Datensatz eindeutig identifiziert werden kann. Dies ist notwendig, da es, zum Beispiel, möglicherweise mehrere Personen in der Tabelle gibt, die den selben Vornamen haben - ohne Primärschlüssel wäre keine eindeutige Zuordnung möglich. Primärschlüssel sind in der Regel eine fortlaufende Zahl. Daher bietet sich an, das Attribut "Nr" in den Objektklassen "Kunde", "Auftrag" und "Buch", sowie das Attribut "Kurzbezeichnung" bei "Verlag" als Primärschlüssel zu verwenden, da somit eine eindeutige Zuordnung möglich ist.

2. Dieses Modell ist nicht normalisiert, d.h. es entspricht nicht den drei Normalformen!

Postleitzahl und Orte sind nicht eindeutig, da ein Orte aus mehreren Postleitzahlen bestehen kann (Wien, Linz,...) (=transitive Abhängigkeit, die Felder Plz und Ort sind untereinander abhängig)- es bedarf einer Ausgliederung des Attributes Ort aus den Objektklassen Verlag und Kunde, mit PLZ als jeweilige Verbindung.

Außerdem gibt es Redundanzen zwischen den Objektklassen Buch und Auftrag - dies widerspricht der 1. Normalform. Ein Auftrag besteht oft aus mehreren Büchern und somit kommen die Felder "Nr" und "Menge" mehrfach vor. Diese Gruppen gehören ausgegliedert und in einer eigenen Tabelle abgespeichert.

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