IV2 Weblog von Wolfgang Frimmel
Dienstag, 16. Januar 2007
Änderungen am Geschäftsmodell des Buchhandels
Das Geschäftsmodell (http://sql.idv.edu/thema/dbmodelle/beschreibung.htm) soll um zusätzliche Informationen erweitert werden. Dies kann einerseits durch Hinzufügen zusätzlicher Attribute (wie in Tabelle "Kunde" zB Alter, oder Beruf), oder ganzer neuer Tabellen geschehen. Im Folgenden habe ich mir überlegt, wie man das Service für den Kunden, und die Kommunikation zwischen Buchhandel und Kunden verbessern. Ich habe versucht, das Modell so auszuweiten, dass sozusagen automatisch mittels weniger einfacher Befehle eine für jeden Kunden individuelle Liste von Büchern herausgegeben werden kann, die exakt den Wünschen und Interessen des Kunden entsprechen:

buchhandel_neu (gif, 10 KB)
( nur in Dateiform, da das Bild durch das Einfügen verzerrt wurde; sorry!)

In der neuen Tabelle "Interessen" werden die einzelnen Interessensgebiete der Kunden gespeichert. Dabei kann jeder Kunde natürlich mehrere Interessen angeben. Welche Interessen ein Kunde nun hat, kann entweder durch Befragung oder durch die bisherigen Käufe lukriert werden (oder beides). Dadurch entstehen Interessensprofile, die u.U auch für mehrere Kunden gültig sein können.

In der Tabelle Thema werden die einzelnen Themen der Bücher gespeichert. Jedes Buch kann nur einem Thema zugeteilt werden, aber ein Thema kann logischerweise aus mehreren Büchern bestehen. Diese Tabelle ergibt eine Liste pro Thema.

Diese beiden neuen Tabellen zusammengeführt ergeben die Tabelle Werbevorschlag, in der für jedes Interessensprofil eine Liste an geeigneten Büchern vorgeschlagen wird. Diese Liste kann nun an den betreffenden Kunden geschickt werden. Dessen Vorteil liegt nun darin, dass er ein speziell für sich abgestimmtes Angebot an Büchern erhält.

Um dieses Angebot auch zu vereinfachen, fügte ich in der Tabelle "Buch" das Attribut "Neuerscheinung" hinzu. Diese Tabelle muss natürlich regelmäßig verändert werden, bietet aber den Vorteil, dass ich sehr schnell alle neuesten Bücher zur Verfügung habe (fortlaufende Buchnummer muss ja nicht unbedingt auch neueste Bücher heißen, daher ein zusätzliches Attribut!). Um den Kontakt mit den Kunden zu erleichtern, sollte in dessen Tabelle auch die E-mail Adresse aufscheinen.

Wie anfangs schon erwähnt, lässt sich dieses Modell selbstverständlich nochmals erweitern. Wenn eine Befragung zB durchgeführt wird, dann können diese Daten in zusätzlichen neuen Attributen gespeichert werden (zB Alter, Beruf, etc...).

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Donnerstag, 16. November 2006
Produktprogramm - Bücher
Produktanalyse anhand der Buchhandelsdatenbank:


1) Liste aller Bücher mit Titel, Autor, Verlag und Bestand


2) Teuersten Bücher:

Dieses Ergebnis gibt alle Bücher an, die mehr als 100 Euro kosten. Insgesamt sind es also 7 Bücher.



3) Billigste Bücher:


Diese Abfrage ergibt eine Liste aller Bücher, deren Preis 5 Euro nicht überschreitet!



4) Auswahl: Anzahl aller Bücher gesamt, Anzahl aller auslaufender Bücher sowie Anzahl der Bücher je Verlag





5) verkaufte Menge jedes Buches


Diese Abfrage ergibt eine Liste der meistverkauften und somit auch beliebtesten Bücher. "Biologie mit Geologie 1" ist mit 737 Verkäufen, das meistverkaufte Buch in der Buchhandlung.




6) Umsatzstärksten Bücher



Diese Abfrage ergibt eine Liste der umsatzstärksten Bücher. Diese Liste zeigt alle Bücher an, mit denen ein Umsatz von mindestens 30.000 Euro gemacht wurde. Insgesamt sind dies 11 Bücher.



7) Fachliteratur:

Hier ist eine Auswahl von Englisch-, BWL- und Wirtschaftsinformatik-Fachliteratur möglich:

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Donnerstag, 2. November 2006
ER-Diagramm zum Buchhandel
Die Datenmodellierung von relationalen Datenbanksysteme (wie das Modell des Lehrbuchhandels - Modell ersichtlich unter:
http://sql.idv.edu/thema/e_r_modelle/erm.htm#2) besteht aus Objektklassen, Beziehungen, die die einzelnen Objektklassen verbinden, Attribute sowie Primärschlüssel. Bei der Modellierung ist darauf zu achten, dass das Modell den drei Normalformen entspricht.

Datenmodellierung bei der Buchhandel-Datenbank:

Diese Datenbank besteht aus den Objektklassen Kunde, Auftrag, Verlag und Buch. Sie sind durch Rechtecke gekennzeichnet. Die Objektklassen wiederum bestehen aus einzelnen Attributen, erkenntlich an den ovalen Feldern. Die Objektklasse Kunde, zB, hat die Attribute Nummer, Vorname, Nachname, Straße, Plz und Ort.

Die Rauten im Modell stellen die Beziehungen dar, die die einzelnen Objektklassen verbinden. Im Buchhandel-Modell gibt es zwei Arten von Beziehungen: 1-n Beziehungen und n-m Beziehungen; Die 1-n Beziehung "erteilt" zwischen Kunde und Auftrag sagt, dass ein Kunde mehrere Aufträge hat, aber ein Auftrag nur von einem Kunden kommen kann. Ebenso verhält es sich mit der Beziehung "verlegt" zwischen Verlag und Buch. Die n-m Beziehung "über" zwischen Auftrag und Buch bedeutet, dass ein Buch in mehreren Aufträgen bestellt wird, bzw. ein Auftrag aus mehreren Büchern bestehen kann. Wie bei dieser Beziehung ersichtlich, sind Attribute auch bei Beziehungen möglich.

Dieses unter dem obigen Link präsentierte Modell weist allerdings einige Schwachstellen auf:

1. Fehlende Primärschlüssel

Die Primärschlüssel werden mit Unterstrichen dargestellt und sorgen dafür, dass jeder Datensatz eindeutig identifiziert werden kann. Dies ist notwendig, da es, zum Beispiel, möglicherweise mehrere Personen in der Tabelle gibt, die den selben Vornamen haben - ohne Primärschlüssel wäre keine eindeutige Zuordnung möglich. Primärschlüssel sind in der Regel eine fortlaufende Zahl. Daher bietet sich an, das Attribut "Nr" in den Objektklassen "Kunde", "Auftrag" und "Buch", sowie das Attribut "Kurzbezeichnung" bei "Verlag" als Primärschlüssel zu verwenden, da somit eine eindeutige Zuordnung möglich ist.

2. Dieses Modell ist nicht normalisiert, d.h. es entspricht nicht den drei Normalformen!

Postleitzahl und Orte sind nicht eindeutig, da ein Orte aus mehreren Postleitzahlen bestehen kann (Wien, Linz,...) (=transitive Abhängigkeit, die Felder Plz und Ort sind untereinander abhängig)- es bedarf einer Ausgliederung des Attributes Ort aus den Objektklassen Verlag und Kunde, mit PLZ als jeweilige Verbindung.

Außerdem gibt es Redundanzen zwischen den Objektklassen Buch und Auftrag - dies widerspricht der 1. Normalform. Ein Auftrag besteht oft aus mehreren Büchern und somit kommen die Felder "Nr" und "Menge" mehrfach vor. Diese Gruppen gehören ausgegliedert und in einer eigenen Tabelle abgespeichert.

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