NiM das! Der Weblog von Gabor Müller
Samstag, 21. Januar 2006
Netzwerktools

Ich habe die Windows-Befehle ping und tracert angewendet, hier screenshots der Ergebnisse:

ping
Ping ist das meistgenutzte Tool um eine Netzwerkverbindung zu einer anderen Station zu testen oder einfach nur um den lokalen TCP/IP-Stack zu prüfen. [www.elektronik-kompendium.de] Es war zu erkennen, dass der Mittelwert der benötigten Laufzeiten am Wochenende (geringfügig) größer ist als unter der Woche, was auf die Verstärkte Internet-Nutzung am Wochenende zurückzuführen ist.
tracert mit tracert
Mit Trace Route wird eine Routenverfolgung vorgenommen und sichtbar gemacht. Im Gegensatz zu ping wird also auch der Weg den die Pakete nehmen nachvollziehbar gemacht. Es werden dabei die einzelnen "hops" aufgeführt. So kann man z.B bestimmen, an welcher Station Verzögerungen oder Sendeschleifen auftreten. Dies kann man auch z.B durch das Webtool von UTA durchführen lassen:
traceroute uta zugeschnitten
Ein Portscan mit dem Webtool von Sygate brachte an meinem PC folgendes Ergebnis (Auszug): portscan mit webtool

Das empfohlene Optimum, dass sämtliche Ports für Bedrohungen unsichtbar sind, ist hier nicht erreicht. Das heißt es könnte jemand über nicht geschützte Ports Informationen über den Rechner (z.B Betriebssystem) erhalten oder auf den Rechner zugegreifen, z.B über Trojaner. Wie Hacker diese Lücken ausnützen ist hier erklärt: www.avantec.ch

Weiterführende Informationen über die Dienste für die die einzelnen Ports genutzt werden gibt es in dieser Übersicht (Wikipedia).

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Sonntag, 18. Dezember 2005
Digitale audiovisuelle Medien: digitales Fernsehen
Man vermutet dass in den nächsten Jahren das analoge Fernsehen nahezu ausstirbt. Welche Technik steht hinter digitalem TV, welche Vorteile und Zusatzdienste wird diese Entwicklung mit sich bringen, und gibt es auch Nachteile?

Die Technik

DVB (Digital video broadcasting) ist heute durch eine Set-Top-Box oder eine DVB-S-Steckkarte für den PC möglich. Auch die digitale Übertragungstechnik nutzt elektromagnetische Wellen als Trägermedium, die Informationen sind hier aber in einem Datenstrom enthalten, der aus den Zuständen "0" oder "1" besteht. Das Kästchen nimmt die digitalen Signale per Antenne auf und wandelt sie in analoge Signale um, die der Fernseher als Bild und Ton darstellen kann. [www.digital-world.de]

Die Daten sind im so genannten MPEG-2 Format komprimiert. Der Datenstrom reduziert sich dadurch auf Werte zwischen 2,5 und 5 MBit/s.Eine unkomprimierte Übertragung des Bildes würde 166 MBit/s erfordern (also knapp 20 MB pro Filmsekunde). Eine solche Übertragungsleistung wäre nicht zu bewältigen. Um zusätzliche multimediale Dienste übertragen zu können, benötigt das Empfangsgerät eine Software, die mit dem Betriebssystem eines PC, zum Beispiel Windows, vergleichbar ist. Informatiker nennen diese Software »middle-ware«, da sie technisch zwischen der Basis-Software des Decoders und den eigentlichen, für die Zuschauer sichtbaren interaktiven Dienst angesiedelt ist. [www.mz-web.de] Eine Gegenüberstellung von analoger und digitaler Fernsehübertragung findet man hier.

Die Vorteile und besonderen Funktionen

Ist der Empfang optimal, schneidet der digitale Empfänger beim Vergleich der Bildqualitäte deutlich besser ab als das analoge Fernsehgerät. DBV könnte man Überall-TV nennen, es lässt sich auf dem Balkon, im Garten oder im Wochenendhaus einsetzen. DVB bietet eine Reihe von interessanten Funktionen (siehe www.ard-digital.de. Da wäre z.B der Electronic Program Guide (EPG) , eine immer verfügbare Programmübersicht. Und neben mehr Kanälen gibt es auch mehr Informationen. So werden z.B. neben der Programmübersicht ausführliche Informationen zur aktuellen Sendung, Nachrichten und programmbegleitende Inhalte wie z.B. Tipps gesendet. Mit MHP (Multimedia Home Plattform) soll Fernsehen richtig interaktiv werden. Diese interaktiven Extras stehen parallel zu den Sendungen aller Genres zur Verfügung, ohne auf das laufende Fernsehbild verzichten zu müssen. Die interaktiven Service-Angebote werden als Mischung aus Text-, Bild- und Tondokumenten zur Verfügung gestellt. So kann man etwa leicht Abstimmungen (Polls) zu einem Thema durchführen, und man kann sogar interaktiv an Quizsendungen teilnehmen. [www.netscape.de].

In der Zukunft könnte sich der Fernseher zu einem wahren Alleskönner entwickeln. Beispiele sind Homebankingfunktion
, Verbindung von Sportsendungen und interaktiven Sportwetten oder personalisierte Werbeangebote (vergl. Amazon). So könnte man auch nach einem Werbespot sofort über TV das Produkt bestellen. Das Fernsehen soll also kein rein passives Medium bleiben. Im Tourismusbereich wäre die Präsentation von Freizeitangeboten möglich, ein interaktiver Wander- bzw. Mountainbike-Führer oder auch das einfache Reservieren von Restauranttischen. Hier ist ein Zusammenwachsen von TV und Internet erkennbar. [www.salzburgresearch.at, (Download "pressepackage")]

Mögliche Nachteile einer Informationsgesellschaft

Ein dunkles Bild von der Zukunft des digitalen Fernsehens und den Auswüchsen der Informationsgesellschaft zeichnet dieser Artikel. Es wird ein Szenario angeprangert, in dem etwa im Falle des Todes des Bundespräsidenten Klestil die Konsumenten in kleinen Fenstern „live“ Blutzuckerwerte etc. erfahren. Auch die noch effizientere ökonomische Ausschlachtung des „gläsernen Menschen“ durch die Möglichkeiten des digitalen TV könnten von vorsichtigen Mitmenschen angeführt werden.

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Sonntag, 27. November 2005
Die rechnergestütze Steganographie
Allgemeines, Definition

Die Steganographie kann als Verwandte der Kryptographie bezeichnet werden. Die Steganographie ist die Kunst und Wissenschaft der verborgenen Speicherung oder Übermittlung von Informationen [Wikipedia] oder: die Kunst und Wissenschaft der Kommunikation auf eine Art und Weise, die die Existenz einer Kommunikation verbirgt [uni-magdeburg.de].

Anders als bei der Kryptographie liegt das Wesen dieser Methode also darin, dass Aussenstehende überhaupt nicht ahnen, dass sich in einer (unscheinbaren) Nachricht/Trägermedium eine weitere (geheime) Nachricht verbirgt. Als Trägermedien für die rechnergestützte Steganographie bieten sich vor allem Bild- und Audiodateien an.

Die technische Funktionsweise

Prinzip der rechnergestützten Steganographie ist es, die Fehlertoleranz des Trägermediums auszunützen. Das heißt, die ursprüngliche Datei wird beim Verstecken der geheimen Botschaft nur so geringfügig verändert, dass ein Aussenstehender nichts Auffälliges bemerkt.

Aber welche Daten des Trägers werden manipuliert? Es wird das LSB, das least significant bit verändert, das das letzte Bit eines Byteblockes ist und somit nur den Wert 1 ( 2^0) darstellt. Das garantiert dass sich die Originaldatei nur geringfügig ändert. Daraus ergibt sich aber auch weiters, dass die versteckte Nachricht maximal 1/8 des Trägermediums einnehmen kann (ein Bit pro Byte). Verwendet man hingegen mehr als nur das LSB, steigt die Gefahr, dass die Manipulation erkannte wird! [Wikipedia] Der Wert der Sicherheit ist also reziprok zur Größe der Datenmenge, die versteckt werden kann. [Alexandra Weikert]

Was bei der Steganographie zu beachten ist

Entscheidend ist, Verdacht von vornherein zu vermeiden. Weiters soll man keine Bilder verwenden die öffentlich zugänglich sind (Internet). Durch den Vergleich mit der Originaldatei könnte nämlich leicht die vorgenommene Veränderung, und somit die versteckte Nachricht entdeckt werden. Aus dem gleichen Grund darf man auch das gleiche Bild nicht mehrmals verwenen. [www.kuno-kohn.de]
Die Steganographie beabsichtigt nicht, die Kryptologie zu ersetzen, sondern sie zu ergänzen. Sollten z.B. steganographisch versteckte Nachrichten doch entdeckt werden, so wäre es von Vorteil, wenn diese mit einem weiteren Sicherheitsschutz in Form einer Verschlüsselung versehen wären. [Jochen Bauer, www.it.fht-esslingen.de]

Softwarebeispiele mit Links zu Herstellern

Es sind unzählige Steganographie-Programme im Internet verfügbar. Eine Liste ist auf www.stegoarchive.com (unter dem Menüpunkt „Software“) ersichtlich.

Sonja hat das Programm SteganoG 1.0 getestet und die Ergebnisse auf ihrem Weblog erläutert.

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