DIGITAL DIMENSION
Montag, 24. Jänner 2005
!!!NEWS!!!

Zum Thema STEGANOGRAPHIE
findet ihr ab jetzt ein gesammeltes Werk in
"Schlüsseltechnologien - Konzeption und Inhalt".

Ich bin darin allgemein erklärend auf das Thema eingegangen und habe versucht, Beiträge anderer Teilnehmer der Vorlesung Schlüsseltechnologien WS 2004/05 sinnvoll zu integrieren.

Zudem gibts auch Beiträge meiner Kollegen Sandor Döry und Christian Pichler. Schaut einfach mal vorbei,
wir freuen uns schon auf comments!

mfg Vivienne

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Freitag, 21. Jänner 2005

Plasmabildschirme

1. Definition
a) Vorteile
b) Nachteile

2. Aufbau

3. Funktionsweise

4. Zu beachten beim Kauf

1. Definition

Ein Plasmabildschirm erzeugt Licht mit Hilfe von Phosphoren, welche durch eine Plasma-Entladung angeregt werden.

a) VORTEILE

Die besonderen Vorteile liegen darin, dass sie erstens bis zu einer Grösse von 1,50 m (diagonal) erzeugt werden können und zweitens ein besonders helles Bild mit grossem Farbspektrum besitzen.

Weitere Vorteile:
• Sehr leise
• Super Qualität (scharfe Bilder – 256 Graustufen, 16,7 Millionen Farben)
• Nicht anfällig für Rauch, Staub und magnetischen Feldern
• Sehr schmal (geringer Platzbedarf)
• Flimmerfrei
• 160°-Winkel: da das Bild direkt auf der Bildschirmfläche PRODUZIERT wird und nicht darauf PROJEZIERT, kann ein Betrachtungswinkel von 160° erzielt werden

b) NACHTEILE:

• Eingeschränkte Lebensdauer (Farben können mit der Zeit nicht mehr korrekt dargestellt werden
• Extrem hoher Stromverbrauch wg. Benötigter Hochspannung
• Phosphor-Einbrennung: bei ungleichmässiger Abnutzung des Phosphors kann der Bildschirm zerstört werden (Standbilder vermeiden!!)
• NOCH: teuer


2. Aufbau

Grundsätzlich besteht ein Plasmabildschirm aus zwei Glasplatten (eine davon an der Innenseite mit Phosphor beschichtet) welche ein Vakuum umschließen. Daher kann man sehr niedrige Temperaturen für die Erzeugung des Plasmas erreichen.

Die untere der zwei Glasplatten ist dielektrisch (dh. Sie leitet nicht) und besitzt eine „Adresselektrode“ (horizontal angeordnet) welche die genaue Ansteuerung der Kammern ermöglicht. Diese dielektrische Schicht und die sich ebenfalls dort befindenden Elektroden (vertikal angeordnet) werden von einer Schutzschicht geschützt.

In den Kammern befindet sich ein Edelgasgemisch aus Neon und Xenon (und evt. Helium).
Das Gitter aus Adresselektroden und den oberen Elektroden ermöglicht eine genaue Steuerung der einzelnen Kammern – sie setzen sich aus den RGB-Farben zusammen (Mischung mit additivem Verfahren) und bilden einen Bildpunkt (pixel).


3. Funktion

In jeder einzelnen Kammer befindet sich ein Gasgemisch, das spätere Plasma. Wird nun mit elektrischen Signalen das Gas in der Kammer „entzündet“, erfolgt eine vorübergehende Änderung des Aggregat-Zustandes und das Gas wird zu Plasma. Kurzzeitig entstehen Spannungen von mehreren hundert Volt (daher auch der höhere Energieverbrauch von Plasmabildschirmen im Gegensatz zu normalen TVs) – die dabei freigewordene Energie liegt im UV-Bereich. Diese Energie kann allerdings vom eingelagerten Phosphor absorbiert werden und sendet unterschiedliche Wellenlängen weiter, welche ein Licht ergeben. Durch die begrenzten Wahrnehmungsfähigkeiten des menschlichen Auges werden die Entzündungen nicht als einzelne Impulse wahrgenommen, sondern als kontinuierlicher Lichtstrom.

Je nach Entladungshäufigkeit ergibt es verschiedene Helligkeiten (je länger die Zündung, desto heller die Farbe) und die Farbe entsteht durch die Zusammenwirkung der 3 Grundfarben (s. oben).

Eine wichtige „Nebenwirkung“:
Die UV-Strahlung wird durch einen Filter geleitet, welches den Bildschirm nicht nur unschädlich macht, sondern auch noch eine bessere Qualität des Lichtspektrums ermöglicht.


4. Zu beachten beim Kauf

Fragen, die man sich stellen sollte:

a) Wo möchte ich den Bildschirm einsetzen?

Wichtig, wenn er beruflich genützt wird: Möglichkeit der Vernetzung von mehreren Monitoren, Umschalten von verschiedenen Punkten aus, andere Quellen (zB PC) mitvernetzen,…

b) Wie wichtig ist mir Qualität?

• Saubere Farbdarstellung
• Verschiedene Darstellungs-modi (zB 16:9/4:3…)
• Nachzieheffekte

c) Wo steht das Gerät?

• UV-Belastung zu beachten?
• Geräuschpegel

d) Weitere Kriterien:

• Design
• Grösse
• Verhältnis von Format und Auflösung
• Uvm…


Links:

www.beamer.de

www.camgaroo.com

www.daswillichwissen.de


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Montag, 17. Jänner 2005

Datenkompression

Schwerpunkt Audiokompression (MPEG)

1. Allgemeines zur Datenkompression
2. Anwendungsbereiche
3. Arten
4. Speziell: Audio-Komprimierung
4.1. Möglichkeiten zur Komprimierung von Audio-Dateien (verlustbehaftet)
4.2. MPEG-Komprimierung


1. Allgemeines:

Unter Datenkompression versteht man das Verfahren zur Reduktion des Speicherbedarfs von verschiedenen Daten oder der benötigten Bandbreite zum Übertragen der Daten. Ziel ist es, eine Datenmenge bei gleichbleibendem Informationsgehalt zu reduzieren.
Dies erfolgt, indem man Redundanzen entfernt (physikalische Kompression) oder immer wiederkehrende Datensequenzen allgemein abgespeichert werden (logische Kompression). Weiters kann man (meist nicht oder nur schwer feststellbare) "Kürzungen" des Informationsgehaltes vornehmen.


2. Anwendungsbereiche

a) Bilder

Aus dem ursprünglichen Datensatz werden Daten entfernt, deren Verlust fast nicht wahrnehmbar ist oder welche komplett rekonstruierbar sind.
zB jpeg, gif, png....

b) Audio-Dateien

Vor allem durch das Internet wurde Datenkompression zu einem grossen Thema. Diverse Musiktauschbörsen nützen mp3s, um die schnelle Übertragung von Musikdateien zu erlangen.

zB: WMA, mp2, mp3, DTS, ....

c)Video-Dateien

Hierbei werden irrelevante und redundante Informationen entfernt, die Ähnlichkeit der aufeinanderfolgenden Bilder wird weitgehend ausgenützt.
zB: MPEG


3. Arten

a) Verlustfreie Kompression

° Dabei ist es möglich, ursprüngliche Daten aus den komprimierten Daten wieder vollständig herzustellen. Die Kompressionsraten liegt dabei bei 2:1 bis 50:1.
Bei Audiodateien wird die verlustfreie Kompression sehr selten verwendet.
Die verlustfreie Datenreduktion ist besonders an die typische Datenstruktur von Audiodateien angepasst.

b) Verlustbehaftete Komprimierungsmethoden

° Diese Art der Kompression wird bei Audio-Files bei weitem öfter verwendet als die Verlustfreie.
Nach der Rekonstruierung erhält man einen Datensatz, welcher den Ausgangsdaten zwar ähnlich ist, jedoch nicht exakt übereinstimmt. Damit man den Unterschied nicht merkt, werden physiologische und wahrnehmungspsychologische Eigenschaften des Menschen (zB Augen, Ohren) ausgenützt.
Bei dieser Methode liegen die Komprimierungsraten bei etwa 50:1 bis 100:1.



4. Speziell: Audio-Komprimierung

Die älteste Methode der Audio-Kompression ist Mpeg Audio Layer 1. Inzwischen wurde diese abgelöst von div. anderen wie zB Mpeg2 und 3 (fast gleich), mpeg4...

Komprimierungsraten im Vergleich:
Layer I 3:1 - 11:1
Layer II 6:1 - 22:1
Layer III 11:1 - 176:1


4.1. Möglichkeiten zur Komprimierung von Audio-Dateien (verlustbehaftet)

a) Reduzierung der Samplerrate

Eigenschaften: sehr einfach, kann gemeinsam mit anderen Verfahren angewandt werden.
Funktionsweise: Der Obertongehalt des Ursprungssignales wird beschnitten, wobei bis auf 4 kHz reduziert wird.

b) Reduzierung der Auflösung

Eigentlich ist damit eine Reduktion bis auf 1 bit möglich, aber es können sehr große Quantisierungsfehler passieren.

c) Reduzierung der Anzahl der Kanäle

Wird oft bei Musik angewandt, bei reinen Sprachsignalen schon selbstverständlich.

.... und noch andere einfachere Methoden


4.2. MPEG-Komprimierung

Da man versucht, zukünftige Entwicklungen der Komprimierungsverfahren offen zu lassen, wurde diese Art nicht standardisiert. Sehr wohl jedoch das eigentliche Datei- oder Streamformat und der Dekoder (für Umwandlung der komprimierten Daten in ein hörbares Audiosignal).

a) Prinzip

Als Grundlage der MPEG-Komprimierung dient das Frequenzgemisch, welches aus einer Menge von Sinustönen entsteht.
Der Frequenzbereich des menschlichen Gehörs liegt zwischen 20 Hz bis ca. 20 kHz (der obere Wert fällt sogar mit dem Alter), der empfindlichste Bereich ist bei ca. 2-4 kHz (vergleiche dazu: Sprachsignale liegen etwa bei 500 Hz bis 2 kHz). Diese Kompressions-Methode beruht auf dem Weglassen einzelner Frequenzen - die beschränkten Möglichkeiten des menschlichen Gehörs werden somit ausgenützt.

b) technische Erklärung

1 - Audiosignal wird in seine Frequenzdarstellung konvertiert
2 - Signal wird auf 32 Subbänder aufgeteilt
3 - Psychoakustische Modelle (Hörschwelle, permanente und temporäre Frequenzverdeckungen) werden verwendet, um die nötige Bit-Anzahl zu berechnen
4 - Signal wird verarbeitet in 32 Bitströme
5 - diese werden aneinandergefügt

c) praktische Anwendung

Wenn ihr mal selbst eine (oder vielleicht viele) Dateien komprimieren wollt/müsst, so könnt ihr das zB mit dem Programm EAC (Exact Audio Copy) tun.
Vorgang: downloaden, entzippen und dann zB wav-Dateien in mp3s umwandeln!


Quellen:

Fraunhofer IDMT
Computerbase.de
Wikipedia
TU Chemnitz
Siemens

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Hallo1 Ich finde dein Beitrag gibt eine tolle Ergänzung...
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