Mittwoch, 21. Januar 2009
Web 3.0 - Einführung und Überblick
Unter dem Begriff semantic web bzw. Web 3.0 bzw. social semantic web, der von Sir Tim Berners-Lee, dem Erfinder des WWW geprägt wurde, versteht man das Verständlich machen von Daten für Maschinen. Hier rücken also die Maschinen und nicht der Mensch in den zentralen Mittelpunkt, obwohl letztendlich der Mensch daraus Schlüsse und Vorzüge zieht. Sir Tim Berners Lee hat in einem Artikel folgende drei Aussagen zu Entwicklung des Internets erläutert die zum Teil schon erfüllt und zum Teil noch Vision sind vgl. Gruber:
• „Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der technischen Infrastruktur in allen Bereichen (Server und Client),
• eine Erleichterung und Intensivierung der menschlichen Kommunikation bzw. eine Verbesserung der Möglichkeiten hierfür und
• die Vision, dass das Web für Maschinen verständlich sein wird“

Die ersten beiden Ausprägungen sind zweifelsohne bereits in die Realität übergegangen, durch präzise Suchmaschinen, schnellere Hardware, leistungssteigernde Software und deren gezielter Fachspezifischer Anwendung. Die dritte Ausprägung, also die Vision der intelligenten Maschinen, steht am Beginn ihres Daseins und ergänzt das vorherrschende aktuell verwendete Internet um eine zusätzliche Schicht, nämlich die Metadateneben, das bedeutet Daten von Daten, oder die formale Beschreibung der Daten. Ähnlich wie bei XML und XLS, oder das später angeführte RFDS für RFD vgl. Gruber.



Web 3.0 die Erweiterung des Web 2.0

Das Web 3.0 baut auf seinen Vorgänger auf und nutzt dessen Technologien und Errungenschaften und ergänzt diese mit spezifischen semantischen Weiterentwicklungen. Ein Ausgangspunkt, wo die beiden Begriffe ineinander übergehen kann im sogenannten Tagging, d.h. in der Beschreibung der Metainformationen für Daten gesehen werden. Grundlegende Idee dahinter ist die Einhaltung von Standards und Konventionen um die dahinterliegenden Ontologien und die Beschreibung der Metadaten zu vereinheitlichen um späteren immensen Zeitaufwand mit der Migration vorzubeugen. Dies stellt im aktuellen Zeitpunkt der Entwicklungen noch eine Problematik dar, da viele Benutzer des Web 2.0 unstrukturiert und Standard verletzend getagged haben. Die nachstehende Abbildung zeigt die Schnittstellen und die Metadatenposition zwischen dem Web 2.0 und semantic web vgl. Stein.



Aktueller Stand der Dinge ist das Tagging der User mit frei wählbaren Begriffen so wird bei vgl. Stein der Begriff „Dame“ gesucht und es werden alle möglichen Ergebnisse die den Tag „Dame“ beinhalten ausgegeben. Dies kann aber nicht auf die eigentliche Semantik hin überprüft werden, da sowohl Bilder von Frauen, der Kirche Notre-Dame in Paris oder Abbildungen von Dame-Spielen angezeigt werden. Eine Gliederung der Tags in die von den Ontologien verwendeten Domänen und Ausprägung wäre sinnvoll um diese Daten die bereits im Netz kursieren zu strukturieren und nachvollziehbar zu machen vgl Stein.

Es werden bereits von einigen Softwaresystemen Funktionalitäten angeboten um diese Vorgehensweise des Strukturierens von Daten für die Benutzer zu vereinfachen und dadurch den Nutzen aller Beteiligten zu steigern. Nachfolgend sind einige Beispiel für diesen strukturierten Aufarbeitungsprozess und Suchmaschinen für den Gebrauch von semantischen Eingaben aufgelistet vgl. Stein:
http://flickr.com (Die Clusterfunktion der Bilder kann als guter Grundstock gesehen werden)
http://pipes.yahoo.com (durch Drag&Drop Funktionen können Inhalte aus dem Internet strukturiert und miteinander kombiniert werden)
http://search.creativecommons.org (Metasuchmaschine die über Google, Yahoo, Flickr, etc. seine freiverfügbaren und relevanten Daten bezieht)
http://www.freebase.com (Suchinformationen werden mit Metainformationen ergänzt)

Zusammenfassend kann man das Web 3.0 als Ergänzung des Web 2.0 mit semantischen Hintergrundinformationen über Metabeschreibungen der Daten selbst sehen um den Mehrnutzen für alle Beteiligten zu erhöhen und dadurch die Qualität der Informationen verbessern.



Herausforderung des Web 3.0

Die folgenden sechs Punkte setzen sich mit den Herausforderungen mit denen das semantic web konfrontiert ist auseinander und geben zeigen eine Darstellung der Stäken und Chancen dieser Entwicklung auf vgl. Benjamins:
• Verfügbarkeit von Inhalten
• Stabilität der Technologien
• Verringerung der Informationsüberflutung
• Mehrsprachigkeit
• Skalierbarkeit
• Evolution, Entwicklung und Verfügbarkeit von Ontologien

Nähere Informationen bzgl. der einzelnen Punkte können bei Benjamins nachgelesen werden.



Literatur:
Benjamins Richard, Contreras Jesús, Corcho Oscar Gómez-Pérez Asunción, Six Challenges for the Semantic Web, http://www.cs.man.ac.uk/~carole/old/GGF%20Tutorial%20Stuff/Benjaminsetal.pdf, 21.01.2009
Gruber Frank, Semantic Web - Ein Henne Ei-Problem, http://cms.hs-augsburg.de/report/2006/Gruber_Frank__Semantic_Web/Semantic_Web.pdf, 21.01.2009
Stein Armin, Semantic Web vs. Web 2.0, http://www.wi.uni-muenster.de/aw/download/hybride-systeme/Hybrid%2051.pdf, 21.01.2009

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Mittwoch, 26. November 2008
Tools zur Erkundung
In meinem Beitrag werde ich mich der Verfolgung einer Internetseite bzw. dem Überprüfen ob eine Seite verfügbar ist oder nicht widmen.

Zunächst möchte ich auf die Überprüfung mittels CMD-Befehl Ping eingehen:

Ping

Als erstes wird die nachstehende Quelle als guter Überblick über den Ping Befehl angeführt, bei dem die nicht so versierten Personen einen Einblick über den Einsatzbereich bzw. die Anwendung dieses CMD-Befehls geben: Wikipedia Ping (Datenübertragung)



In vorstehender Abbildung werden zwei Versuche gestartet um die Webseite studentenrezepte.com anzusprechen. Dies gelingt beim ersten Versuch auch. Hierbei erhält man die aufgeschlüsselte IP-Adresse der Domain. Es werden 4 Versuche ausgeführt und man erhält im Anschluss eine Statistik über die erfolgreiche bzw. nicht erfolgreiche Überprüfung der Verbindung.

Im Anschluss an diesen Erfolg habe ich die aufgeschlüsselte IP-Adresse verändert um absichtlich einen Fehlaufruf zu starten, der auch prompt vom System abgewehrt wird. Die wird dem Benutzer über die Ausgabe "Zeitüberschreitung ..." signalisiert.

Das Thema Sicherheit ist bei einem Ping-Angriff natürlich ein sehr relevantes, da der Server diese Anfrage bearbeiten muss und bei einer Überbeanspruchung kann es vorkommen, dass der Server aufgibt. Wie in jedem Thema des WWW muss man die Gefahrenquellen kennen, wenn man sich in diese Welt begibt und man sollte sich immer ein Risiko bzw. Problemkonzept bereit halten, im Falle eines Angriffes...

TRACERT
Der zweite Begriff den ich erwähnen möchte ist der Begriff des Trace Route (=Tracert), für die interessierten liefert hier Wikipedia auch einen Bericht: TRACERT.

Bei Traceroute wird der Verbindungsweg der eigenen IP über mögliche Gateways, etc. bis hin zur eingegeben Zieladresse nachverfolgt und es wird einem jede einzelne Verbindung samt Verbindungsstatistik ausgegeben. Nachstehend der Auszug aus dem Traceroute zur Seite orf.at :



Hierbei sieht man auch die möglichen Probleme die auftreten können. Es könnte die Verbindung abgebrochen werden, was zur prompten Fehlermeldung führt. Man bemerkt eindeutig die Zugehörigkeit der einzelnen IPs mit dereren Verbindungszeiten.

Sicherheit:
zum Thema Sicherheit habe ich folgende Links herausgesucht und gefunden.
- HDM Stuttgart - Sicherheitslücken
- Leitfaden bei Serversperrung
- PC-Welt

Zusätzlich habe ich noch mehrere IP-Ausgabe Tools und Geschwindigkeitstests getestet, nachstehend die Links (einfach ausprobieren, Screenshots machen in meinen Augen keinen Sinn):

- SpeedTest
- IP?
- IPFOO
- etc. etc.

Bei diesen Systemen werden allerdings auch Dinge wie das Betriebssystem, der Browser, etc. ausgelesen was in meinen Augen Sicherheitslücken darstellen und zum gläsernen Menschen beitragt.

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Freitag, 31. Oktober 2008
Rund um das Web - XML
Bei dieser Aufgabe habe ich mich für die Auseinandersetzung mit XML entschieden. Meine XML-Datei, DTD bzw. Schema beschäftigen sich mit einem proprieteräen CRM-System.

--> externer Download: DTD
crm xsd (xsd, 5 KB)
xml bsp datei (xml, 12 KB)

Ich habe ebenfalls eine XML Schema Datei erstellt und hochgeladen um die Unterschiede zwischen DTD und XSD zu symbolisieren.

Eine Beschreibung von XSD findet man hier. Woraus auch der Vorteil entsteht, dass man eigene Datentypen definieren kann.

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Mittwoch, 29. Oktober 2008
Trennung von Design und Inhalt
In diesem kurzen Bericht wird meine studentische Homepage und meine Meinung zur Trennung von Design und Inhalt.

Meine Homepage ist außerhalb des IDV Webspaces zu finden und zwar unter www.bquadrat.net. Die Seite untergliedert sich in einen persönlichen Bereich, wo ich über meine Person und meine Tätigkeiten wie Ferialpraktika und Ausbildungsschwerpunkte erzähle. Ebenfalls gibt es einen Punkt, wo man meine Kontaktdaten findet und mir direkt über ein Formular ein EMail schreiben kann.

Ein nächster Menüpunkt zeigt eine Fotogallery, wo ich einige Fotos meiner letzten Reise nach Kanada und in die USA hochgeladen habe.

Zusätzlich zu dieser Homepage habe ich in meinem Leben schon einige Webprojekte realisiert, von denen ich einige im Punkt Projekte verlinkt habe um sie für euch nachvollziehbar zu machen.

Ein letzter Punkt widmet sich meinem Studium der Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften.

Als Webdesigner greift man natürlich gerne auf das Konzept der strikten Trennung zwischen Inhalt und Design zurück. Dies hat zum einen den Grund, dass man auch nicht so versierten Benutzern die Eingriffe in die Inhalt ermöglicht und erlaubt, ohne zu komplizierten HTML Code ändern zu müssen. Zum anderen ist es viel einfacher ein Redesign der Homepage zu machen, in dem man die CSS Klassen und ggf. die Position von Konstrukten wie 'div' oder 'table tr td' anpasst.

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass diese Trennung in HTML, CSS, JavaScript, PHP, uvm. nur zur Qualität und saubereren Verarbeitung einer Homepage beiträgt.

Zur Bearbeitung von Code verwende ich gerne den(Macromedia) Adobe Dreamweaver. Mit diesem Softwaretool kann man alle gängigen Formate erstellen, bearbeiten und ansehen (sehr gute WYSIWYG Editor).

Zusätzlich möchte ich hier noch ein paar openSource CMS Produkte vorstellen und den Link angeben, da diese eine wirklich ideale Unterstützung für Webdesigner darstellen und einen seriösen Auftritt ermöglichen:

- Joomla
- Drupal
- Typo3

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Eine weitere Homepage die ich hier präsentieren bzw. beschreiben möchte habe ich zusammen mit einigen Kollegen, darunter zwei aus diesem Kurs, Tobias Oberascher und Martin Stabauer entwickelt und aufgebaut.

studentenrezepte.com wurde mit dem openSource CMS Joomla entwickelt und angepasst. Es war notwendig eine Vielzahl von Standardkomponenten zu adaptieren und auf unsere Bedürfnisse anzupassen. Hier geschah eine wirklich saubere und strikte Trennung zwischen Design und Inhalt um eine Designänderung ohne großen Aufwand durchführen zu können. Ziel und Zweck einer derartigen Community ist es den Benutzern von Zeit zu Zeit ein neues Design zu bieten und dadurch Anreiz zu schaffen, die Plattform zu benutzen.

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Mittwoch, 22. Oktober 2008
Umfrage zum kooperativen Publizierens mittels Lernblogs
Habt ihr schon einmal eine Arbeit mittels Web 2.0 Anwendungen (Wiki, Lernblog, etc.) geschrieben?
Ja
Nein

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Created by Benjamin.Behr.Uni-Linz on 2008.10.22, 14:34.

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Montag, 13. Oktober 2008
Kooperatives Publizieren mittels Lernblog
Unter kooperativem Lernen, worunter auch das kooperative Publizieren mittels Lernblog fällt, versteht man die Auseinandersetzung und Lösung eines Problems innerhalb einer Gruppe.

Bei einer Studie der Universität Zürich habe ich folgenden Absatz über webbasiertes kooperatives Lernen gefunden:

"Kooperatives webbasiertes Lernen:
Durch die Einbindung des Internets in den Lernprozess können die Studierenden einerseits selbständig Nachforschungen betreiben. Andererseits können die Lernenden gemeinsam Zusammenhänge entdecken und ihr neu gewonnenes Wissen über das Netz austauschen. Mit Beiträgen aus Foren können die Studierenden beispielsweise sinnvolle interkulturelle Anstösse zusammentragen und so die gemeinsame Lösung um wertvolle Aspekte bereichern."
Quelle: Uni Zürich Andrea Di Nizio

Um jetzt im speziellen auf das kooperative Lernen mittels Weblog bzw. Lernblog einzugehen verlassen wir die theoretischen Aspekte des kooperativen und kollaborativen Lernens und widmen uns den pädagogischen Gesichtspunkten von Lernblogs.

Bei der Durcharbeitung mehrer Artikel habe ich mehre Gründe gefunden warum Weblogs für eine virutelle Diskussion im Sinne von kooperativen Lernens interessant und wertvoll sind und es wird auch auf die Einsetzbarkeit von dieser Art von kooperativen Publizierens eingegangen.

Stephan Mosel schreibt in seiner Arbeit über die Praxisverwendung von Blogs auf verschiedenen Universitäten weltweit. Führend hierbei sind vorallem die amerikanischen Universitäten Harvad Law School,Stanford, University of Minnesota und die University of South Florida. An diesen Universitäten gibt es schon seit geraumer Zeit für die Studenten das Angebot, dass sie Ihre eigenen Blogs bekommen um sich mit den Mitstudenten auszutauschen und gegenseitig dadurch fordern. Die Kommentarfunktion und Trackback-Möglichkeiten lassen es auf spielerische Art und Weise zu mehrere Meinungen zu kombinieren und dadurch das allgemeine Niveau zu heben. Allerdings wird auch beschrieben, dass die österreichischen Universitäten ebenfalls auf diesen Trend aufsetzen und selbst Blogs für deren Studenten ermöglichen. Als Beispiel wird hier die TU Wien erwähnt.

Abschließend möchte ich noch einige Links anführen die sich mit dem Thema des kooperativen Publizierens mittels Lernblog beschäftigen:
- netzlernen.ch
- mediaculture-online.de

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