Hans Christian .. .anders gesehen
Montag, 17. April 2006
Definition von Weblogs, Wikis und CMS

Im folgenden Beitrag versuche ich dieses Mal weniger kritisch als bisher, wohl aber kurz und prägnant die Unterschiede und besonderen Merkmale der oben genannten Begriffe zu erläutern.

Weblog:
...so sende ich aus meinem Erdenloch, und hast du's
nicht so kriegst du's noch!

Meine Definition:

Weblog = Online Puplishing Tool mit relativ einfacher Usability. Chronologischer Aufbau der Beträge: Neue Einträge werden einfach oben angefügt, ältere sind weiter unten zu finden. Anwendung in verschiedenster Weise, als Community Communication im Commercial Bereich wie auch in allen erdenklichen Publizierausprägungen individuell gefärbter Machart.

So wird's auch noch definiert:
wikipedia Definition "Weblog"
stefanbucher.de Definition "Weblog"
aqua.palade Definition "Weblog"


Wiki:

Meine Definition:

Wikis sind in der Erstellung der Informationen ähnlich wie sogenannte CMS (Content Management Systeme). Die Grundidee eines Wiki entspricht der Grundidee des World Wide Web. Jeder hat die Möglichkeit zu lesen aber auch Texte zu erstellen, die in Summe einen sogannten Hypertext darstellen und damit die radikale Abkehr von sequentieller Kommuniktion erlauben. Genau diese Funktionen (Hyperlinks, Querverweise, etc) erlauben es dem Editor, seinen Teil in diesem Gesamtinformationsnetz neu zu knüpfen.

So wird's auch noch definiert:
wikipedia Definition "Wiki"
wiki.org Definiton "What is wiki?"
phpwiki Definition "Wiki"




Content Management System:

Meine Definition:

Content Management Systeme sind gleichsam Redaktionswerkzeuge, die es erlauben auf (meist) gemeinschaftlicher Weise die Erstellung und Bearbeitung von Dokumenten zu realisieren. Sie sind meist webbasiert (WCMS) und ihre Aufgabe kann auch mit Verwaltung, Pflege und Veröffentlichung von Inhalten beschrieben werden. Typische CMS Funktionen sind:

  • Inhalte erstellen
  • Trennung von Darstellung und Inhalt
  • Wiederverwendung von Inhalten
  • Workflow zur Veröffentlichung ( Arbeitsteilung: Redakteur, Autor, Designer)

Einige Beispiele für CMS:
typo3 plone mamboserver joomla

Vergleichsmöglichkeit für CMS Plattformen::
contentmanager cmsmatrix





Unterschiede zwischen Weblogs, Wikis und CMS:

Systemvergleich Blog CMS Wiki
Inhalt nachträglich änderbar ja ja ja
Verschiedene Rechte der User ja ja ja
Einfache Menüverwaltung nein ja nein
Bilder möglich ja ja ja
Integrierte Dok. Verwaltung nein ja nein
Schwierigkeitsgrad für User mittel hoch niedrig
Chronologisch geordnete Einträge ja ja nein
Kommentare möglilch ja nein ja

Quelle: infragelb.de

Fazit:
Wikis und Weblogs zähle ich zur Familie der Social Sofware. Grund dafür ist dass die Teilnehmer dabei meist eine Communitiy mit einem speziellen Ziel darstellen.

Ein CMS ist ein System das einen umfangreichen Katalog an Werkzeugen anbietet, der es meist mehreren Personen erlaubt, eine Internetpräsenz in welcher auch immer gearteten Weise zu gestalten, zB Medien, Stadtblätter, Unternehmensauftritte.... etc..

Wikis und Weblogs zähle damit ich nicht zu den Content Management Systemen, da sie eine wesentlich eingeschränktere Funktionalität bieten und gleichzeitig ein freies, demokratisches Kommunizieren erlauben, während dies bei CMS in der Regel streng hierarchisch passiert.

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Weblog = Erdlochkommunikation?


Ja, es gibt sie: Myraden von publizierfreudigen, selbstdarstellenden Indidviduen, welche verfassen und veröffentlichen. Doch keiner findet sie. Klar. Sie sitzen in ihren tiefen dunklen Erdlöchern und dort erschaffen sie ihre Botschaften. Eine nach der anderen. Adressat ist natürlich nicht die Nachbarhöhle, oder die nächste oder übernächste, nein! Adressat ist ….. hmm, wer eigentlich…? Na egal, Kommunikation, im besonderen die gerichtete, war früher, heute heißt's „Die mich hören (lesen) wollen, finden mich wohl schon!“

Was war das für eine Zeit als es noch Zielgruppen gab, demographisch, psychographisch oder sonst wie definiert… Special Interests und Direct Marketing …He, wer braucht das noch?

Ihr, meine lieben Erdlochbewohner, ihr braucht das. Es reicht nicht, wenn die Matrix über Felder mit abermillionen dunklen Höhlen saust und in ihrer unbestechlichen Logik, jeden eurer Beiträge raus ans Tageslicht zerrt, teils um Bewunderung und teils um ein gelangweiltes Gähnen zu ernten. Doch beachtet werden will ein jeder gut!

Beachtung verdient wer ankommt. Das bedarf dann allerdings wieder dem archaischen Grundmuster „Suchen, Entdecken, Arschbacken zusammen und die richtigen Worte finden!“ Das war schon im Pleistozän bei unseren Urahnen so. Das ist heute noch das Grundmuster jeder Botschaft, vom Flirt im Frühlingstaumel bis zum hocheffizientem Direct Markting.

Also, meine Lieben, raus aus den Löchern und "Suchen, Entdecken......." Das funktioniert garantiert. Kann sein und ihr erinnert euch noch!

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