Hm, das passiert mir in letzter Zeit immer öfter. Da gibts von Lehrveranstaltungsleitern respektive Professoren oder Assistenten am Beginn einer Reihe von Lehrveranstaltungen eine Liste mit Aufträgen, eine Liste mir Literatur dazu und einen Termin diese Aufträge zu erfüllen, soll heißen eine Präsentation über das zugewiesene Thema an einem der ebenfalls zugewiesenen Terminen zu gestalten. Dazwischen liegt ein ganzes Semester mit absolut null Präsenzphase.

Null Input, sichtbar absolut geringster Aufwand für den "Vortragenden" (Diese Bezeichnung verdient sich an dieser Stelle nicht mehr!) und als Ergebnis zwar Selbsterarbeitetes mit adäquater Qualität aber auch ein schales Gefühl, als ob da nicht didaktische sondern mehrheitlich ökonomische Minimalprinzipien herrschen, und dieses schale Gefühl habe ich im aktuellen Semester mehr als nur einmal pro Woche.

Ist das die neue Lehre? Denkt Lehrpersonal "Moodle macht ja Aufwand und den werde ich dann von der Präsenzphase einfach abziehen!"? Ist Lehrvolk der Meinung "Blended Learning" hat etwas mit blendender Stimmung aufgrund der erreichten Wenigerleistung der "Meister" zu tun? Meisterschaft wurde früher so erreicht, dass Meister es dem Gesellen "vorzeigte", nun zeigt Meister wenn überhaupt noch den Weg zu den Büchern über "alte Meister".

Was ist ein Meister?

Ausnahmen gibts, aber gerade die machen mich natürlich noch kritscher, denn wie es geht zeigen die "Guten" alle Mal!

Mal sehen, wie lange die "Bösen " noch den Blick davon abwenden können, Erfolg ist bekanntlich immer noch das beste Argument!

.. des Gegenständlichen, nicht des allgemein Existenten, wäre natürlich besonders spannend.