Andreas Gärtner |
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Montag, 6. November 2006
Detailthema aus den "Basistechniken des Publizierens im Internet"
Andreas.Gärtner.Uni-Linz, 10:58h
XML - Extensible Markup Language Bei der Extensible Markup Language (abgekürzt XML) handelt es um einen Satz an Regeln (oder Richtlinien) für die Erstellung von strukturierten Daten. Solche findet man beispielsweise in Kalkulationstabellen, Adressbüchern, etc. Also definiert XML Regeln für Dokumente, die sowohl Teile mit fest vorgegebener Struktur, als auch Elemente ohne solchem Schema enthalten. Es handelt sich somit um keine Programmiersprache, sondern um eine erweiterte Auszeichnungssprache. So eine Sprache zur Definition anderer Sprachen nennt man Metasprache. XML ist eine "Teilmenge" von SGML, d.h. sie besteht aus den besten Teilen dieser älteren Metasprache. Definiert wird sie vom World Wide Web Consortium (W3C). Obwohl (oder vielleicht gerade deswegen) SGML eigentlich umfangreicher war die Akzeptanz der Öffentlichkeit bei weitem nicht so groß wie heute für XML. Obwohl XML nur 20% der Komplexität von SGML besitzt können dennoch 80% aller Anwendungsfälle damit abgedeckt werden. Der Benutzer kann den Strukturelementen von XML-Anwendungen beliebige Namen geben. Dabei kann ein XML-Element unterschiedliche Daten wie Text, Grafiken oder auch abstraktes Wissen enthalten. Beispielsweise können Daten einmal als Grafik und einmal als Tabelle angezeigt werden, wobei jedoch die selbe Datenbasis im XML-Format genutzt wird. Fachbegriffe: Wohlgeformtheit Ein XML-Dokument gilt dann als wohlgefomt, wenn sämtliche Regeln für XML eingehalten werden:
Gültigkeit Beim Gebrauch für Datenaustausch sollte das Format mittels Grammatik, z.B. Dokumenttypedefinition (DTD) oder ein XML-Schema, definiert werden. Ein XML-Dokument ist gültig, wenn es wohlgeformt ist, einen Verweis auf eine Grammatik enthält und das durch die Grammatik beschriebene Format enthält Parser Bei Parsern handelt es sich um Software, die XML-Daten auslesen, die Baumstruktur der XML-Daten analysieren und der nachgeschalteten Software übermitteln. Dabei muss der Parser nicht direkt im Browser integriert sein, sondern kann auch in der Umgebung des Web-Servers eingebunden werden. Dann wandelt er auf dem Server abgelegte und über http angeforderte Daten schon vor der Übertragung um. Dem Browser, der die Daten anfordert, werden dann HTML-Codes übermittelt. Es gibt Parser, die den Quelltext validieren. Sie erwarten zu allen XML-Daten eine DTD und prüfen den gesamten Inhalt gegen die jeweilige DTD. Bei Fehlern bricht der Parser die Verarbeitung ab oder gibt eine Fehlermeldung aus. Beispiel für den Aufbau eines XML-Dokuments (wikipedia.org) <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <enzyklopaedie> <titel>Wikipedia Städteverzeichnis</titel> <eintrag> <stichwort>Genf</stichwort> <eintragstext>Genf ist der Sitz von...</eintragstext> </eintrag> <eintrag> <stichwort>Köln</stichwort> <eintragstext>Köln ist eine Stadt, die ...</eintragstext> </eintrag> </enzyklopaedie> Freie Software XML ist plattformunabhängig und lizenzfrei. Jeder kann es für sich nutzen und seine eigene Software darum aufbauen. http://www.w3c.de/Misc/XML-in-10-points.html http://de.wikipedia.org/wiki/Xml ... link (0 comments) ... comment |
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