Donnerstag, 2. Juli 2009
Einige meiner Kollegen haben sich vor mir schon mit den Netzwerken Twitter und Facebook beschäftigt. In meinem Beitrag versuche ich nun auf die verschiedenen Seiten dieser Dienste einzugehen. Einerseits können sie für uns einen großen Nutzen darstellen, jedoch kann einem ein solcher Dienst auch zum Verhängnis werden.
Twitter User angeklagt
Jean Anleu, ein Twitter User aus Guatemala, warf der Bank „Banrural“ aus Guatemala Koruption vor und forderte die Kontoinhaber dieser Bank auf, ihr Geld von dieser Bank abzuheben. Seine Twitter Nachricht lautete wortwörtlich: “First concrete action should be take cash out of Banrural and bankrupt the bank of the corrupt”. Da es in Guatemala ein Gesetz (2008) gibt, das besagt, dass es untersagt ist falsche Informationen eines Finanzinstitutes zu verbreiten, wurde Anleu verhaftet. Sein Verteidiger nimmt an, dass man an Anleu ein Exempel setzen wolle. Der Tweet wird jedoch munter weitergeleitet und die Kaution von Anleu wurde teilweise von Twitter Usern gespendet. Anleu wird sich zukünftig von solchen politischen Statements distanzieren, um einer Klage aus dem Weg zu gehen. Sein Prozess wird im November starten. (Der Standard)
Gerichtsvorladung mittels Twitter
Die Firma „The Private Bay“ wurde angeklagt, weil sie es ermöglichten kostenlos Musik, Filme und Computersoftware herunterzuladen, die urheberrechtlich geschützt sind. Dies wäre ja noch nicht ungewöhnlich, jedoch wie sie diese Nachricht erhalten haben schon. Sie haben die Zustellung nämlich über Twitter und Facebook bekommen. Nun sind dank Twitter und Facebook sowohl Verteidiger als auch Verletzer des Urheberrechts im Bilde, dass der Gerichtstermin am 21. Juli in Amsterdam stattfindet. (Fokus.de)
Frau wegen Facebook Eintrag gekündigt
Eine Schweizerin meldete sich einen Tag krank, weil sie an Migräne litt. Eine Woche danach musste sie ihren Chef aufsuchen, der ihr dann mitteilte, dass sie ein paar Minuten Zeit hätte, um ihr Hab und Gut einzupacken, um anschließend die Firma zu verlassen. Die Begründung lautete, dass sie an dem besagten Fehltag das Netzwerk Facebook besuchte und er der Überzeugung ist: „Wer dies kann, kann auch arbeiten.“ Die Angestellte habe zusätzlich beteuert wegen ihrer Migräne nur im Dunkeln liegen zu können. (Taz.de)
Dieser Vorfall kann auch auf Sabine Höpflers Blog nachgelesen werden.
Spendenaktion mittels Twitter
Trent Reznor, der Songwriter, Sänger, Produzent etc. des Projekts Nine Inch Nails, ist ein sehr aktiver Twitter User. Er verschenkte bzw. verloste über die Plattform unter anderem Backstagekarten für die letzte Tour seiner Band. Ein interessanteres Ereignis ist allerdings die Geschichte von Eric De La Cruz. Er ist der Bruder der ehemaligen CNN Mitarbeiterin Veronica De La Cruz. Eric ist herzkrank und benötigt ein neues Herz. Seine aktuelle Versicherung bezahlt die Transplantation allerdings nicht. Veronica versucht deshalb über Spendenaufrufe das nötige Geld zu akquirieren. Unter anderem benutz Sie auch Twitter dafür. Trent Reznor greift die Geschichte auf und bietet VIP Pässe für seine Tour an. Die Einnahmen durch die VIP Pässe kommen Eric zu Gute. Am 21. Mai postete Reznor, dass es die Möglichkeit des Kaufs von VIP Pässen gibt über Twitter. Von nun an schreibt er täglich Updates wie viel bereits eingenommen wurde. Sechs Tage nach der Ankündigung postete er Folgendes: „Money raised for #ERIC as of Wed AM: $858,628.30“. Es stellt sich die Frage, ob diese Summe auch ohne Twitter erreicht werden hätte können. (Twitter Trent Reznor)
Dell verdient drei Millionen mit Twitter
Der Computer Hersteller Dell schaltet Mitteilungen über Sonderangebote mittels Twitter. Laut Dell sprang seit 2007 eine große Anzahl an Kunden auf diese Mitteilungen an, von mehr als 11.000 Beobachtern soll die Rede sein. Dies brachte Dell einen Umsatz von drei Millionen Dollar ein. Im Moment gibt es seitens Twitter noch kein Geschäftsmodell, um von den momentanen Nutzern zu profitieren, jedoch werde es noch heuer kostenpflichtige Zusatzdienste für Firmen geben. (Die Presse)
Fokus.de
Taz.de
Twitter Trent Reznor
Die Presse
Twitter User angeklagt
Jean Anleu, ein Twitter User aus Guatemala, warf der Bank „Banrural“ aus Guatemala Koruption vor und forderte die Kontoinhaber dieser Bank auf, ihr Geld von dieser Bank abzuheben. Seine Twitter Nachricht lautete wortwörtlich: “First concrete action should be take cash out of Banrural and bankrupt the bank of the corrupt”. Da es in Guatemala ein Gesetz (2008) gibt, das besagt, dass es untersagt ist falsche Informationen eines Finanzinstitutes zu verbreiten, wurde Anleu verhaftet. Sein Verteidiger nimmt an, dass man an Anleu ein Exempel setzen wolle. Der Tweet wird jedoch munter weitergeleitet und die Kaution von Anleu wurde teilweise von Twitter Usern gespendet. Anleu wird sich zukünftig von solchen politischen Statements distanzieren, um einer Klage aus dem Weg zu gehen. Sein Prozess wird im November starten. (Der Standard)
Gerichtsvorladung mittels Twitter
Die Firma „The Private Bay“ wurde angeklagt, weil sie es ermöglichten kostenlos Musik, Filme und Computersoftware herunterzuladen, die urheberrechtlich geschützt sind. Dies wäre ja noch nicht ungewöhnlich, jedoch wie sie diese Nachricht erhalten haben schon. Sie haben die Zustellung nämlich über Twitter und Facebook bekommen. Nun sind dank Twitter und Facebook sowohl Verteidiger als auch Verletzer des Urheberrechts im Bilde, dass der Gerichtstermin am 21. Juli in Amsterdam stattfindet. (Fokus.de)
Frau wegen Facebook Eintrag gekündigt
Eine Schweizerin meldete sich einen Tag krank, weil sie an Migräne litt. Eine Woche danach musste sie ihren Chef aufsuchen, der ihr dann mitteilte, dass sie ein paar Minuten Zeit hätte, um ihr Hab und Gut einzupacken, um anschließend die Firma zu verlassen. Die Begründung lautete, dass sie an dem besagten Fehltag das Netzwerk Facebook besuchte und er der Überzeugung ist: „Wer dies kann, kann auch arbeiten.“ Die Angestellte habe zusätzlich beteuert wegen ihrer Migräne nur im Dunkeln liegen zu können. (Taz.de)
Dieser Vorfall kann auch auf Sabine Höpflers Blog nachgelesen werden.
Spendenaktion mittels Twitter
Trent Reznor, der Songwriter, Sänger, Produzent etc. des Projekts Nine Inch Nails, ist ein sehr aktiver Twitter User. Er verschenkte bzw. verloste über die Plattform unter anderem Backstagekarten für die letzte Tour seiner Band. Ein interessanteres Ereignis ist allerdings die Geschichte von Eric De La Cruz. Er ist der Bruder der ehemaligen CNN Mitarbeiterin Veronica De La Cruz. Eric ist herzkrank und benötigt ein neues Herz. Seine aktuelle Versicherung bezahlt die Transplantation allerdings nicht. Veronica versucht deshalb über Spendenaufrufe das nötige Geld zu akquirieren. Unter anderem benutz Sie auch Twitter dafür. Trent Reznor greift die Geschichte auf und bietet VIP Pässe für seine Tour an. Die Einnahmen durch die VIP Pässe kommen Eric zu Gute. Am 21. Mai postete Reznor, dass es die Möglichkeit des Kaufs von VIP Pässen gibt über Twitter. Von nun an schreibt er täglich Updates wie viel bereits eingenommen wurde. Sechs Tage nach der Ankündigung postete er Folgendes: „Money raised for #ERIC as of Wed AM: $858,628.30“. Es stellt sich die Frage, ob diese Summe auch ohne Twitter erreicht werden hätte können. (Twitter Trent Reznor)
Dell verdient drei Millionen mit Twitter
Der Computer Hersteller Dell schaltet Mitteilungen über Sonderangebote mittels Twitter. Laut Dell sprang seit 2007 eine große Anzahl an Kunden auf diese Mitteilungen an, von mehr als 11.000 Beobachtern soll die Rede sein. Dies brachte Dell einen Umsatz von drei Millionen Dollar ein. Im Moment gibt es seitens Twitter noch kein Geschäftsmodell, um von den momentanen Nutzern zu profitieren, jedoch werde es noch heuer kostenpflichtige Zusatzdienste für Firmen geben. (Die Presse)
Quellen:
Der StandardFokus.de
Taz.de
Twitter Trent Reznor
Die Presse
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