Webkommunikation Aufgabe 6 Webkom: Partizipativer Journalismus im Web 2.0
Thomas.Hahn.Uni-Linz, 6. Juli 2014, 20:03
In Aufgabe 6 dürfen wir uns mit dem Thema Partizipativer Journalismus beschäftigen. Da meine Kommilitonen bereits mehrmals die beiden angeführten Bücherquellen in ausreichenderweise diskutiert haben, werden in diesem Beitrag ausschließlich Quellen des Internets verwendet. Da mir der Begriff bisher unbekannt war, erfolgt im ersten Teil eine kurze Begriffsklärung. Diese Aufgabe meiner Meinung nach in entferntem aber doch vorhandenem Zusammenhang mit der Demokratisierung des Webs.
Begrifssklärung (Q1, Q2)
Unter parzitipativen Journaliums (auch Bürger-Jouralismus, Graswurzel-Journalismus, Journalismus 2.0) versteht man eine Form des Journalismus, bei Bürger durch eigene Medien am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen. Besonders die neuen Möglichkeiten wie Internet (Weblogs) haben zur Verbreitung dieses Phänomenes beitgetragen.
Für das Jahr 2014 adaptiert, könnte man den Begriff so übersetzen, dass es darum geht, dass es heute die Möglichkeit gibt, seinen eigenen Gedanken über Facebook, Twitter, Blogs ect. freien Lauf zu lassen.
Aktiver und passiver Partizipativer Journalsimus (Q2)
Man muss hier zwischen aktiven und passiven Graswurzel-Journalismus unterscheiden. Aktiv meint, dass Berichten und Verbreiten von (gesammelten oder selbst geschriebenen) Informationen über diverse Online-Medien.
Passiver Graswurzel-Journalismus meint, das Analysieren und Sammeln von Informationen aus unterschiedlichen Online-Quellen.
Ein oft in diesem Zusammenhang gebrauchter Griff ist auch UGC, also User Generated Concent.
Gründe für partizipativen Journalismus (Q3, Slide 15)
Warum wollen wir uns als Menschen überhaupt aktiv am Journalismus beteiligen. David Röthler gibt die folgenden Gründe an:
- Schaffensfreude
- Kommunikationsbedürfnis
- Gemeinschaftserleben
- Freigibigkeit
- Soziale Norm
- Reziprozitätserwartung
- Selbstdarstellung
- Reputation
Inhalte, die von den Usern generiert oder verbreitet werden
- Wissen
- Erleben
- Erfahrungen
- Kontakte
- Bilder
- Filme
- Texte
- Musik
- Bookmarks
- Meinungen
Zielgruppe des partizipativen Journalismus
(vgl. Q3, Slide 4)
Den Cartoon habe ich ausgewählt, weil er die Thematik sehr gut trifft und den Generationsunterschied verdeutlicht. Die Zielgruppe des partizipativen Journalismus ist definitiv eine eingeschränkte Gruppe. Es muss nicht zwingend eine alterdbedingte Einschränkung, sein aber die Tendenz, dass eher jüngere Generationen mit dem Web 2.0 aktiv arbeiten, ist meiner Ansicht nach gegeben.
Vielfalt und Erscheinungsformen
Eine Kategorisierung erscheint hier nicht trival, da es im Jahr 2014 eine große Vielfalt an unterschiedlichen Formen des partizipativen Journalismus gibt. Aus diesem Grund werden hier jene Arten erwähnt, die 2014 eine große Relevanz besitzen.
Weblogs
Hierbei handelt es sich um eine geordnete chronologische Sammlung von Beiträgen in unterschiedlichen Formaten (Bild, Text, Audio, Video). Hier gibt es verschiedene Arten wie Private Weblogs, Fach-Weblogs, Moblogs, Photoblogs und Business-Weblogs. In der Regel bzw. in der einfachsten Form des Weblogs ist ein Individuum für den Inhalt verantwortlich.
Beispiel: wordpress.com
Microblogging
Hier handelt es sich um die Veröffentlichung von kurzen Textnachrichten
Beispiel: twitter.com
RSS
RSS steht für Rich Site Summary und ist eher dem passiven Journalismus zuzuordnen. Über RSS kann man unterschiedliche Blogs abonnieren und sich die Beiträge automatisiert per E-Mail zusenden lassen.
Podcasts
Hier werden meist kurze Audio- und Videobeiträge zu einem bestimmten Thema zur Verfügung gestellt.
Wikis
Wikis sind meiner Ansicht nach eine der wichtigsten Formen des partizipativen Journalismus. Hier kann jeder sein Wissen zu einem gewissen Thema beitragen und andere wiederrum sich über ein bestimmtes Thema informieren. Inzwischen werden Wikis aber nicht nur über offizielle Seite http://de.wikipedia.org aufgesucht. Bereits viele Unternehmen haben die Funktionen von Wikis zu schätzen gelernt. Grund hier ist ganz klar, dass ein Wiki relativ schnell aufgesetzt, kostenlos und einfach zu warten und bedienen ist.
Youtube und Derivate
Youtube ist ebenso eine sehr wichtige Form, weil man hier selbst gedrehte Videos online stellen kann. Es ist allgemein bekannt, dass eine nicht kleine Anzahl an Youtube-Usern bereits berühmtheit erlangt hat. Lana Del Rey, Justin Bieber oder das österreichische Duo Trackshittaz sind nur ein Auszug aus der langen Liste. (Q5)
Soziale Netzwerke
Soziale Netzwerke, allen voran Facebook, spielen eine große Rolle. Es ist nicht nur so, dass inzwischen nahezu alle Generationen dort vertreten sind und sowohl aktiv als auch passiv daran teilnehmen, sondern auch Firmen nutzen diese Netzwerke. Firmen nutzen beispielsweise Facebook um mit den Kunden besser im Kontakt zu stehen (Support, Marketing). Hier wird nicht nur aktiv auf Userposts reagiert, sondern Firmen posten aktiv selber bestimmte Beiträge.
Beispiel: Facebook
Literatur
Da ich beim Recherchieren auch über ein weiteres Buch gestoßen bin, möchte ich euch dieses nicht vorenthalten.
Sehl, Partizipativer Journalismus in Tageszeitungen, Eine empirische Analyse zur publizistischen Vielfalt im Lokalen, http://www.nomos-shop.de/Sehl-Partizipativer-Journalismus-Tageszeitungen/productview.aspx?product=19657
Quellen
Q1: Graswurzel-Journalismus, http://de.wikipedia.org/wiki/Graswurzel-Journalismus, abgerufen am 5.6.2014
Q2: Bürgerjournalismus - Links, http://wellman.uni-trier.de/index.php?title=B%C3%BCrgerjournalismus_-_Links, abgerufen am 5.6.2014
Q3: Röthler David, Partizipativer Journalsmus, http://de.slideshare.net/davidroethler/partizipativer-journalismus-okt2008-presentation, abgerufen 5.6.2014
Q4: Klickstars - Wie Youtube Karrieren schafft, http://kurier.at/kult/klickstars-wie-youtube-karrieren-schafft/787.427/slideshow, abgerufen am 5.6.2014
Eigene Erfahrungen, wenn nicht speziell gekennzeichnet
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