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Sonntag, 9. Dezember 2007
anonym surfen
Ich werde mich in meinen zweiten Beitrag mit dem anonymen Surfen im Internet beschäftigen und die Software, die durch das deutsche Projekt „AN.ON – Anonymität.Online“ entwickelt wurde, namens JAP kurz vorstellen. Wie JAP grob umrissen funktioniert und wozu es dient wird in meinem Weblog dargestellt. Im Lauf dieses Projektes AN.ON wurde Java Anon Proxy, kurz JAP, entwickelt und ständig erweitert.

-Wozu diente AN.ON bzw. was ist JAP?
In der Arbeit dieses Projekts wurden „leistungsfähige Protokolle und Architekturen für Anonymität im Internet“ (Online-Quelle: https://www.datenschutzzentrum.de/presse/20061124-anon.htm, Abrufdatum 9.12.2007) entwickelt, so wie das Java Anon Proxy, welches man auch jetzt herunterladen kann (unter http://anon.inf.tu-dresden.de/index.html bzw. https://www.jondos.de/de/).
Diese Software dient also vor allem dazu, dass die Bürger sich nach dem Datenschutzgesetz sicher und anonym im Internet aufhalten können, ohne Datenspuren zu hinterlassen. Die IP-Adresse (die jeden Computer eindeutig identifiziert) wird nicht preisgegeben. Dies funktioniert aus dem Grund, weil sich mehrere Nutzer eine gemeinsame feste Adresse zum Surfen teilen und nicht nachvollziehbar ist, wer welche Seite besucht hat (vgl. Online-Quelle: http://anon.inf.tu-dresden.de/, Abrufdatum: 9.12.2007).

-So funktioniert JAP:
Nachdem man sich die Software downgeloaded hat, kann durch JAP keiner mehr mitverfolgen, welche Seiten der jeweilige Benutzer besucht hat – nicht mal der Anbieter selbst. Die Kommunikationsverbindungen werden verschlüsselt und diese werden über mehrere Umwege, die man Mixe nennt, geleitet (geht auch über mehrer Mixe, auch als Mixkaskade bezeichnet). Diese Mixe werden von unterschiedlichen Institutionen angeboten – mit Hilfe von JAP (und kryptografischen Verfahren) kann man sich vertrauenswürdige Mixe bzw. Mixkaskaden heraussuchen und benützen (Online-Quelle: http://anon.inf.tu-dresden.de/, Abrufdatum: 9.12.2007).

Es gibt nur eine Möglichkeit, dass die oben dargestellte Sicherung der Privatsphäre des Einzelnen durchbrochen wird: nämlich, wenn alle Zwischenstationen (Mixe) und deren Betreiber die Anonymisierung nicht mehr zulassen (Online-Quelle: http://anon.inf.tu-dresden.de/, Abrufdatum: 9.12.2007).

-Abschaltung des Dienstes AN.ON
Vor etwas mehr als einem Jahr (Sept. 2007) gab es Probleme mit dem Projekt AN.ON, da Benutzer mit kinderpornografischen Inhalten handelten und der Server wurde von der Polizei beschlagnahmt (Online-Quelle: http://futurezone.orf.at/it/stories/136832/, Abrufdatum: 9.12.2007). Das ist meiner Meinung nach allgemein für das Thema des anonymen Surfen ein großes Problem, welches unbedingt einer Lösung bedarf. Denn der gesamte Ausschluss von gewaltverherrlichenden oder kinderpornografischen Inhalten im Internet ist ein wünschenswertes Ziel – nicht die Möglichkeit diese anonym anzusehen/online zu stellen.

-Andere Anonymisierungs-Dienste:
Es gibt noch einen weiteren Dienst neben JAP, der anonymes Surfen im Internet anbietet, nämlich SaferSurfer.com, der vom TÜV als der beste Online-Schutz ausgezeichnet wurde (Online-Quelle: https://www.nutzwerk.de/safersurf/, Abrufdatum: 9.12.2007). Es gibt heute auch noch JonDonym, wo heute JAP quasi ein Teil davon ist (Online-Quelle: https://www.jondos.de/de/, Abrufdatum: 9.12.2007)

-Quellen:
http://anon.inf.tu-dresden.de/, Abrufdatum: 9.12.2007
https://www.jondos.de/de/, Abrufdatum: 9.12.2007
http://futurezone.orf.at/it/stories/136832/, Abrufdatum: 9.12.2007
https://www.datenschutzzentrum.de/presse/20061124-anon.htm, Abrufdatum: 9.12.2007

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Andrea.Guschelbauer.Uni-Linz, Dienstag, 11. Dezember 2007, 13:57
Interessanter Beitrag
Hallo Melanie!

Das es so ein Programm gibt, mit dem man nicht mehr nachvollziehen kann, auf welchen Seiten ich gesurft bin, wusste ich nicht. Sehr interessant. Kann aber sicherlich hilfreich sein, wenn es darum geht, dass mein Online-Verhalten analysiert wird, damit die Werbung genau auf mich abgestimmt ist. Leider kann man es, wie du ja beschrieben hast, auch negativ verweden. Alles hat so seine Schattenseite.
In meinen Beitrag Der gläserne Mensch beschreibe ich 5 Regeln wie man vermeiden kann, dass man zu einem gläsernen Menschen wird und dein Beitrag passt dazu sehr gut.

Liebe Grüße,
Andrea

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Andrea.Moessbichler.Uni-Linz, Mittwoch, 12. Dezember 2007, 20:18
Hallo Melanie,
danke für deinen Kommentar in meinem Blog (Morsecode!). Ich hab noch nie vom "anonymen Surfen" gehört, find ich aber sehr interessant, dass es das gibt! Vielleicht werd ich es mal ausprobieren, die Software kann gratis heruntergeladen werden, oder?
Es ist natürlich super, dass es eine Möglichkeit gibt, dass man endlich einmal nicht mehr bei allem beobachtet wird, was man im Web macht, aber natürlich auch eine große Gefahr - wie du auch erwähnt hast - gerade bei den Terrornetzwerken und auch bei Kinderpornografie ist eine solche Möglichkeit weniger fördernd!
Auf jeden Fall eine sehr interessante Thematik!
LG Andrea

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Sabrina.Schuhbauer.Uni-Linz, Mittwoch, 12. Dezember 2007, 21:37
Hallo,

dein Beitrag ist wirklich sehr interessant! Einerseits ist es gut anonymer zu surfen, aber wenn Kinderpornografie, Terrorismus oder sonstiges davon unterstützt wird, muss es natürlich abgeschalten werden.

Liebe Grüße
Sabrina

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Marion.Strasser.Uni-Linz, Donnerstag, 13. Dezember 2007, 18:09
Ich habe deinen Beitrag gelesen, weil mich anonymes Internetsurfen wirklich neugirig gemacht hat, und ich noch nie zuvor davon gehört habe. In Bezug auf deine Ausführungen kann ich mich den anderen nur anschließen. Dein Beitrag ist wirklich interessant und gut gelungen. Ich habe viele neue Erkennisse dadurch gewonnen. Ob ich mir diese Sofware selbst einmal herunterlade um das anonyme Surfen auszuprobieren weiß ich nocht nicht, aber wäre sicherlich interessant.
Nachteil an diesem Thema ist sicherlich, wie schon mehrmals erwähnt, dass Terroranschläge oder Kinderporographie möglicherweise dadurch unterstützt werden. Das sollte meiner Meinung nach jedoch auf keinen Fall Sinn und Zweck von anonymen Sufen sein.

Ich habe mich mit dem Thema Telekommunikation, im Speziellen mit dem Abschnitt 12 des Telekommunikationsgesetzes 2003 auseinandergesetzt. Interesse? Schau doch auf meinem Weblog vorbei.

Lg Marion

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