Mein Weblog - Nutzung interaktiver Medien
Donnerstag, 31. Januar 2008
Web 2.0-Dienst: "LinkedIn"
LinkedIn ist ein Karriere-Netzwerk, das vor allem im nordamerikanischen Raum sehr stark genutzt wird und aufgrund seiner Eigenschaften der Web 2.0-Technologie zugeordnet werden kann. Das Programm ist von der Funktionsweise her mit Xing vergleichbar, das hier von einer Kollegin vorgestellt wird. Nachfolgend werde ich LinkedIn kurz vorstellen und auf dessen besonderen Merkmale bezüglich Web 2.0 hinweisen.

Worum geht es?
Im wesentlichen geht es darum, dass man bei LinkedIn
Berufsnetzwerke aufbauen kann, die vor allem an die Ausbildung (Schule, Universität) und an die Firma bzw. der Branche, in der man arbeitet, anknüpfen. Derzeit (Stand Jännner 2008) sind mehr als 17 Millionen Benutzer registriert, die in 150 verschiedenen Berufsfeldern arbeiten (auch die Gruppe Studenten ist erfasst). (vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/LinkedIn, Aufruf am 31.1.08)

Welche Möglichkeiten hat man damit (u.a.)?



Nach Erstellung eines persönlichen Profils (siehe Beispielprofil), dass von jedem Mitglied eingesehen werden kann, hat man Zugriff auf u.a. folgende Funktionen:
(vgl. nach LinkedIn, Aufruf am 31.1.08)
  • Jobsuche
    Potentielle Bewerber nach Region, Berufsfeld, Ausbildung, etc. suchen
  • Kontaktaufnahme
    Persönliche Einladung zum Aufbau einer Verbindung an Personen senden
  • Empfehlungen abgeben
    Andere Mitglieder bewerten, zB habe mit ihm in diesem Projekt zusammengearbeitet, zeigte sehr gute Management-Qualitäten, etc.
  • Fragen stellen
    Die Antworten können bewertet werden, es gibt zB eine Liste der Top-Experten der Woche
  • Referenzensuche
    Personen suchen, die mit einem potentiellen Bewerber in derselben Firma gearbeitet haben
Web 2.0-Merkmale (Auswahl)
(vgl. nach www.ocg.at/ak/ebusiness/files/ebus3_hager.pdf, http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0, Aufruf am 31.1.08)

- Benutzern wird auch die Möglichkeit gegeben, selbst Beiträge einzustellen (gleichzeitig Konsument und Produzent von Informationen)

Profil, Beiträge, Empfehlungen können bei LinkedIn verfasst und jene von anderen eingesehen werden

- starke soziale Komponente

es werden Verbindungen (Connections) zu anderen Personen und zu anderen Kooperationsnetzwerken aufgebaut

- fein ausgearbeitetes Rollen- und Rechtesystem

nur registrierte Mitglieder können erweiterte Profile und weitere (Such-Funktionen) nutzen, für Detailprofile ist ein Business-Account notwendig.

- Daten-getriebene Anwendungen (Inhalte sind wichtiger als das Aussehen)

Die Seiten weden dynamisch aufgebaut und sind übersichtlich gegliedert, um mit möglichst wenig Aufwand und komfortabel an die gewünschten Informationen zu gelangen.

- benutzerfokussiert und benutzergetrieben (Community)

Sämtliche Inhalte werden von den Benutzern gegeben und nur diese entwickeln den Umfang des Systems weiter.

- interaktionsorientiert

Es werden persönliche Verbindungen aufgebaut: direkte Kontaktaufnahme mit anderen (persönlich) + forumsähnliche Diskussionen

Abschließende Bemerkung

Etwas bedenklich finde ich - abgesehen von den vielen persönlichen Informationen, die hier größtenteils freiwillig preisgegeben werden - die Funktion, berufliche Referenzen von Personen einzuholen, da ich der Meinung bin, dass hier sehr stark manipuliert werden kann (sowohl positiv als auch negativ für einen Bewerber). Aus der Sicht eines Unternehmens ist diese Plattform aber durchaus nützlich, da man hier schon eine sehr gute Vorauswahl seiner Bewerber treffen kann (wenn auch sehr stark nordamerika-zentriert).


Quellen (alle Aufrufe am 31.1.08):


LinkedIn
http://www.linkedin.com
Wikpikipedia
http://en.wikipedia.org/wiki/LinkedIn
http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0
Web 2.0 versus Semantic Web
http://www.ocg.at/ak/ebusiness/files/ebus3_hager.pdf

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Donnerstag, 10. Januar 2008
Ping, Tracert, Portscan, WHOIS-Abfrage
Nachfolgend präsentiere ich die Ergebnisse der Aufgabe, bei der mit einigen Windows-Befehlen und Internet-Diensten experimentiert wurde. Die Thumbnails führen zu den jeweiligen Screenshots.

Ping an www.orf.at
Datum: 10.1.2008 13.1.2008
Uhrzeit: 20:24 19:39
Verwendete Programme/Dienste: Windows Befehlsprozessor, www.iptools.com Windows Befehlsprozessor, www.iptools.com
Ergebnisse im Detail:
Zusammenfassung: An beiden Testtagen war der Zielhost nicht erreichbar bzw. ließ keine Antwort zu. Erkennbar ist, dass die Zieladresse beim 2. Mal über eine andere IP-Adresse angesteuert wurde. Demnach ist die Seite www.orf.at aus Gründen der Geschwindigkeit über verschiedene Hosts erreichbar. Über den Online-Dienst "IPtools" wurde dasselbe Ergebnis ausgegeben.

Traceroute www.orf.at
Datum: 10.1.2008 13.1.2008
Uhrzeit: 20:24 19:39
Verwendete Programme/Dienste: Windows Befehlsprozessor, www.iptools.com Windows Befehlsprozessor, www.iptools.com
Ergebnisse im Detail:
Zusammenfassung: Zunächst erkennt man deutlich den Router, der vor meine Internetverbindung geschalten ist - die Übertragungszeit beträgt jeweils 1 Millisekunde. Weiters ist die leicht stärkere Internetnutzung am Wochenende generell auf allen "Teilstrecken" bemerkbar sowie ein großer Ausreißer bei der Abfrage mit der Windwos-Eingabeaufforderung: Der vorletzte Server vor der Zieladresse benötigt für die Weiterleitung des Datenpakets bis zum 8-fachen der Zeit vom Wert unter der Woche. Dem Namen nach dürfte es sich um einen zentralen Server im Wiener Hochgeschwindigkeitsnetz handeln. Dieses Ergebnis kann durch den Test über "IPtools" nicht bestätigt werden, lediglich ein leichter time-lag am Wochenende ist zu erkennen.

Was jedoch sofort auffällt, sind die völlig unterschiedlichen Anfangswege zwischen dem Test mit der Eingabeaufforderung und "IPtools.com". Der Traceroute-Befehl über IPtools veranschaulicht diesen Unterschied sehr schön: Der Online-Dienst sitzt allem Anschein nach in den USA, denn dort startet der Verbindungsaufbau. Von einem Übersee-Server wird über die Leitung von above.net das Datenpaket schließlich nach Europa (zunächst England, anschließend Holland) gesendet, und gelangt schlussendlich nach Wien. Wird der Befehl dagegen in der Windows-Eingabeaufforderung eingegeben, wird das Datenpaket von meinem Computer aus abgesendet.

Portscan
Datum: 10.1.2008
Uhrzeit: 20:03
Verwendete Programme/Dienste: www.port-scan.de, security.symantec.com, www.grc.com
Ergebnisse im Detail:
Zusammenfassung: Getestet wurde mein Laptop mit WLAN-Verbindung, vor dem Internet-Anschluss befindet sich außerdem noch ein Router. Lokal am Rechner ist zudem die Norton Internet Security aktiviert.

Aufgrund unterschiedlicher Test-Methoden habe ich den Portscan mit 3 verschiedenen Online-Scans durchgeführt. Der Test auf port-scan.de prüft die wichtigsten Ports und stellte fest, dass alle dieser Ports sicher sind, die meisten sind sogar für Angreifer unsichtbar. Der Symantec-Portscan simulierte Angriffe eines Hackers und lieferte als Ergebnis, dass alle angreifbaren Ports sicher sind, die meisten wiederum sogar unsichtbar für Angreifer. Der Shields-Up-Scan von GRC überprüfte als einziger sämtliche Ports, wobei gemeldet wurde, dass als einziger der Port 515 offen ist. Nach Recherchen im Internet interpretiere ich dieses Ergebnis so, dass dies der Drucker-Port ist, der jedoch nur innerhalb des eigenen Netzwerkes angesprochen werden kann, somit von außen nicht direkt angreifbar ist. Das System ist also vor Angriffen geschützt.

Anmerkung: Nach Durchführung der Portscans mit der Windows-internen Firewall anstelle der Firewall von Norton wurden zu meiner Überraschung noch mehr Ports als unsichtbar angezeigt.

WHOIS-Abfrage von www.orf.at
Datum: 10.1.2008
Uhrzeit: 21:02
Verwendete Programme/Dienste: www.nic.at
Ergebnisse im Detail:
Zusammenfassung: Die Adresse www.orf.at ist reserviert vom Österreichischen Rundfunk unter der Person Stefan Lauterer, Argentinierstraße 31, 1040 Wien.

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Dienstag, 11. Dezember 2007
Überblick über die Urheberrechtslage bei Privatkopien von CDs/DVDs
Jeder, der selbst Privatkopien von kopiergeschützten CDs/DVDs erstellt, müsste sich eigentlich mit dem Urheberrechtsgesetz (siehe http://internet4jurists.at/gesetze/bg_urhg3a.htm, Aufruf am 11.12.07) auseinandersetzen. Das Gesetz wurde aber nicht wirklich medienwirksam verkauft und auch eine Strafverfolgung ist in der Regel nicht gegeben. Den meisten Personen wird es aber gar nicht bewusst sein, dass sie den Kopierschutz umgehen, da viele Brennprogramme, wie auch zB Nero, automatisch einen "Standard"-Kopierschutz umgehen. Spezielle Programme zum Kopieren von CDs, wie zB CloneCD/DVD, knacken gezielt auch einen starken Kopierschutz. Wie aber sieht die Rechtslage in Österreich konkret aus?

Urheberrechtsgesetz (Österreich)

Die neueste Fassung stammt von 2006, vor allem die Gesetzesnovelle 2003 enthält aber die entscheidenden Regelungen zum Erstellen von Privatkopien:
  • Es gilt "das Verbot des Knackens von Kopierschutzmaßnahmen. Strafbar ist insbesondere der Einsatz von entsprechenden Umgehungstools, nicht aber deren bloßer Besitz." (http://futurezone.orf.at/it/stories/100659/, Aufruf am 11.12.07).

  • Zulässig ist anstatt einer Kopie "zum eigenen Gebrauch" nur mehr eine Kopie "zum privaten Gebrauch". Der Unterschied ist vor allem für Unternehmen relevant, die nun keine firmeninternen Kopien mehr erstellen dürfen. (vgl. http://www.internet4jurists.at/news/aktuell44a.htm, Aufruf am 11.12.07)
Das Spannende dabei ist, dass man zwar grundsätzlich eine Privatkopie erstellen darf (solange man sie nicht weitergibt/ veröffentlicht gem. §42 UrhG; Hinweis: Das Anbieten in Tauschbörsen ist somit nicht erlaubt), man darf den Kopierschutz aber nicht umgehen. Somit wird einem das Recht auf eine Privatkopie praktisch wieder genommen.

Welche Möglichkeit hat man nun also, um CDs/DVDs zu kopieren, ohne gegen das Gesetz zu verstoßen?

Zulässige Umgehung

Zumindest bei Audio-CDs gibt es eine Möglichkeit, das Gesetz zu umgehen, die sich aus dem Gesetz selbst ergibt: §90c (3) Z2 UrhG besagt, dass verbotene Umgehungsmittel im Sinne dieses Gesetzes nur jene sind, "die abgesehen von der Umgehung wirksamer technischer Maßnahmen, nur einen begrenzten wirtschaftlichen Zweck oder Nutzen haben" (§90c UrhG, http://internet4jurists.at/gesetze/bg_urhg3a.htm, Aufruf am 11.12.07).

Erlaubt ist es somit, den CD-Player mit dem PC zu verbinden (da der CD-Player grsl. einen anderen Hauptnutzen als das Umgehen des Kopierschutzes hat) und die Audio-CD am Computer aufzunehmen. Großer Nachteil dabei ist natürlich, dass die CD nur analog übertragen werden kann (wie beim Aufnehmen von CD auf Kassette), man kann somit nur mit 1-facher Geschwindigkeit brennen. Anstelle weniger Minuten benötigt man auf diese Art ca. 1 Stunde. (vgl. http://www.internet4jurists.at/news/aktuell44a.htm, Aufruf am 11.12.07)

Zusammenfassend bedeutet diese Umgehungsmethode, dass man zwar den Kopierschutz bei Audio-CDs legal umgehen kann, allerdings ist dies nur erschwert und unter größerem Zeitaufwand möglich. Für Software-CDs besteht diese Möglichkeit allerdings nicht.

Wird der Kopierschutz illegal umgangen, kann der Rechteinhaber klagen und es droht eine Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder eine Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen. (vgl. §91 (1) UrhG, http://internet4jurists.at/gesetze/bg_urhg3a.htm, Aufruf am 11.12.07)

Urheberrechtslage (Kopierschutz) in anderen Ländern
  • Deutschland
Wie auch in Österreich ist es in Deutschland verboten, "wirksame technische Maßnahmen, die das Kopieren verhindern, zu umgehen" (§ 95a Deutsches UrhG, http://dejure.org/gesetze/UrhG/95a.html, Aufruf am 11.12.07). Der große Unterschied zu Österreich besteht aber darin, dass sich dieses Verbot auf Bild- und Tonträger beschränkt. Bei Computerprogrammen ist eine Privatkopie erlaubt. (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Kopierschutz, Aufruf am 11.12.07)
  • Schweiz
Noch liberaler sah bis vor kurzem die Regelung im Schweizer Recht aus: Privatkopien aller Art waren grundsätzlich erlaubt. Auch das Erstellen und Verbreiten von Software zur Umgehung von Kopierschutz-Maßnahmen war erlaubt - ganz im Gegensatz zu Österreich, wo sogar der Einsatz solcher Programme verboten ist (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Kopierschutz, Aufruf am 11.12.07).

Ganz aktuell (Anfang Oktober 2007) hat sich aber die Gesetzeslage stark verändert: Es gibt ein umfassendes Verbot von Privatkopien, das sogar das Überspielen per CD-Player verbietet. "Ermittelt wird nur auf Antrag des Rechteinhabers, dann drohen jedoch Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe" (http://www.gulli.com/news/schweiz-filesharing-wird-2007-11-30/, Aufruf am 11.12.07); dies geschieht vor allem dann, wenn die Kopien dauerhaft über einen Server im Internet verfügbar sind.


Quellen (alle Aufrufe am 11.12.07):


Österreichisches Urheberrechtsgesetz http://internet4jurists.at/gesetze/bg_urhg3a.htm
Urheberrechtslage in Österreich
http://futurezone.orf.at/it/stories/100659/
Die Angst vor der digitalen Kopie
http://www.internet4jurists.at/news/aktuell44a.htm
§95a Deutsches Urheberrechtsgesetz http://dejure.org/gesetze/UrhG/95a.html
Kopierschutz
http://de.wikipedia.org/wiki/Kopierschutz
Filesharing wird kriminalisiert, Kopierschutz knacken verboten http://www.gulli.com/news/schweiz-filesharing-wird-2007-11-30/

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