Business und Internet - WS 2009/10
Freitag, 18. Dezember 2009
Social Commerce Software
christian.weinzinger.Uni-Linz, Freitag, 18. Dezember 2009, 16:55
In meinem Web-Blog werde ich mich mit dem Web-Shop von Amazon beschäftigen.

Die Geschäftsidee des Amazon Web-Shops ist es User, die gerne ein Produkt bei Amazon kaufen möchten, die Möglichkeit zu geben sich vorher über das Produkt zu informieren bzw. Meinungen anderer User zum Produkt zu erfahren. Dazu gibt es auf der Amazon Homepage zu jedem Artikel, der im Web-Shop zugänglich ist eine eigene Bewertungsseite. Diese Seite kann ist sofort unterhalb der Artikelbezeichnung verlinkt. Der User sieht (bevor) er auf die Bewertungsseite klickt bereits wieviele Kunden den Artikel schon bewertet haben und eine grobe Übersicht über die Zufriedenheit der Bewerter über das Produkt.

Nun hat der Kunde die Möglichkeit detaillierte Bewertungen über die Artikel abzufragen und Kommentare von Usern zu lesen. Durch den Charakter eines Forums (Blogs) der Bewertungsseite haben angemeldete Benutzer auch die Möglichkeiten (wie in einem Forum) auch Kommentare oder Fragen zum Produkt zu schreiben, die dann hoffentlich von jemandem beantwortet werden. Durch diese Forum-Sturktur ist die Interaktivität der Homepage gegeben.

Das Geschäftsmodell, das von Amazon hinter der ganzen Sache steckt ist denkbar einfach. Handelt es sich um einen Artikel, der gut bewertet ist, dann wird es dem User über die Bewertungen leichter gemacht den Artikel zu kaufen. Er muss, um sich zu informieren, nicht langwierig auf die Herstellerseite gehen oder sich in anderen Foren Informationen holen. Amazon bietet somit bei jedem Artikel gleich eine All-In-One-Lösung an. Man hat die Möglichkeit die technischen Daten abzufragen, man kann sich anschauen was andere User zu dem Artikel zu sagen haben und auch gleich Fragen stellen, wenn man sich noch nicht ganz sicher ist. Es werden somit nur indirekt Erlöse lukriert. Ein anderes Feature, das Amazon auf deren Homepage anbietet ist das "Wird oft zusammen gekauft"-Feature. Amazon protokolliert von jedem Kunden die Kaufaktivitäten und kann somit Auswertungen erstellen welche Artikel oft zusammen (in einer Bestellung) gekauft werden.
Diese Information stellt Amazon auch anderen Usern zur Verfügung - somit wird bei einzelnen Artikeln auch gleichzeitig für andere Artikle geworben. Ich würde das als direkte Verkaufsförderung bezeichnen. Diese Maßnahme "stiftet" Kunden vermutlich oft dazu an noch ein weiteres Teil bei Amazon zu bestellen. Somit werden dadurch zusätzliche Erlöse lukriert. Neben der "wird oft zusammen gekauft"-Liste befindet sich bei Amazon gleich ein Button mit der Aufschrift "alle X Produkte in den Einkaufswagen".
Damit wird dem User das Suchen und manuell Hinzufügen von allen X Artikeln abgenommen. Wenn er sich entscheidet alle vorgeschlagenen Produkte kaufen zu wollen genügt ein Klick.

Der Nutzen für die User ist eine Vorschlagliste, welche Produkte thematisch zu dem Produkt gehören, das der Kunde kaufen will. Des weiteren wird der Kunde bereits vor dem Kauf über die Vor- bzw. Nachteil der Artikel, die er kaufen möchten informiert. Er erspart sich somit Recherche-Tätigkeiten im Internet (zB bei Herstellern oder in anderen Foren).

Diese Zusatzfeatures werden auch von vielen anderen Web-Shop-Anbietern angeboten. Daraus ergibt sich einfach ein großes Erfolgspotenziel bzw. ein Potenzial den Umsatz gezielt zu steigern. Amazon war auf diesem Gebiet der Vorreiter - viele andere Anbieter haben in den letzten Jahren nachgezogen. Damit hat Amazon eine soziale Verkaufssoftware geschaffen. Da Amazon immer nach neuen Lösungen sucht, wird wahrscheinlich in der nächsten Zeit, die Funktionalität bzw. das Angebot (Bewertung, Forum, etc.) weiterentwickeln. In welche Richtung kann man allerdings nicht mit Gewissheit sagen.

Ich empfinde prinzipiell die Lösung von Amazon sehr angenehm. Wie bereits oben erwähnt erspart man sich damit einfach Zeit. Durch die "was wird oft zusammen gekauft"-Liste wird man teilweise auch auf zusätzliche Produkte hingewiesen, an die man eigentlich gar nicht gedacht hat, sie aber bei genauerer Überlegung als sinnvoll erachtet.
Natürlich wird man manchmal verleitet gewisse Zusatzartikel einfach zu kaufen, weil es Amazon einem so leicht macht. Aber genau das ist ja die Strategie, die Amazon damit verfolgen möchte --> Zusätzliche Erlöse und zusätzlicher Umsatz.

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Samstag, 24. Oktober 2009
1. Hausübung Business und Internt
christian.weinzinger.Uni-Linz, Samstag, 24. Oktober 2009, 11:35

Ich nehme zu folgenden 2 Thesen Stellung:

  • Die Wertschöpfung wird digitalisiert: Digitalisierung der Produkte und Dienstleistungen
  • Kooperation durch Wertschöpfungsnetze: Konzentration auf Kernkompetenz verlangt gleichzeitig Aufbau von virtuellen Netzen und Kooperationen
  • 1. Die Wertschöpfung im Internet wird digitalisiert. Dieser These stimme ich voll und ganz zu. Man kann der Digitalsierung der Produkte und Dienstleistungen regelrecht zusehen. Amazon zum Beispiel hat es in eindrucksvoller Weise geschafft deren komplettes Sortiment nur mehr digital zur Verfügung zu stellen. Gleiches gilt für Ebay und viele andere mehr.

    Durch die Digitalisierung der Produkte ist es Internetnutzern aus der ganzen Welt möglich sich Bilder, Eigenschaften, usw. von Produkten anzusehen. Früher musste man in Geschäfts gehen um einen Blick auf Artikel werfen zu können. Jetzt kann man sogar schon über Internet 3D-Ansichten von zB Mobiltelefonen ansehen. (vgl. Sony Ericsson)

    Das gleiche gilt auch für Dienstleistungen. Es werden Produkte und Dienstleistungen jeder Art im Internet angeboten. Dadurch ergibt sich eine Internationalisierung des Verkaufsmarktes. Artikel und Leistungen von fremden Unternehmen, die früher nur regional "konsumiert" werden konnten, sind jetzt weltweit verfügbar.

    Dadurch hat sich meines Erachtens die Wertschöpfung des Marktes exponentiell gesteigert. Die kann man auch an Plattformen wie Amazon , Ebay, Geizhals, etc. sehen. Ich möchte dies an einem kleinen Beispiel zeigen.....
    Wenn man sich vor 15 Jahren eine Fernsehen kaufen wollte, ist man zu MediaMarkt oder Cosmos gefahren und hat sich von einem Verkaufsberater über das Produkt informieren lassen. Sagte einem der Fernseher zu dann hat man ihn bestellt oder wenn man Glück hatte gleich vom Geschäft mitgenommen.

    Heute sieht man zuerst einmal im Internet nach welche Fernsehgeräte es so gibt und wie sie von den unterschiedlichen Internetbenutzer so bewertet werden. Anschließend surft man zu Geizhals und gibt die Typenbezeichnung des Gerätes, das man gerne möchte ein. Geizhals ermittelt in kürzester Zeit den Händler mit dem billigsten Preis für das Gerät. Jetzt kann man auf die Homepage des Verkäufers gehen und das Produkt online bestellen und auch bezahlen.
    3 Tage später hat man den Fernsehen (von der Post geliefert) zu Hause stehen.

    Ich glaube, dass sich dadurch die Wertschöpfung um ein vielfaches erhöht und so auch kleinere Händler die Möglichkeit bekommen ihre Produkte unter die Leute zu bringen.

    2. Kooperation durch Wertschöpfungsnetze. Wenn man meine Ausführung im obigen Punkt betrachtet, dann ist eine logische Konsequenz dieser Tatsache, dass sich Fimen zusammenschließen und somit Wertschöpfungsnetze durch Kommunikation bzw. Kooperation bilden können.

    Es ist doch nett, wenn ein Nutzer auf Amazon ein Buch über Computerhardware bestellt und während des Bestellvorgangs gleich Angebote von anderen Firmen über Hardware bzw. Laptops bekommt und auch gleich ein Angobt über einen billigen Internetanschluss in der Gegend, in der er wohnt. Cookies und die Kooperation von Amazon mit anderen Firmen machen es möglich. Dabei passiert ein Datenaustausch zwischen Amazon und dem Partner. Der Vorteil ist für beide Firmen ersichtlich. Amazon konzentriert sich auf seine Kernkompetenz (nämlich das Verkaufen von Büchern) und der Partner, der die Werbung auf der Amazon Homepage schaltet tut dies auch (nämlich dem Verkauf von Computerhardware und Laptops).

    Tatsächlich können durch die Konzentration auf die Kernkomptenz und durch gezielten Datenaustausch mit Partnern erhebliche Wertschöpfungspotenzaile gehoben werden.

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    Mittwoch, 24. Juni 2009
    Web 2.0 und Web 3.0 - wohin entwickelt sich das Internet?
    christian.weinzinger.Uni-Linz, Mittwoch, 24. Juni 2009, 09:07
    In meinem Beitrag möchte ich ein bisschen auf die aktuellen Entwicklungen des Internet eingehen. Konkret werde ich mich darin mit der Web 2.0/3.0 Homepage facebook beschäftigen.

    Facebook bietet die Möglichkeit - ähnlich wie twitter - im Internet zu publizieren was man gerade macht und was einem/r gefällt. Man kann dabei auch die Beiträge von anderen Personen - Freunden/innen - kommentieren und ansehen. Facebook ermöglich es somit mit anderen Personen elektronisch in Verbindund zu treten und kollaborativ zu kommunizieren.

    Facebook wurde als Netzwerk aufgebaut um alte Freunde/innen wieder zu finden bzw. Kontaknetzwerke aufzubauen.
    Mark Zuckerberg entwickelte Facebook im Februar 2004 an der Harvard University ursprünglich nur für die dortigen Studenten. Später wurde die Seite für Studenten/innen in den USA freigegeben. Weitere Expansionsschritte dehnten die Anmeldemöglichkeit auch auf High Schools und auf Firmenmitarbeiter/innen aus. Im September 2006 konnten sich auch Studenten/innen an ausländischen Hochschulen anmelden. Im Frühjahr 2008 wurde die Seite in den Sprachen Deutsch, Spanisch und Französisch angeboten.[1] Zur weiteren Expansion[2] bietet Facebook seit dem zweiten Quartal 2008 weitere europäische und asiatische Sprachen an.

    Es muss also jede(r) Nutzer/in selbst entscheiden was er/sie über sich im Internet preisgeben möchte und auch damit rechnen, wenn er etwas preisgibt, dass andere den Inhalt lesen und kommentieren.

    Facebook wird zur Zeit als "größtes Netzwerk der Welt" gehandelt.

    Die Weiterentwicklung von facebook zum Web 3.0 ist dahingehend gegeben, dass es auch möglich ist Anwendungen über die Homepage aufzurufen und mit anderen Nutzern/innen zu teilen. Es werden also nicht nur Kommentare und Kommunikation ermöglicht sondern auch diverses andere - weiterentwickelte - Funktionen für die kollaborative Kommunikation zwischen Usern/innen. Es handelt sich dabei um soziales semantisches Netz.

    Des Weiteren biete facebook auch eine symmetrische Kommunikation an, da es möglich ist zu sehen welcher der aktuellen Freunde/innen gerade online ist. Daraufhin kann ein Chat aufgebaut werden. Man kann aber auch asymmetrisch kommunizieren, in dem man einem/r User/in eine Nachricht schickt.

    Zur Zeit werden Dienste wie facebook und twitter auch genutzt um Nachrichten oder Informationen aus Ländern mit Nachrichtensperre oder Zensur bereitzustellen. Aktuelles Beispiel ist die Präsidentenwahl im Iran. Die Anhänger der Opposition stellen aufgrund der Mediensperre immer wieder kleine Videos oder Informationen auf facebook oder twitter-Seiten, um die Welt mit Nachrichten zur aktuellen Lage zu informieren.
    Diese potenzielle "Gefahr" wurde von den Regierungen der entsprechenden Länder auch schon erkannt (zB China, Iran, Irak, etc) und es wurden Gegenmaßnahmen - nämlich - Internetsperren oder Sperren von gewissen Seiten veranlasst.

    Diese Entwicklung des Internet verhilft der Welt zu mehr Transparenz und Information. Allerdings müssen sich Nutzer/innen genau überlegen was sie von sich preisgeben bzw. welche Informationen sie bekommen möchten. Es muss also ein Filtermechanismus angewendet werden, um nicht in der Informationsflut zu versinken.


    [Quellen]:
    [1] "http://blog.facebook.com/blog.php?post=10056937130" Facebook around the world. Facebook. Abgerufen am 24. Juni 2009.
    [2] "http://www.sueddeutsche.de/computer/610/427366/text/" Pläne für Deutschland. Sueddeutsche (12.12). Abgerufen am 24. Juni 2009.

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