Statements Wandel des Informationskonsums?!

Magdalena.Lagetar.Uni-Sbg, 16. Mai 2011, 23:06

Die Anfänge der digitalen Informationsrevolution sind nicht genau definierbar, doch ausschlaggebende Gründe sind die steigende Technisierung von Haushalten mit Computern, sowie die Ausdehnung des größten Netzwerkes der Welt – dem Internet. Heutzutage hat schon jeder 3te Haushalt einen PC in Verwendung.

Viele arbeiten beruflich mit einem Computer – oder besitzen ein Mobiltelefon, mit dem der Inhalt des World Wide Web aufgerufen werden kann. Die rasante Entwicklung von Hardware folgt noch bis heute dem Moorschen Gesetz,  welches besagt, dass sich innerhalb von 18 bis 24 Monaten die Integration von digitalen Schaltkreisen verdoppelt. D.h. die Rechner werden immer schneller und schneller, und zeitgleich steigt auch die Anzahl der zu konsumierenden Inhalte im Internet rasant an.

Durch die totale Vernetzung der gesamten Erde gibt es auch keine Informationspausen: Während in Europa die Sonne unter geht, geht sie in Japan und Australien schon wieder auf, Informationen wechseln ständig zwischen den Kontinenten hin und her, und ermöglichen jedem, jederzeit auf eine schier endlose Fülle von Informationen zuzugreifen.

Doch nicht nur Computer sind in diesem Zusammenhang zu nennen, sondern auch Radio und TV. Es ist möglich weltweit TV-Programme aller Länder zu sehen ohne sich in dem jeweiligen Land aufzuhalten - wenn man den entsprechenden Internet Stream findet. Radiosender strahlen nicht nur über UKW, LW oder FM aus sondern werden mehr und mehr auch direkt mittels TCP/IP ins Web gesendet und sind somit weltweit abrufbar.

Die zunehmende Digitalisierung von Radio und TV wurde auch durch nationale Fernsehsender und technologische Weiterentwicklungen voran getrieben. Weiter schwer ins Gewicht fallen, wie Eingangs schon erwähnt, der Zugang über mobile Geräte zum Internet, welche sehr stark durch die Entwicklung von UMTS voran getrieben wurden.

Mit steigender Anzahl von Rechnern, sowie immer kleiner werdenden Barrieren für Menschen die Geräte zu bedienen, ist es heutzutage kaum mehr vorstellbar dass die digitale Revolution stehen bleibt, vor allem wenn man beachtet dass mittlerweile fast jeder Informationen von sich im Internet preisgibt – Stichwort Facebook. Den alles im Internet folgt einem ungeschriebenen Gesetz, es wird nicht unterschieden ob eine Information wichtig ist oder nicht – alles was im Web ist bleibt im Web – ob es jemand liest oder nicht. Es gibt zwar Überlegungen Informationen mit einer Art Verfallsdatum zu versehen, doch das ursprünglich entwickelte Internet basiert genau auf gegenteiligem Effekt, dass eben keine Information verfällt, und deswegen ist es auch schwer vorstellbar dass sich entsprechende Technologien jemals großflächig durchsetzen werden.

Das Internet in seiner Form und Größe und der Computer in seiner Funktionsweise an sich haben sich nicht viel geändert, und werden das auch nie tun – der einizige entscheidende Faktor ist Geschwindigkeit. Geschwindigkeit mit der Rechner arbeiten, Geschwindigkeit mit der Informationen erstellt werden und damit einhergehend auch die Geschwindigkeit mit der Informationen veralten oder nicht mehr relevant sind, aber auch die Geschwindigkeit mit der man miteinander kommuniziert, da die quantitative Menge der Mitteilungen steigt und die Frequenz dieser sich erhöht. Bestes Beispiel hierfür ist Facebook – die Frequenz der Nachrichten erhöht sich immer mehr, und schon oft sind Informationen, die man liest schon nach dem Lesen nicht mehr aktuell, da schon die nächste Nachricht reinkommt – und damit die alte vergessen wird.

Diese Sparte der Social Community ist in den letzen Jahren rasant gestiegen – die Zukunft des Webs wird aber auf lange Sicht ein großer Kampf zwischen bezaheltem Premium-Inhalten und den frei verfügbaren Inhalten des Internets – vorwiegend in sozialen Netzwerken und auf Blogs sein.


Quelle: Youtube (16.05.11)


Ein Beispiel wären die großen Pläne des Medienmoguls Rupert Murdoch (siehe Video), welcher quasi das Internet kapitalisieren will und nur einem bestimmten Nutzerkreis sogenannten Premium Content zukommen lässt. Dieser sehr gewagte Plan wird mit großer Wahrscheinlichkeit scheitern, aus demselben Grund aus dem sich Verfallsdaten für Informationen im Internet nicht durchsetzen werden – das Internet hat seine eigenen Gesetze.

 

Quellen (zuletzt aufgerufen am 16.05.11):
Statistik Austria
Wikipedia
Linuxunited
Digitaler Rundfunk
FAZ
ORF.at



 



 

 

1 comment :: Kommentieren

Connector...

Magdalena.Lagetar.Uni-Sbg, 16. Mai 2011, 23:13

...da sich dieses Statement mit dem Connector "Information Revolution" deckt, habe ich es dorthin verlinkt. Hier kann man nachlesen, wer sich noch mit diesem Thema beschäftigt hat. 

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