Statement Statement 4 / Präsentation von Vieth & Fruehauf
Katharina.Achleitner.Uni-Sbg, 25. Mai 2011, 21:49
Kampf um Mobile Browser-Krone?
Die Zahl der meist genutzten Browser hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Waren es anfangs noch zwei Browser, die genutzt worden sind, so ist die Zahl der heutzutage verfügbaren Browser nahezu unüberschaubar geworden (vgl. webmasterparadies o.J: o.S.).
Die Zeiten des Browserkriegs auf dem Desktop sind langsam vorbei. In Zukunft wird es einen Kampf um die mobilen Endgeräte geben. Der Trend zu Smartphones sowie Tablet-PC wie dem iPad wird auch in der Internet-Nutzung deutlich: Laut netmarketshare.com stiegen im Februar 2010 lediglich 1,66 Prozent mit mobilen Geräten ins Internet ein, im Dezember 2010 waren es mit 3,45 Prozent bereits mehr als doppelt so viel (vgl. oe24.at 2011: o.S.).
Kampf um Browser-Krone
Quelle (19.05.2011)
Moderne Technik
Heutzutage erfolgt der Zugang zum Internet nicht mehr nur mithilfe eines PCs sondern auch mit mobilen Geräten, wie moderne PDAs oder das Apple iPhone (vgl. webmasterparadies o.J: o.S.). Es ist die Revolution des „Personal Computing“ eingetreten. Mobile Anwendungen blühen mittlerweile seit mehreren Jahren. Das iPad hat der von Designern bereits totgesagten Auflösung 1024×768 zu einer neuen Blüte verholfen. Bald werden auch Fernseher mit dem Betriebssystem von Android ausgestattet sein (vgl. Kopp 2010: o.S.). Immer mehr „geschlossene Systeme kämpfen um die Gunst der Konsumenten.“ (Kopp 2010: o.S.)
Zukunft: Mobile Webseiten
Aufgrund der technischen Entwicklung der Netze und den sinkenden Kosten für die Verbindungen wird dem mobilen Internet eine große Zukunft vorausgesagt. Der mobile Bereich gewinnt in der Webentwicklung immer mehr an Bedeutung. Die fehlenden bzw. nicht vollkommen durchdachten Anwendungen werden allerdings zu einem zentralen Problem hinsichtlich der Nutzerakzeptanz. Durch die mobile Verfügbarkeit des Internets müssen nun Inhalte auf einem Gerät verarbeitet und veranschaulicht werden, für die das Mobiltelefon letztendlich nicht entwickelt wurde. Zwar steigern Smartphones mit ihren berührungsempfindlichen Displays die Bedienerfreundlichkeit, die mangelnde Kompatibilität existiert aber weiterhin (vgl. Heldermann 2010: S.51f.).
In Zukunft können „sogenannte Browserweichen den klassischen Internetseiten vorgeschaltet werden.“ (Heldermann 2010: S.52). Diese erkennen, ob der/die Nutzer/Nutzerin per PC oder per Mobiltelefon auf die Seite zugreifen möchte. Bedient dieser/diese per mobiles Endgerät, wird eine dafür eigens gestaltete, mobile Version der Internetseite angezeigt. Als Beispiel kann hierbei die Plattform Wapedia genannt werden, die rein für die mobile Nutzung optimiert wurde (vgl. Heldermann 2010: S.52). „Wapedia erlaubt Suchfunktionen und zieht die benötigten Informationen aus Wikipedia. Texte werden als einfaches HTML dargestellt, Bilder werden entsprechend verkleinert. Diese Technik ließe sich auch auf für das stationäre Internet optimierte Stadtwikis einsetzen, womit dem Benutzer ein mobil optimiertes Stadtinformationssystem zur Verfügung gestellt werden kann. Die Browserweichen und für die mobile Darstellung optimierte Webseitenversionen lösen jedoch nicht das Problem der Struktur, denn inhaltlich enthalten beide Versionen die gleichen Informationen und im Besonderen die gleiche Menge an Informationen. Dies lässt den Schluss zu, dass für die mobile Nutzung eine neue Art der Suche (Input) und der Darstellung der Ergebnisse (Output) notwendig ist.“ (Heldermann 2010: S.52).
Wapedia claim
Quelle (21.05.2011)
Vorreiterrolle Opera?
In den Vereinigten Staaten von Amerika und in Europa drängt der norwegische Software-Hersteller Opera mit seinem Browser nach China. Opera wird demnächst einen Web-Browser für mobile Geräte in China anfertigen und nimmt dabei eine Vorreiterolle ein. Dieser soll schneller und vor allem praktischer werden. Gemeinsam mit der Handy-Vertriebsfirma Telling Telecom Development wird Opera ein Gemeinschaftsunternehmen schließen, an dem sich die Firma mit bis zu 40 Prozent beteiligt (vgl. Krone.at 2011: o.S.).
Der in Europa weniger bekannte Browser-Hersteller Opera hat bis dato zwei mobile Browser entwickelt, Opera Mini und Opera Mobile (vgl. Krone.at 2011: o.S.). "Wir werden ein völlig neues Produkt entwickeln, das die Bedürfnisse der chinesischen Verbraucher bedient", erklärte Opera-Vorstandschef Lars Boilesen (vgl. Krone.at 2011: o.S.).
Opera Mini
Quelle (20.05.2011)
Fazit
Man darf also gespannt sein, wann der nächste Browserkrieg startet. Feststeht: In Zukunft wird es eine neue Runde im Kampf um die Browser-Krone geben (vgl. oe24.at 2011: o.S.). Ein Ansatz für die Zukunft besteht darin, mobile Webseiten zu entwickeln, die die Inhalte der für das stationäre Web optimierten Webseiten verändern und mobil optimiert anzeigen (vgl. Heldermann 2010: S.52).
Auch meine KommilitonInnen Robert Markus, Thomas Kofler und Janina Skibba widmeten sich im Rahmen ihres 4. Statements dem Thema "Browserkrieg":
Robert Markus beschäftigt sich in seinem Beitrag mit dem Thema "Browserkrieg" und welche Probleme sich durch die HTML 5 angedachten Verbesserungen enstehen könnten. Thomas Kofler befasst sich im Rahmen seines 4. Statements ebenfalls mit aktuellen Zahlen zum "Browserkrieg". Janina Skibba behandelt in ihrem Beitrag die Folgen der Browserkriege und deren Einfluss auf die Entwicklung neuer Web-Standards.
Quellen
Heldermann, Florenz (2010): HTML5 und seine Auswirkungen auf die Entwicklung moderner Webseiten und Webapplikationen. Bachelorreport. Online im Internet unter: http://cpe.arubi.uni-kl.de/wp-content/uploads/2010/10/Diplomarbeit_Norman_Kratz1.pdf (21.05.2011).
oe24.at (2011): Kampf um Browser-Krone. Internet Explorer: Doch 57 % Marktanteil?Mobile Geräte. Online im Internet unter: http://www.oe24.at/digital/Internet-Explorer-Doch-57-Marktanteil/14272728 (19.05.2011).
Webmasterparadies (o.J.):
http://webmasterparadies.de/webdesign-tipps/161-valider-xhtml-code-gruende-die-dafuer-sprechen.html (19.05.2011).
Kopp, Axel (2010): Die Sprecher der stART.10: Sebastian Deutsch „Personal Computing Revisited. Zur Zukunft mobiler Endgeräte.“ Online im Internet unter: http://www.startconference.org/2010/08/18/die-sprecher-der-start10-sebastian-deutsch-%E2%80%9Epersonal-computing-revisited-zur-zukunft-mobiler-endgerate%E2%80%9C/ (20.05.2011).
Krone.at (2011): Browser für China soll Opera endlich Kunden bringen. Online im Internet unter: http://www.krone.at/Hardware-Software/Browser_fuer_China_soll_Opera_endlich_Kunden_bringen-Fuer_mobile_Geraete-Story-250270 (20.05.2011).
Backlink zum Connector "Browserkrieg"
Carla.Stenitzer.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 10:44
Wie immer ein sehr interessanter und gut strukturierter Beitrag von dir! Ich habe auch schon gesehen, dass du dich im Connector Collector verlinkt hast. Der Vollständigkeit halber verlinke ich dich auch von deinem Beitrag aus zum Connector "Browserkrieg".