Kommunikation Kommunikation

Thomas.Kofler.Uni-Sbg, 28. Jänner 2010, 20:25

 

Ich habe mir ein paar Gedanken zum Thema Kommunikation im Rahmen unseres Uni-TV-Projekts gemacht.

 

1. Internationalisierung

 

Da informative Uni-TV-Angebote in unserem Projekt nicht nur für die Salzburger Bevölkerung, die ohnehin aufgrund ihrer Herkunft mit einem gewissen Grundwissen über ihre Heimatstadt ausgestattet ist, angedacht ist, sondern vielmehr auch für Touristen und Besucher Salzburgs, die nicht gezwungenermaßen der deutschen Sprache mächtig sind, ist die auf der Plattform verwendete Sprache ein nicht unwichtiges Thema. Wir werden unsere ersten Filmbeiträge mit Off-Text in deutscher Sprache versehen, was jedoch nur für einen Teil der Zielgruppe zum Verstehen sein wird. Soll das Projekt also ausgebaut werden, ist es anstrebenswert die an die Sprache gebundene Verständlichkeit (Bilder sind ja selbstredend sprachübergreifend verständlich) zu steigern. Da wir jedoch kaum die Ressourcen haben wie zum Beispiel die Online-Informationsquelle Wikipedia, die ihre Texte in über 270 verschiedenen Sprachen verfasst, was bei Filmmaterial zudem viel schwieriger ist als bei Textmaterial, müssen wir hierbei einen Kompromiss eingehen und uns auf die Hauptsprachen konzentrieren. Ein erster Schritt wäre, die deutschen Off-Texte unserer Videobotschaften mit englischen Off-Texten auszutauschen. In einem späteren Schritt, wenn unsere finanziellen wie personellen Ressourcen ausreichen, könnte man die Videobotschaften in weiteren einflussreichen und für Salzburg interessanten Sprachen verfassen, ich denke dabei an französisch, spanisch, italienisch, russisch und eventuell auch chinesisch oder japanisch, wenn auch letzteres vielleicht einen komplizierteren Ausbau bedeuten würde. Genau so ging auch die Online-Informationsaustauschseite Twitter vor, die ihre in englischer Sprache erfundene Online-Plattform für Blogs dank der Mitarbeit von freiwilligen Helfern auch auf japanisch, italienisch, spanisch, französisch  und deutsch anbietet. Denn Ziel unseres Projektes kann es nur sein, dass möglichst viele Menschen verschiedener Sprachherkunft Zugang zu unseren Informationen erhalten. Zum Vergleich: Die 1995 gegründete und mittlerweile bekannte Internetsuchmaschine Yahoo arbeitet mittlerweile mit 20 verschiedenen Sprachen, verfügt über 7.600 Mitarbeiter und erfreut sich an über 500 Millionen Nutzern weltweit. Wahrscheinlich wird unser Projekt allein aufgrund der erforderlichen personellen Besetzung und des erforderlichen Budgets freilich nie solche Ausmaße einnehmen, eine Orientierung an den erfolgreichsten Mitstreitern in der Branche kann jedoch nie verkehrt sein.

 

Quellen:

http://www.abendblatt.de/kultur-live/article1326842/Die-Demokratisierung-des-Wissens.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Yahoo

http://de.wikipedia.org/wiki/Twitter

 

 

2. Kann ein Mitglied der Zielgruppe auf eine Botschaft antworten?

 

Die Online-Informationsplattform Wikipedia ist dafür bekannt, dass jeder Leser (User) vorhandene Texte nicht nur konsultieren, sondern auch verbessern, ergänzen oder präzisieren kann. Dieses Internetlexikon wird also fortwährend aktualisiert und somit auch verbessert. Eine Horde von Angestellten und freiwilligen Mitarbeitern überprüft die Aktualisierungen und Verbesserungsvorschläge auf ihren Sinn, ihre Brauchbarkeit und ihre Daseinsberechtigung und sortieren unbrauchbare oder sinnlose Beiträge aus um die Qualität der Seite zu erhalten. Diese Interaktivität scheint mir die einzige Möglichkeit mit menschlich vorstellbaren Mitteln ein derartig großes Projekt wie Wikipedia aufzubauen und zu erhalten.

Interaktivität finde ich auch für unser Projekt – vielleicht noch nicht im ersten Schritt, sondern erst wenn es das Projekt erst einmal gibt und es sich auf einfacher Ebene bewährt, hilfreich, auch wenn das Wikipedia übliche Ergänzen, Verbessern und Präzisieren bei Textinformationen wohl einfacher ist als bei Filmbotschaften. Schließlich sind die Autoren bei unserem Projekt – vorerst einfache Studenten, die ihr Wissen über Recherchen erlangen – keine allwissenden Personen. Schnell werden gewisse Informationen übersehen oder deren Wichtigkeit ist im ersten Moment nicht immer sichtbar. Beispielsweise könnte die Teilgruppe der Salzburger Bevölkerung sicherlich gute Kritiken zu den Botschaften beisteuern, bei folgender Überarbeitung mit von uns dann akzeptierten, inhaltlichen Verbesserungsvorschlägen würde die Qualität unserer Beiträge sicherlich steigen.

 

Ich persönlich würde Interaktivität begrüßen, nur ist die Frage des Wies wäre noch zu klären. Die einfachste Variante wäre wohl ein kurzer Ergänzungsfilm oder eine Videobotschaft, die entsprechend fehlende Informationen enthält und bei geprüfter Qualität des Inhalts an den Filmbeitrag anschließend ausgestrahlt werden könnte. Da jedoch nicht jeder über die technischen Voraussetzungen eines solchen Wegs verfügt, müssen auch andere Möglichkeiten zu Rate gezogen werden. Beispielsweise mit einem Blog, der mit dem Empfangsgerät der Digital graffitis problemlos eingetippt werden kann. Diese diversen Blogs könnten beispielsweise unter einem Link „Kommentieren“ direkt unter der entsprechenden Videobotschaft zusammengefasst werden, eine auf vielen Websites erprobte Vorgehensweise. Eine abgeschwächte Form des Interagierens wäre, wenn die Zielgruppe fehlende inhaltliche Informationen via Mail oder SMS oder eigens dafür eingerichtetes oder bereits bestehendes social network an eine Redaktion, die die Inhalte unseres Projekts betreut, übermittelt und die Redaktion diese Informationen dann, auf welchem Wege auch immer (Man könnte dann sogar die Filmbeiträge im Schneideraum verändern und die aktualisierte Version anstelle der alten hochladen) beifügt.

 

Interaktivität kann funktionieren, sie funktioniert meiner Meinung jedoch nur, wenn die Kommentare, Aussagen, Ergänzungen, Vorschläge oder Beiträge der Rezipienten angeschaut, kontrolliert sowie auf ihre Nützlichkeit und Qualität überprüft werden. Die Entscheidung über die Akzeptanz dieser zusätzlichen Inhalte muss einzig und allein beim Betreiber der Plattform bzw. den Angestellten oder Mitarbeitern bleiben, ansonsten endet Interaktivität in einem unübersichtlichen Chaos einer sich in der Qualität der Inhalte zu sehr unterscheidenden Informationsflut. (siehe weitere Informationen dazu im Blog von Elisabeth Turker)

 

Quellen:

http://www.abendblatt.de/kultur-live/article1326842/Die-Demokratisierung-des-Wissens.html

http://www.wikipedia.com

 

 

3. Parallele Nutzung von Web 2.0 Anwendungen (API)

 

Zuerst die Begriffserklärung: Web 2.0 meint, wie viele bereits wissen werden, eine Art kommunikativ interaktive Nutzung von Websites, bei denen auch die User sich an der Gestaltung der Websites beteiligen können und eigene Informationen veröffentlichen können. Zudem können sie auf einer Plattform mit anderen Usern interagieren. Beispiele für Web 2.0 sind Wikipedia, Webblogs oder social networks wie Facebook oder Twitter.

 

APIs (application programming interface), zu deutsch Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung, sind Schnittstellen, die „von einem Softwaresystem anderen Programmen zur Anbindung an das System zur Verfügung gestellt wird. (Wikipedia 2009: o.S.)“ Sprich APIs erlauben unter anderem den Zugriff auf Datenbanken, also Informationen, die auf anderen Plattformen gelagert sind und helfen bei der Gestaltung von grafischen Benutzeroberflächen. Man unterscheidet zwischen funktionsorientierten, dateiorientierten, objektorientierten und protokollorientierten APIs. APIs unterstützen gerade Web 2.0 Anwendungen.

 

Web 2.0 Anwendungen sind also Voraussetzungen für die oben angesprochene Interaktivität, die ich bei unserem Projekt begrüße. Durchaus ist es andenkenswert bereits bestehende und populäre Web 2.0 Anwendungen für die Interaktivität unseres Projektes zu nutzen. Dabei denke ich vor allem an die weltweit sehr beliebten social networks wie zum Beispiel Facebook. Nutzer unseres Projektes könnten dann über diese social networks untereinander interagieren, Filmbeiträge unserer Plattform bewerten und somit würde – bei positiven Bewertungen – automatisch der Werbeeffekt zu unseren Gunsten auftreten. Zudem können dort angebrachte Links den Zugang zu unserer Plattform bilden und somit erleichtern. Gerade zur Steigerung des Bekanntheitsgrades unseres Projektes ist das Anzapfen einer bekannten Web 2.0 Anwendung unumgänglich in der schier unendlichen Welt des Internets.

Quelle: www.wikipedia.org/wiki/Programmierschnittstelle

 

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Web_2.0

http://de.wikipedia.org/wiki/Programmierschnittstelle

 

 

 






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