Dienstag, 13. Oktober 2009
Nutzung interaktiver Medien
Im Zuge des Kurses "Nutzung interaktiver Medien" werde ich in diesem Semester Lösungsvorschläge zu diversen Aufgaben posten.

Ich wünsche euch viel Spaß beim durchlesen und freue mich über Kommentare!



Dienstag, 13. Januar 2009
Elektronische Zahlungssystemesysteme
Thema: Handyticket der Linz AG Linien

Ich möchte bei dieser Aufgabe das Handyticket der Linz AG Linien näher beschreiben.


Anbieter

Mit dem Handyticket der Linz AG Linien kann der Kunde sein Ticket bereits von unterwegs, auf dem Weg zur Straßenbahn, zum Autobus oder Obus lösen. Der Kunde benötigt somit kein Kleingeld, vermeidet eventuelle Wartezeiten bei Fahrscheinautomaten und kann so jederzeit in die Verkehrsmittel der LINZ AG LINIEN einsteigen.

Dieses Serviceangebot funktioniert für alle Handykunden (auch Wertkarten- und Firmenhandys).

Damit der neue Ticketservice genutzt werden kann, muss der Kunde sich unbedingt vorher für paybox registrieren. Bei A1 und ONE -Vertragskunden ist die Bezahlung auch mit der nächsten A1 bzw. ONE-Rechnung möglich.


Zahlungszeitpunkt

Der Zeitpunkt der Bezahlung kann auch noch kurz vor der Benützung der Linz AG Linien stattfinden. Der Kunde erhält das Ticket direkt nach Anforderung als SMS auf sein Handy. Zehn Minuten vor Ablauf des Singletickets erhält der Kunde eine Erinnerungs-SMS und kann bei Bedarf um € 1,70 auf ein Dayticket verlängern.


Transaktionshöhe

Die Bezahlung mittels Handyticket ist sehr geeignet für die Bezahlung von Klein- und Kleinstbeträgen. Dies ist bei der Bezahlung von Tickets der Linz AG Linien meistens der Fall.

Ein Singleticket kostet: € 1,70

Mit dem Singleticket kann der Kunde 60 Minuten quer durch Linz fahren (ausgenommen Pöstlingbergbahn und Anruf-Sammel-Taxi). Vor Ablauf des Singletickets erhält der Kunde ein Angebot zur Verlängerung auf ein Dayticket. Dabei ist nur der Differenzbetrag von € 1,70 zu zahlen.

Ein Dayticket kostet: € 3,40

Das Dayticket berechtigt zur Fahrt mit allen Verkehrsmitteln der
LINZ AG LINIEN (ausgenommen Pöstlingbergbahn und Anruf-Sammel-Taxi) einen ganzen Kalendertag lang.


Anonymität

Durch das Handyticket gibt es keine Übertragung sensibler Daten. Außerdem ist ist positiv anzumerken, dass bei diesem Service die Verwendung einer Paybox-Wunschnummer (Alias) möglich ist.


Abrechnung

A1- und ONE-Vertragskunden bezahlen ihre Handytickets einfach über die monatliche Handyrechnung. Alle anderen Handykunden in allen Netzen melden sich einmalig zu paybox an und rechnen übers Bankkonto ab. Nähere Infos zur Paybox findet ihr auf dieser Homepage.

Wenn der Kunde mit paybox bezahlt, stehen ihm zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

- Paybox Classic

Damit kann der Kunde bei insgesamt mehr als 3.500 Akzeptanzstellen mit dem Handy bezahlen:
- Handytickets in Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Graz und Wien sowie bei den ÖBB
- SMS Parkscheine (Wien, St. Pölten, Bregenz, Gleisdorf, Mödling, Stockerau)
- an OMV Tankstellen
- SMS Lotto Tipps
- Kino- und Konzertkarten via Handy
- in Geschäften
- an Warenautomaten
- im Internet

Paybox classic kostet € 15,- Jahresentgelt.

- Paybox Public

Dieser Service ist nur zum Bezahlen von Handytickets bei den Verkehrsbetrieben in Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Graz und Wien sowie mobilen Parkscheinen verwendbar. Dieser Service ist kostenlos.

Bezahlen mit paybox

Der Kunde erhält im Zuge des Kaufs einen automatischen Anruf von paybox und hört den Betrag und Zahlungsempfänger. Er gibt die Zahlung mit seinem Handy und seiner vierstelligen paybox PIN frei. Der Betrag wird von seinem Bankkonto abgebucht.

Bei Bezahlung eines Handytickets entfällt die Freigabe der Zahlung mittels paybox PIN. Die einzelnen Zahlungen werden gesammelt und mindestens alle 15 Tage vom Bankkonto abgebucht. Im passwortgeschützten Bereich "my paybox" auf www.paybox.at kann der Kunde seine Einkäufe abrufen.


Verbreitung

Es gibt leider keine genauen Informationen wie viele Kunden der Linz AG Linien die Funktion des Handytickes derzeit nützen, jedoch wird es am Ehesten von jüngeren Linzer Bürgern verwendet, die die Linien der Linz AG regelmäßig benützen. Am Land ist diese Zahlungsmethode noch nicht sehr verbreitet.




Dienstag, 11. November 2008
Preisbildung im E-Business
Thema: Preisbildung bei Infineon Technologies AG


Zu diesem Thema möchte ich gerne über die Preisbildung von Microcontrollern bei Infineon Technologies berichten, da ich dort für 6 Monate als Werkstudentin im Produktmarketing für Microcontroller gearbeitet habe und einiges über den Prozess der Preisbildung erfahren durfte.

Grundsätzlich wird der Preisbildungsprozess zurzeit durch Subito (Lotus Notes) unterstützt, welches jedoch demnächst durch SAP CRM ersetzt werden soll. Subito ist eine Internetbasierte Datenbank in der man alle Daten über Kunden, Produkte und Preise findet, wobei aber nur die Preise direkt in Subito eingestellt werden. Produkt- und Kundendaten werden aus anderen Systemen transferiert. Die Preise werden vom Marketing eingestellt, wodurch dann der Sales ganz einfach Angebote und Preisprojektionen erstellen kann. Subito überbrückt im Allgemeinen die Pricing- und Quoting Kommunikation zwischen Sales, Pricing Office und Marketing (wird bei Infineon E-Pricing und E-Quoting genannt).


Preisbildungsprozess

Wenn der Sales nun vom Kunden eine Anfrage bekommt, erstellt der Sales mit den in Subito eingestellten Preisen ein Angebot (Quote). Der Sales verfügt dabei über eine so genannte "Sales Flexibility" (normalerweise ein Prozentsatz), wodurch die Produkte meist kundenspezifisch zu günstigeren Konditionen erworben werden können. Liegt die Anfrage nicht innerhalb dieser "Sales Flexibility", wird das Quote an das Pricing Office weitergeleitet. Das Pricing Office verfügt wiederum um eine "PO Flexibility", die vom Marketing in Subito unter "PO Discount" eingestellt wird. Liegen die Preise der Anfrage vom Kunden trotzdem noch darunter, wird das Quote noch zum Marketing weitergeleitet, das dann über die endgültigen Preise entscheidet. Letztendlich wird das Quote über das Pricing Office zum Sales zurückgesendet, der dann das Quote generiert und zum Kunden sendet. All diese Anfragen werden an die entsprechenden Mitarbeiter über E-Mail, das einen Link zum jeweiligen Quote in Subito enthält, weitergeleitet.

Für nähere Informationen zum Preisbildungsprozess und wie man Preise in Subito einstellt habe ich noch zwei Powerpointfolien zusammengestellt: preisbildungsprozess fuer microcontroller (ppt, 320 KB)

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass ich hier leider nur vom Preisbildungsprozess von Microcontrollern sprechen kann und über sämtliche andere Produkte von Infineon keine genauere Auskunft geben kann, obwohl die Preisbildung meines Wissens auch in anderen Business Units über Subito laufen sollte. Sollten Fragen auftauchen oder eine nähere Erklärung notwendig sein, stehe ich euch gerne zur Verfügung!