eLearning Blog
Dienstag, 27. April 2010
MEDIASITE: 7 Todsünden der Kameratechnik
Hier sind zusammengefasst die 7 Todsünden der Kameratechnik aufgelistet. Man kann gerne über diese sieben Punkte diskutieren - es ist ja auch ein Blog - aber für das Projekt MediaSite sind diese Punkte wohl zutreffend.

1. Weißabgleich vergessen
2. Kein dynamischer Kontrast
3. Farb-Balance nicht eingestellt
4. Falscher Kamerawinkel und Winkelbruch
5. Falscher Zoom oder Personenposition im Bild
6. Wackler und Stör-Objekte
7. Aufnahme zu spät beginnen/stoppen/vergessen

Todsünde 1: Weißabgleich vergessen
Jede Kamera besitzt eine Linse. Diese passt sich an den gegebenen Lichtquellen an wie ein menschliches Auge. Um die Linse für die Aufnahme vorzubereiten, muss man einen Weißabgleich machen. Tut man dies nicht, so werden sämtliche Farben, Kontraste und Lichter nicht richtig abgefilmt.

Tipp:
Dies kann man ganz einfach machen, indem man vor der Aufnahme ein weißes Blatt Papier vor die Linse hält. Man muss sicher stellen, dass es auch ein echtes Weiß ist, da Lichtquellen dies beeinflussen könnten.

Todsünde 2: Kein dynamischer Kontrast
Unter "Dynamischer Kontrast" versteht man hier nicht, dass sich das Kontrastverhältnis an der Umgebung anpasst (was ebenfalls eine Todsünde ist!), sondern dass sich ein bewegendes Objekt auch genug von der Hintergrundumgebung abhebt.

Tipp:
Um dies zu umgehen, kann man entweder auf eine andere Kamera / Bild / Video schalten, oder das bewegende Objekt hoch konzentriert mit der Kamera verfolgen. So vermeidet man, dass ein Objekt in der Bewegung verschwimmt.

Todsünde 3: Farb-Balance nicht eingestellt
Darunter versteht man, dass kein Farbton zu stark hervorgehoben ist. Man kann sich darunter folgendes Bild vorstellen: Sie sehen gerade Werbung im Fernsehen - Waschmittel XY wird gezeigt, welches die Farben der Kleidung nicht verwäscht. Eine Frau zieht einen Pullover aus der Waschmaschine, welcher übertrieben rot strahlt. Hier ist wohl die rote Tonspur zu intensiv.

Tipp:
Es gibt viele Kameras, welche eine Auto-Tonwertkorrektur verwenden - wenn möglich einschalten. Alternativ kann man auch über die Lichttechnik viel wett machen.

Todsünde 4: Falscher Kamerawinkel und Winkelbruch
Verschiedenste kamerawinkel sind in diesem Video (ab 00:41) dargestellt. Nimmt man den falschen Winkel, so fühlt sich das Publikum nicht angesprochen.

Ein Winkelbruch kann nur bei mehreren Kameras entstehen. Geht beispielsweise eine Person von links nach rechts und man schaltet dabei auf die zweite Kamera, so muss diese so positioniert sein, dass die Person ebenfalls von links kommt und nicht von rechts.

Tipp:
Den objektiv richtigen Winkel gibt es nicht. Wenn das Kamerapersonal oder die Regie den Winkel als unangenehm empfindet, wird ein anderer Winkel genommen - also eher eine "Gefühlssache".

Todsünde 5: Zoom und Personenposition im Bild
Da man für ein ruhigeres Bild die Kamera möglichst weit weg positioniert (um einen kleineren Drehungs-Winkel zu erhalten), muss man meist zum zentralen Objekt heranzoomen. Nach dem Zoom soll das Zentrum des Bildes auch mit dem zentralen Objekt oder Person gefüllt sein. Hierfür gilt die "Rule of Thirds" (~Regel der Drittel), welche besagt, dass man eine Balance des Bildes erhält, wenn man sich das Bild gedrittelt vorstellt und den Fokus in die Mitte legt. Hier ein Beispielbild:



Tipp:
Der Zoomvorgang selbst sollte anfangs langsam heran-/herauszoomen, dann schnell die Zoomdistanz überwinden und wieder langsam abflachen, um keine unerwünschten Überraschungen (Effekte) zu erzeugen.


Todsünde 6: Wackler und Stör-Objekte
Wackler kann man ganz einfach mit einem Stativ umgehen. Aber auch dann kann ein Wackler entstehen, wenn man am Stativ ankommt, oder Objekten ausweichen muss. Diese Objekte nennt man "Stör-Objekte" (Menschen, Säulen, Gegenstände,...). Es sind also alle Objekte, welche unerwünscht zwischen Kamera und Zielobjekt / -person sind.

Tipp:
Durch vorangehende Planung und gute Positionierung der Kamera kann man Stör-Objekte leicht vermeiden. Wackler hingegen durch "Absichern" des Stativbereiches (Stühle aufstellen oä).


Todsünde 7: Aufnahme zu spät beginnen/stoppen/vergessen
Die ultimative Todsünde ist natürlich, wenn man die Aufnahme vergisst. Natürlich auch wenn man vergisst diese rechtzeitig zu starten (Man verpasst wichtige Teile) oder zu stoppen (Dies führt meist zu unprofessionellen Pannen).

Tipp:
Entweder ein klares Start-Signal an Lehrkräfte geben (Regie oder Kamerapersonal), oder kurz vorm "logischen Anfang" bereits aufnehmen (und im Nachhinein wegschneiden).

Ich hoffe ich konnte hier alle Punkte auch gut vermitteln und so dem Projekt MediaSite weiter helfen. Ich wünsche viel Erfolg!

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MEDIASITE: Lichttechnik
Bei jeder Aufnahme ist das Licht ein wesentlicher Faktor. Das Licht beeinflusst die gesamte Atmosphäre der Aufnahme. Es ist hierbei im Wesentlichen das Zusammenspiel von Überbelichtung und Schatten, welches man ausbalancieren muss, um ein natürlich, angenehmes Licht zu erhalten. Schatten sind bei Aufnahmen ein absolutes NO-GO, da man wenig erkennen kann. Dies trifft auch auf eine überbelichtete Aufnahme zu, jedoch ist es schwerer zu viel Licht, als zu wenig Licht beim Dreh zu haben.

Vom Lichttypus unterscheidet man in:
> Key-Light
> Fill-Light
> Back-Light
> Natural Light

Hierfür habe ich auch zwei Grafiken auf dieser Seite gefunden:




Key Light:
Dieses Licht richtet den "Lichter-Fokus" auf das zentrale Objekt bzw. Person. In unserem Fall ist dies eine Lehrkraft der Universität. Das Licht kommt hierbei aus der selben Richtung, aus der auch gefilmt wird. Das hat den Vorteil, dass man über dieses eine Licht steuern kann, wie hell die Aufnahme werden soll. Dieses Licht ist auf Kopfhöhe platziert, da man so die Augenhöhlen ausleuchten kann, ohne störende Schatten im Gesicht zu erzeugen.

Fill-Light:
Da das Key-Light von einer Seite belichtet, wird auf der anderen Seite des Objektes ein Schatten entstehen. Um diesen Schatten auszufüllen, gibt es das Fill-Light, welches eben nur die Aufgabe hat, den Schatten auszubessern. Diese Lichtquelle kommt ebenfalls aus Richtung der Kamera, jedoch von der Schattenseite des Key-Light.

Back-Light:
Vom Namen her kann man schon ableiten, dass dieses Licht hinter dem Objekt platziert ist - so ist es auch. Die Aufgabe des Back-Light ist es, ein sogenanntes "Highlight" bzw. Lichterrahmen an den Rändern des Objektes zu erzeugen. Dies hat eine enorme Wirkung, da so mehr Kontrast zum Hingergrund erzeugt wird, aber auch mehr Tiefe in die Aufnahme zu bringen.




Natural-Light:
Zum Unterschied der vorangehenden Lichtquellen ist das Natural-Light eine Quelle, die man nur bedingt kontrollieren kann. Der Vorteil dieser Quelle ist, dass man sich meist auf Reflektionen beschränk. Einerseits schafft dieses Licht ein natürliches Back-Light und je nach Kameraposition entweder ein Key-Light oder Fill-Light - jenachdem muss man das andere Licht ergänzen, wobei hier eine Reflektionsmatte ausreichend ist.

In meinen Recherchen bin ich auch auf folgendes Youtube Video gestoßen, welches dieses Thema verdeutlicht:

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Freitag, 16. April 2010
MEDIASITE: Praxisüberlegungen
Das Projekt "MediaSite" kann in zwei Formen eingesetzt werden. Zum einen im Studio, in dem sich die Geräte in der Regel befinden, oder im Hörsaal als mobiles Device. Am Ende dieses Beitrages werde ich noch auf eine kombinierte Lösung eingehen und auch weitere Überlegungen anführen.

Überlegungen zum Studio:
Der große Vorteil eines Studio ist natürlich, dass man sämtliche Einflussfaktoren leichter bearbeiten kann. So ist beispielsweise das übliche 3-Punkt-Licht leicht anwendbar. Auch sind Störobjekte kein Thema.

Der Nachteil dieser Variante ist dafür, dass die Lehrkräfte ohne Publikum vortragen - was zu einer geänderten Sprache führen kann und auch keine Zwischenfragen ermöglicht (was auch ein Vorteil sein kann).

Fazit:
Das Studio lässt keine Wünsche in der Planung über, ist jedoch derzeit ein publikumsloser Ort.

Überlegungen zum Hörsaal:
Hier ist ein gewisser zusätzlicher Aufwand zu betreiben. Hörsäle haben meist Fenster, welche je nach Tageszeit, Wetter oder Jahreszeit unterschiedliches Licht herein lässt. Für natürliches Licht gibt es zwar Techniken zur Licht-Balance, aber nicht um die unterschiedlichen Helligkeiten oder Farbstufen des Lichtes zu ändern. Hier kann man also nur so ausweichen, dass man den Hörsaal (Fenster) verdunkelt und auf das 3-Punkt-Licht zurückgreift, sofern man die Geräte dazu im Hörsaal hat. Dies hätte auch den Vorteil, dass man den Beamer besser nutzen könnte, da man bei zu viel Helligkeit kaum ein Bild erkennen kann.

Ebenfalls müssen alle Geräte zum Hörsaal gebracht werden und dort erstmals aufgebaut und angeschlossen werden. Dabei vergeht etwas Zeit und man benötigt dafür viele "Helfer". Die Kamera muss dabei meist aus Platzgründen direkt im Publikum platziert werden, was aufgrund der Kabellänge nachteilig für die Kamerapositionierung ist. Seitlich kann man meist auch nicht gut ausweichen, aber das wäre auch nicht immer sinnvoll.

Fazit:
Der Hörsaal ist nicht immer ein geeignetes Einsatzgebiet für Aufnahmen. Man muss sehr viel Planen und dabei auch flexibel bleiben für Änderungen in letzter Sekunde.


Die kombinierte Lösung: Ein Hörsaal als Studio
Sofern es möglich ist, sollte man langfristig anstreben, einen eigenen MediaSite-Hörsaal zu bekommen. Diesen könnte man dann zu einem Studio vorbereiten und man kann so sämtliche Planungsschritte im Vorfeld bestens durchführen.

Nachteil dieser Version ist natürlich, dass die MediaSite so an einen Hörsaal "gebunden" wäre. Unterschiedliche LVA-Größen (gemessen an Anzahl von Studenten/innen) könnten ein Problem darstellen.

Fazit:
Diese kombinierte Lösung würde die Vorteile von Studio und Hörsaal verbinden, würde aber die Mobilität der MediaSite in Frage stellen.

Weitere Überlegungen zum Projekt
Eine Weiterentwicklung des Projektes könnte so aussehen, dass man eine weitere Kamera anschafft. Diese Kamera kann man dann beispielsweise dazu verwenden, um Fragen aus dem Publikum zu filmen (wie beispielsweise in professionellen Fernsehstudios), oder um Nahaufnahmen zu machen (beispielsweise bei technischen Geräten oder Chemikalien).

Eine andere Anschaffung könnte sich auf die Lichtquellen konzentrieren, indem man beispielsweise eine Reflektionsmatte anschafft, um im Hörsaal ein besseres Licht zu erhalten, oder gleich mobile Lichtquellen (Omni-Lichter oä) anschafft für eine 3-Punkt-Beleuchtung.

Ohne zusätzliche Anschaffungen würde ich es auf jeden Fall empfehlen, einen Regieplan zu erstellen. Dieser sollte sämtliche Schritte beinhalten, welche man machen muss, um das Gerät richtig aufzubauen, anzuschließen und die Aufnahme richtig zu starten. Ebenfalls sollte darin stehen, wie man mit Lichtern, Kamerafokus usw. umzugehen hat. Kurzum: Eine Step-by-Step Anleitung für das Projekt MediaSite.

ERGÄNZUNG:
Mein Kollege hat für dieses Projekt eine Musteraufstellung der MediaSite bereitgestellt. Und nicht vergessen: Lichteinfall berücksichtigen!

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Dienstag, 9. März 2010
Vorwort zum Projektseminar I
Wir müssen uns im Projektseminar 1 ein Themengebiet aussuchen. Im Blog zum Kurs "Projektseminar 1" wurden dazu folgende vier Themen zur Auswahl gestellt: Lernen mit Georeferenzierung, der Umgang mit Lernplattformen, Web 2.0 als Lernunterstüzung und Lerncasts.

Erfahrungen
Da ich zwar schon viel Erfahrung im Bereich von eLearning habe, welche jedoch keinerlei Überschneidungen mit den vorgegeben Themen hat, müsste ich hierbei sagen, dass ich keine Erfahrung habe. Einzige Ausnahme ist hierbei der Umgang mit Lernplattformen.

Meine Erfahrungen im eLearning Bereich kommen einerseits von meiner universitären Ausbildung, andererseits auch aus meinen Tätigkeiten bei dem American Football Verein: Gmundner Rams.

Durch die Kurse auf der JKU Linz konnte ich vor allem Erfahrungen sammeln über psychologische und pädagogische Aspekte im Bereich eLearning und diese kombinieren mit zahlreichen Theorien zur Gestaltung und Evaluation eines eLearning Angebotes. All dies lernen jedoch auch alle anderen Studenten des Spezialisierungsfaches eLearning.

Was die Erfahrung im Verein betrifft: Herzeigen kann ich leider nichts davon, da dies vom Management des Vereines als "streng interne Angelegenheit" deklariert wurde und ich dies so respektiere. Was dies jedoch ist kann ich schon verraten: Wir haben unser Playbook für unsere Spieler via FLASH dargestellt und der Spieler kann so interaktiv entscheiden, wie er handeln wird - hält er sich dabei nicht an das Playbook, so bekommt er einen Hinweis inklusive einen Verweis auf die Seite bzw den Spielzug im Playbook.

Interessen
Bei einer solchen Auswahl stelle ich mir immer die Frage, was für mich am relevantesten für meine eigene berufliche Zukunft sein wird. Daher ist für mich der Umgang mit Lernplattformen auch das einzige Thema, bei dem ich mir sicher bin, dass ich es brauchen werde bzw. bereits brauche!

Interessant klingen natürlich alle vier Themen. Da ich aber nur ein Thema behandeln werde, entscheide ich mich hierbei ganz klar für den Umgang mit Lernplattformen.

Lerncasts und Georeferenzierung würde ich auf gleiche Ebene meiner Interessen stellen. Beide Themen sind für mich neu und bei beiden kann ich mir interessante Entwicklungen vorstellen. Warum ich diese beiden Themen dennoch nicht gerne wähle liegt daran, dass mir Lerncastas und vor allem die Georeferenzierung nicht sehr praxisrelevant erscheinen.

Web 2.0 als Lernunterstützung erweckt in mir keinerlei Interesse und ich sehe hier keine Praxisrelevanz, wodurch mein Engagement in diesem Bereich wohl niedrieger wäre.

Reihung der Projektthemen
1. Umgang mit Lernplattformen
2. Lerncasts
3. Georeferenzierung
4. Web 2.0 als Lernunterstützung

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