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Freitag, 16. April 2010
MEDIASITE: Praxisüberlegungen
Wolfgang.Zelch.Uni-Linz, 12:12h
Das Projekt "MediaSite" kann in zwei Formen eingesetzt werden. Zum einen im Studio, in dem sich die Geräte in der Regel befinden, oder im Hörsaal als mobiles Device. Am Ende dieses Beitrages werde ich noch auf eine kombinierte Lösung eingehen und auch weitere Überlegungen anführen.
Überlegungen zum Studio: Der große Vorteil eines Studio ist natürlich, dass man sämtliche Einflussfaktoren leichter bearbeiten kann. So ist beispielsweise das übliche 3-Punkt-Licht leicht anwendbar. Auch sind Störobjekte kein Thema. Der Nachteil dieser Variante ist dafür, dass die Lehrkräfte ohne Publikum vortragen - was zu einer geänderten Sprache führen kann und auch keine Zwischenfragen ermöglicht (was auch ein Vorteil sein kann). Fazit: Das Studio lässt keine Wünsche in der Planung über, ist jedoch derzeit ein publikumsloser Ort. Überlegungen zum Hörsaal: Hier ist ein gewisser zusätzlicher Aufwand zu betreiben. Hörsäle haben meist Fenster, welche je nach Tageszeit, Wetter oder Jahreszeit unterschiedliches Licht herein lässt. Für natürliches Licht gibt es zwar Techniken zur Licht-Balance, aber nicht um die unterschiedlichen Helligkeiten oder Farbstufen des Lichtes zu ändern. Hier kann man also nur so ausweichen, dass man den Hörsaal (Fenster) verdunkelt und auf das 3-Punkt-Licht zurückgreift, sofern man die Geräte dazu im Hörsaal hat. Dies hätte auch den Vorteil, dass man den Beamer besser nutzen könnte, da man bei zu viel Helligkeit kaum ein Bild erkennen kann. Ebenfalls müssen alle Geräte zum Hörsaal gebracht werden und dort erstmals aufgebaut und angeschlossen werden. Dabei vergeht etwas Zeit und man benötigt dafür viele "Helfer". Die Kamera muss dabei meist aus Platzgründen direkt im Publikum platziert werden, was aufgrund der Kabellänge nachteilig für die Kamerapositionierung ist. Seitlich kann man meist auch nicht gut ausweichen, aber das wäre auch nicht immer sinnvoll. Fazit: Der Hörsaal ist nicht immer ein geeignetes Einsatzgebiet für Aufnahmen. Man muss sehr viel Planen und dabei auch flexibel bleiben für Änderungen in letzter Sekunde. Die kombinierte Lösung: Ein Hörsaal als Studio Sofern es möglich ist, sollte man langfristig anstreben, einen eigenen MediaSite-Hörsaal zu bekommen. Diesen könnte man dann zu einem Studio vorbereiten und man kann so sämtliche Planungsschritte im Vorfeld bestens durchführen. Nachteil dieser Version ist natürlich, dass die MediaSite so an einen Hörsaal "gebunden" wäre. Unterschiedliche LVA-Größen (gemessen an Anzahl von Studenten/innen) könnten ein Problem darstellen. Fazit: Diese kombinierte Lösung würde die Vorteile von Studio und Hörsaal verbinden, würde aber die Mobilität der MediaSite in Frage stellen. Weitere Überlegungen zum Projekt Eine Weiterentwicklung des Projektes könnte so aussehen, dass man eine weitere Kamera anschafft. Diese Kamera kann man dann beispielsweise dazu verwenden, um Fragen aus dem Publikum zu filmen (wie beispielsweise in professionellen Fernsehstudios), oder um Nahaufnahmen zu machen (beispielsweise bei technischen Geräten oder Chemikalien). Eine andere Anschaffung könnte sich auf die Lichtquellen konzentrieren, indem man beispielsweise eine Reflektionsmatte anschafft, um im Hörsaal ein besseres Licht zu erhalten, oder gleich mobile Lichtquellen (Omni-Lichter oä) anschafft für eine 3-Punkt-Beleuchtung. Ohne zusätzliche Anschaffungen würde ich es auf jeden Fall empfehlen, einen Regieplan zu erstellen. Dieser sollte sämtliche Schritte beinhalten, welche man machen muss, um das Gerät richtig aufzubauen, anzuschließen und die Aufnahme richtig zu starten. Ebenfalls sollte darin stehen, wie man mit Lichtern, Kamerafokus usw. umzugehen hat. Kurzum: Eine Step-by-Step Anleitung für das Projekt MediaSite. ERGÄNZUNG: Mein Kollege hat für dieses Projekt eine Musteraufstellung der MediaSite bereitgestellt. Und nicht vergessen: Lichteinfall berücksichtigen! ... comment |
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