Was besonders auffällt bei dieser Lehrveranstaltung, ist, dass sie komplett anders ist als alle anderen Proseminare die ich bisher besucht habe. Gleich in der ersten Stunde wurde klar, dass man sich möglichst viele verschiedene mediale Dienste zu Nutze macht und dass alle per Mitarbeit und Blogunterstützung stets an allen Prozessen des Proseminars beteiligt sind.
So ungewöhnlich der Aufbau der ung ist, so gut hat er mich auch gefallen. Die Aufbereitung der Themen war durch die Einbindung und Erklärung von multimedialen Medien deutlich abwechslungsreicher als ein "normales, trockenes" Proseminar. Auch dass jeder seinen eigenen Blog anlegt, fand ich sehr interessant.
Was mir das Proseminar aber auch gezeigt hat, ist, dass es viele Dienste gibt auf die man verzichten kann. Zwar sind alle Dienste nützlich, aber man darf sein Projekt nicht mit zuvielen (oder auch für die Benutzer zu komplizierten) Diensten überladen. Auch kann es zu groben Kommunikationsproblemen kommen, was relativ logisch ist, denn desto mehr Dienste genutzt werden, desto mehr Fehlerquellen sind existent. Die Wichtigkeit eines Communication Managers habe ich bisher noch nie empfunden, doch während des Semesters ist sie uns äußerst beispielhaft (wenn auch ungeplant) vor Augen geführt worden.

Probleme in der Kommunikation (kreuz und quer schreiben) führten dazu, dass wir uns nochmal genauer mit der Blogtechnologie von collabor beschäftigt haben. Den Großteil der Funktionen zeigte uns Professor Mittendorfer bereits ganz zu Beginn der Lehrveranstaltung im Oktober. Also wurden nur noch etwas speziellere Funktionen erläutert und Tipps zur Kommunikationsverbesserung gegeben. Da sich die Situation im weiteren Verlauf verbessert hat, hat die Auffrischung ihre Wirkung anscheinend nicht verfehlt.

Behandelt wurde im Groben das Thema Landflucht, mit Fokus auf das Universitätszentrum Rottenmann. Das UZR Rottenmann ist eine sehr kleine Bildungseinrichtung und sehr ländlich gelegen. Das Studieren an solchen Orten unterscheidet sich wesentlich vom Studieren in mittelgroßen Städten beziehungsweiße Großstädten. Der Großteil der Studenten kann sich nicht vorstellen, so eine Universität zu besuchen (wie auch eine kleine Umfrage in unserer Runde bestätigte).
Es wurde über mögliche Zielgruppen (zum Beispiel Studenten, Einwohner, etc.), Interviewfragen und mögliche multimediale Unterstützungen besprochen.
Bei der internen Umfrage während dem Proseminar wurde häufig erwähnt, dass maximal ein Semester (Stichwort: Auszeitsemester) dort verbracht werden würde, wirklich den Wunsch an einer ländlich gelegenen Uni zu studieen hegte allerdings niemand. Wie sich das ganze dann weiterhin (vor Ort) entwickelt hat, kann man im Blog der Kollegen nachschlagen.

Hier sind Hilfsmittel die eine ideale Begleitung beim Lernen sind:

1. ein klassisches Wörterbuch:
Hier ist klar der "Sansoni Dizionario" zu empfehlen. Ebenfalls sehr gut ist "DIT - Paravia". Der Umfang ist bei den beiden äußerst groß und vor allem sind Hilfen zu allen wichtigen Gebieten, nämlich Bedeutung (significatio), Schreibweise (grafia) und auch Aussprache (pronuncia), inbegriffen.

2. ein Online-Wörterbuch:
Die zwei besten Online-Wörterbücher stellen www.dizionario.rai.it und www.demauroparavia.it dar. Beide sind schnell, unfangreich und leicht zu bedienen.

3. Italienisch Online Kurs
Dieser kostenlose multimediale Dienst ist eigentlich als Lernkurs gedacht, dafür aber deutlich zu kompliziert um wirklich effektiv nur damit die Sprache zu erlernen. Allerdings kann er einem erstklassige Dienste leisten, wenn man ihn zum Trainieren benutzt. Texte, Bilder und Ton sorgen dafür, dass man neue Vokabeln lernt, Gespräche üben und vor allem die Aussprache trainieren kann. Über längere Zeiträume hinweg, wie zum Beispiel Ferien, hilft dieser Dienst sicher deutlich besser als wenn man Sachen klassisch nur in Textform (zum Beispiel aus Büchern) lernt.

Ich wünsche allen einen erfolgreichen Abschlusstest am Mittwoch und ebenso erfolgreiche Referate nächste Woche!