Praesentation Das Internet im Alltag der Gegenwart

Fabian.Prochazka.Uni-Sbg, 19. März 2011, 00:13

Den Abschluss meiner Präsentation mit Philip bildet ein kurzer Einblick in den Stellenwert der digitalen Kommunikation in der Gegenwart. Am Ende unserer Reise durch die Zukunftsvorstellungen seit dem frühen 20. Jahrhundert wollen wir einen kurzen Einblick geben, was junge Erwachsene, die bereits mit dem Internet sozialisiert wurden, mit ihm verbinden. Damit versuchen wir die Brücke zu schlagen zwischen unserer Rückschau und dem Thema der Vorlesung, die sich mit den Zukunftstrends des Internets beschäftigt. Dazu bedienen wir uns des Ergebnisses eines Brainstormings aus dem Bachelorseminar "Angebots- und Rezeptionsanalysen im Social Web" aus diesem Sommersemester:

 

 

Brainstorming zum Thema Social Web

 

 

An den Ergebnissen des Brainstormings wird die Bedeutung des Internets für den Alltag der Studierenden deutlich. Sie verbinden mit Social Web gleichermaßen Begriffe wie Onlinebanking und das Knüpfen von sozialen Kontakten. Die Studierenden unterscheiden damit kaum zwischen Social Web und "Web 1.0". Das entspricht empirischen Befunden, die belegen, dass vor allem Jugendliche und junge Erwachsene das Internet in allen seinen Facetten nutzen und "als selbstverständlichen Bestandteil in ihren (Medien-)Alltag integriert" (Schmidt 2009: 62) haben.

Daraus lässt sich zumindest eine Konsequenz für das Web der Zukunft ableiten: Das Internet wird in allen alltäglichen Kontexten, vom Einkaufen bis hin zum "Spielen" mit Identitäten in der Pubertät verwendet werden. Damit einhergehend wird das Internet untrennbar mit unserem Alltag verwoben sein. Als Konsequenz beginnt auch die Grenze, die gegenwärtig noch zum Social Web gezogen wird, mehr und mehr zu verschwinden. Das Web der Zukunft wird demnach einfach nur das Web sein - ohne Etikettierungen wie "Social Web" oder "Web 2.0". Der partizipative und kollaborative Charakter des Internets, wie er sich derzeit in Social Web-Angeboten zeigt, wird sich demnach in alle Angebote fortsetzen - fraglich bleibt, in welchem Ausmaß.

Wie sehr das Internet und andere digitale Medienangebote in den Alltag von Jugendlichen heute schon integriert und mit ihm untrennbar verwoben sind, verdeutlicht ein Zitat aus einer Gruppendiskussion im Rahmen der Social Web-Studie von Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink (o.S.):

„Es geht auch ohne Internet, man kann ja auch was machen, was man nicht im Internet macht. Man kann zum Beispiel Playstation spielen, oder Nintendo DS, es gibt alles mögliche. Man muss nicht immer in Internet rennen, sonst is man n Internet-Freak.“ (Mädchen, 13 Jahre)

 

Literatur:

Schmidt, Jan (2009): Das Social Web als Ensemble von Kommunikationsdiensten. In: Schmidt, Jan-Hinrik/Paus-Hasebrink, Ingrid/Hasebrink, Uwe (Hg.): Heranwachsen mit dem Social Web. Zur Rolle von Web 2.0-Angeboten im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Schriftenreihe Medienforschung der LfM Band 62. Berlin: Vistas, S. 57-82.

Schmidt, Jan-Hinrik/Paus-Hasebrink, Ingrid/Hasebrink, Uwe (2009) (Hg.): Heranwachsen mit dem Social Web. Zur Rolle von Web 2.0-Angeboten im Alltag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Schriftenreihe Medienforschung der LfM Band 62. Berlin: Vistas.

0 comments :: Kommentieren


To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.