Ich habe mich für die Web 2.0 Anwendung: IBM Beehive entschieden. Hierbei handelt es sich um ein Enterprise Social Network, bei dem ausschließlich die Mitarbeiter von IBM Mitglied sind. Derzeit sind fast alle der 400000 Mitarbeiter von IBM im Beehive registriert.

Vorbild für Beehive waren (wie auch in anderen Fällen) Plattformen wie facebook und Linked In. A priori war klar, dass an den internen SNS (Social Network Service) andere Anforderungen gestellt würden. Es ist wichtig zu wissen, dass der Beehive zu einer Zeit entwickelt wurde,als die Bluepages noch keine Möglichkeit zur Vernetzung boten. Trotzdem unterscheiden sich die beiden SNS, da es eine wichtige Idee hinter dem Beehive ist, keinen klaren Fokus auf das Berufsleben zu setzen, sondern die Grenzen von Arbeits- und Privatleben verschwimmen zu lassen.1

Der Beehive bietet den MItarbeitern die Möglichkeit ein eigenes Profil zu erstellen, Bilder und Veranstaltungen zu posten und zu kommentieren. Der Mitarbeiter hat wie bei facebook oder friendFeed die Möglichkeit, die Aktivitäten von Kollegen zu verfolgen.

Eine weitere Funktion stellt High5s dar. Mitarbeiter stellen in einem sogenannten "Bienenkorb" (deshalb auch Beehive) ihre privaten oder geschäftlichen Ideen zu einem Projekt vor und fordern andere Mitarbeiter auf ihre Meinung dazu zu sagen bzw. schreiben. Im realen Leben passiert das meist beim Mittagessen, in der Kaffeeecke oder beim Bier nach der Arbeit...

Der Beehive kann aber noch mehr. Er bietet eine Plattofrm für Veranstaltungen jeglicher Art, egal ob Privat oder Geschäftlich. Ziel ist es dem Mitarbeiter im Sinne der Vorbereitung, Einladung und Durchführung zu unterstützen. Natürlich steht für jede Veranstaltung ein eigenes Fotoalbum zu Verfügung, in dem jeder nach Lust und Laune Bilder einfügt und kommentiert. Diese Funktion scheint besonders beliebt zu sein, auch zur Wissensvertiefung, ein Bild sagt bekanntlich mehr als Worte.

Zusätzlich sollen die Mitarbeiter mit einem Punktesystem stimuliert werden, wo es für neue Beiträge, Fotos und Kommentare Punkte gibt. Im Lauf der aktiven Zeit steigt der IBM'ler so von einer "new bee" zur "working bee", zur "busy bee" und letztendlich zur "super bee" auf.2

 

An und für sich finde ich dieses Network als eine gute Idee, die jedem Mitarbeiter die Möglichkeit bietet Ideen einzubringen. Was ich persönlich als Nachteil sehe ist, dass für einen Mitarbeiter sicher nicht besonders förderlich ist, wenn er sich den ganzen Arbeitstag mit dem Beehive zu beschäftigen.... und dadurch vielleicht seine Arbeit vernachlässigt. Durch die Punkteverteilung lässt sich leicht feststellen, wer sich viel mit diesem Netzwerk beschäftigt und vielleicht nach Meinung der Firmenleitung zu wenig arbeitet.

 

Quellen:

http://www.wissensgarten.com/wordpress/?p=25.

http://webzwo.wordpress.com/2009/01/19/ibm-beehive-social-networking-im-unternehmen-12/


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