Sonntag, 16. Oktober 2011
Ausstellung - Koscher & Co
Herr Prof. Jürge Siek stellte uns heute ein, von seinem Team und ihm entwickeltes Projekt vor, welches Museumsbesuche mit interaktiven Elementen verbindet und somit auflockern und Lust auf mehr machen soll.
Bei der Ausstellung Koscher & Co (http://www.jmberlin.de/koscher/) wurden die Museumsbesucher mit Löffeln aus gehärtetem Papier ausgestattet, welche einen RFID-Chip implementiert hatte. Während sich die BesucherInnen durch die Ausstellung, welche sich überwiegend mit der jüdischen Küche beschäftigte, bewegten konnte sie ihren Löffel über verschiedene Stationen bewegen und somit in der Ausstellung thematisierte Rezepte auf ihrem Chip sammeln. Mithilfe einer Identifikationsnummer welche auf den Löffel gedruckt war, konnten sich die Besucher dann zu Hause auf einer Website jene Rezepte die sie gesammelt hatten erneut ansehen und nachlesen.
Diese interaktive Komponente sollte aber nicht nur eine Bereicherung für die BesucherInnen darstellen, sondern auch für das Museum. Denn aufgrund der benutzten Löffel konnten auch verschiedenste Statistiken erstellt werden. So konnte beispielsweise die Aufenthaltsdauer in der Ausstellung ausgewertet werden oder auch die Beliebtheit der jeweiligen Ausstellungsbereiche. Mithilfe dieser Informationen ist es den Betreibern der Ausstellung möglich organisatorische Fehler frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.


Löffel mit RFID-Chip

Ausstellung - Schahname
Auch bei der Ausstellung Schahname (http://rostam.htw-berlin.de/) des Museums für islamische Kunst in Berlin wurde ein ähnliches System angewandt. In diesem Fall bekamen MuseumsbesucherInnen ein Lesezeichen mit inkludiertem RFID-Chip, auf welchem Geschichten und Märchen gesammelt werden konnten, die man sich dann zu Hause erneut durchlesen bzw. vorlesen lassen konnte (auch in verschiedenen Sprachen abrufbar)

Ausstellung - Roads of Arabia
Prof. Sieck bat uns im Anschluss auch noch um Ideen für den Einsatz dieser Technik bei der Anfang des Jahres 2012 startenden Ausstellung Roads of Arabia.
Meine Idee wäre, besonders interessante Ausstellungsobjekte mit Stationen auszurüsten, welche es den BesucherInnen erlauben sich diese auf ihrem Chip zu speichern, damit sie anschließend zu Hause auf ihrem PC eine Landkarte aufrufen können, auf welcher der Fundort gekennzeichnet ist, mit einen Klick auf diesen Ort könnte man sich dann Fotos bzw. Videos von diesem Ort ansehen um einen tieferen Einblick gewinnen zu können.