Sonntag, 16. Oktober 2011
Neben dem Xanadu Projekt entwickelt Ted Nelson auch noch das ZigZag Projekt. Dabei handelt es sich um ein Datenbankmodell, in welchem es möglich ist, die verschiedensten Datenstrukturen darzustellen.

Von besonderer Bedeutung für Ted Nelson ist hierbei, wie sich auch schon bei der Vorstellung des Xanadu Projekts klar zeigte, die Darstellung verschiedenster Daten und derer Verbindungen in einer nicht-hierarchischen Form. Er begründet dies damit, dass auch das menschliche Gehirn nicht in hierarchischen Kategorien arbeitet. Und schließlich sollten sich technische Hilfsmittel immer nach dem menschlichen Verhalten richten um auf diese Weise den menschlichen Gedankengängen näher zu kommen und so benutzerfreundlicher zu werden.

Klar verdeutlicht wurde die ZigZag Idee, also die Strukturierung von Daten über verschiedene Ebenen und andere Verbindungen hinweg, an dem Beispiel eines Datensatzes über die englische Königsfamilie.

In diesem Video kann den Ausführungen von Ted Nelson nochmals folgen:


Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=WEj9vqVvHPc




Donnerstag, 6. Oktober 2011
An dieser Stelle möchte ich versuchen, in sehr vereinfachter Form, einige Unterschiede zwischen Hypertext und HTML bzw. deren Umsetzungen (bzw. den Versuchen), also Xanadu und dem WWW, mit Hilfe der Aussagen von Ted Nelson festzumachen.

Besonders kritisch betrachtet er die hierarchische Gliederung, derer sich das WWW bedient. Da Menschen nicht (nur) in hierarchischen Ordnungen denken, kann dies keine sinnvolle und nachvollziehbare Herangehensweise für ein derart komplexes System darstellen. Die resultiert vor allem aus den im Web verwendeten ?one-way-links?, welche ständig nur nach außen führen und deren Ursprünge nicht zurückverfolgt werden können. In Xanadu hingegen werden bidirektionale Links gesetzt, welche direkt die Originalquelle führen.

Einen weiteren Unterschied zwischen WWW und Xanadu sieht Nelson darin, dass das Web, aber auch viele andere Anwendungen, nur eine Imitation von Papier darstellen, dies ist seiner Meinung nach jedoch eine sehr veraltete und starre Herangehensweise.