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Was sind nun TUIs, NUIs und OUIs?

Meine Kolleginnen Katharina Achleitner und Carla Stenitzer haben sich mit dem Thema User Interfaces aus dem zukünftigen Aspekt befasst auch ich würde mich hier gern anschließen.

Ausgehend von den Beitragen meinen Kolleginnen eins ist klar, Touch User Interface (auch wenn nicht genauso in den Zukunftsprognosen definiert) bei dem der Nutzer durch Berührung (engl.: touch) des Touchpad oder Touchscreen direkt mit dem Interface interagiert und alle Funktionen mit der Hilfe von Fingern benutzen kann, hat sicher Zukunft.

In den oben genannten Beiträgen werden Beispiele mit Bildern und Videos gezeigt wie die Technologien mit integrierten Interfaces ausschauen könnten unterdessen werden auch so was wie Touchscreen Technologie und weitere Namen genannt.

Aber in einigen Fällen wird nicht genau gesagt um welche Interfaces es sich handelt. Wird bei Touchscreen Touch User Interface angewandt oder steckt etwas mehr da hinter?

In diesem Beitrag werde ich mir die Begrifflichkeiten näher anschauen und die User Interfaces nennen, die nach meiner Einschätzung in den Beispielen von meinen Kolleginnen zu beobachten sind.

Im White Paper zum Thema „Microsoft Surface und das Natural User Interface (NUI)" 1 kommen zwei Abkürzungen zwei User Interfaces vor, die laut Microsoft Prognosen Zukunft haben - NUIs und OUIs. Die auch meiner Meinung nach in den Beispielen von meinen Kolleginnen zu beobachten sind und da wäre noch TUIs.

Genau mit TUI sollte ich beginnen, da das schon länger existiert und konnte als das Interface verstanden werden, dass als die Basis für die neuesten Technologien dient. 

TUIs - Tangible User Interface

Pioniere in der Entwicklung von TUI sind Prof. Hiroshi Ishii und Brzgg Ullmer vom Massachusetts Institute of Technology Media Lab. TUI wurde erstmals im Jahr 1997 in einer Konferenz vorgestellt.

Mit TUIs werden in erster Linie Interfaces beschrieben, mit denen sich eine Umwelt lediglich steuern lässt. Die Grundidee hinter dem TUI ist Grafische Daten in die physisch reale Welt zu übertragen. TUI erlaub dem Anwender die Objekte, mit denen er die Ereignisse manipuliert zu berühren. Dadurch wird eine Interaktion mir dem Computer direkt wahrnehmbar und wirkt weniger virtuell, obwohl es um das Auswählen und das Steuern digitaler Daten geht (vgl Stapelkamp, 2010:266, 268).

Ein kurzes Video, was die Grundidee präsentieren soll

 Quelle: Braintrain : The tangible user interface http://www.youtube.com/watch?v=PSzheOve7zs&playnext=1&list=PL09921EDCE80243F3

NUIs - Natural User Interface

Bei NUI handelt es sich um Multi-Touch-Interaktion, bei dem der Interface durch
einen oder mehrere Sinne des Nutzers bedient wird. Es wird zwischen aktiven NUIs (der Nutzer tritt direkt aktiv in die Interaktion, wie bspw. beim Multi-Touch) und passiven NUIs (der Nutzer tritt indirekt in die Interaktion, wie bspw. beim Iris-Scan) unterschieden.

Beispiele: Touchscreen-Terminals in Banken oder Bahnhöfen, Spracherkennung bei Callcenter-Services, Bewegungserkennung in den neuen iPods zum Skippen von Tracks, Fingerabdruck- oder Iris-Scans bei Zugangskontrollen, Multi-Touch-Bedienung des Apple iPhone.

Quelle: Microsoft's Natural User Interface Devices http://www.youtube.com/watch?v=Ubl4uE-SPzM

OUIs - Organic User Interface

Bei OUIs spielt die Form des Gerätes eine ziemlich wichtige Rolle. Daduch Bildschirme und andere Geräte in verschiedenen Formen wie z.B. E-Paper-Displays, die sich noch dazu Verbiegen, Falten oder Drehen lassen sind sehr von Bedeutung und tragen viel zur Interaktion zwischen dem Menschen und Geräten bei.

Das Bild zeigt wo die Unterschiede zwischen dem Interface der Vergangenheit und Heutzutage und dem das so vielversprechend für die Zukunft wirkt liegen.

Quelle: http://www.organicui.org/?page_id=37

Mehr Informationen über OUIs findet ihr hier.

Fazit

Der Mensch will schon als Kleinkind alles angreifen und solche Interfaces bieten diese Möglichkeit an. Berührbare oder greifbare Benutzerschnittstellen erlauben Interaktionen mit dem Gerät in dem Maß, dass es schon an die Realität gleicht. Dennoch es gibt keine Grenzen, die gesetzt sind wie weit die Entwicklung der Technologie noch gehen kann. Dadurch der Mensch und die menschlichen Wünsche und Fantasie dirigieren und bestimmen welche Interfases in der Zukunft verwendet oder weiter entwickelt werden sollen.

Quellen

Stapelkamp, Torsten (2010) Interaction- Und Interfacedesign: Web-, Game-, Produkt- Und Servicedesign Usability Und Interface ALS Corporate Identity. Springer Online verfügbar unter http://books.google.com/books?id=3ull8aKf39wC&pg=PA268&dq=greifbare+Benutzerschnittstellen&hl=lv&ei=OznITcvPLcvz-gbB-9HaAQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=8&ved=0CE0Q6AEwBw#v=onepage&q=tui&f=false (Stand 9.5.2011) 

1. Microsoft Surface und das Natural User Interface (NUI) Online verfügbar unter www.pixelpark.com/de/.../090204_White_Paper_MS_Surface.pdf (Stand 9.5.2011)

Meine Kolleginn hat ihr Statement dem TUI oder
Tangible User Interfaces: (be)greifbare Benutzerschnittstellen gewidmet. Mehr Informationen darüber findet ihr in ihrem Blog.

Da dein Statement einen wertvollen Beitrag zum Themenkomplex HCI leistet, habe ich es mit dem Connector HCI verlinkt. Dort findest du auch alle anderen Beiträge, die sich damit auseinander setzen.