Montag, 5. Juli 2010
Das Gedächtnis des Internets ist groß
Häufiger denn je führen wir unsere Aktivitäten via elektronischen Mittenl aus. Dabei ist vielen NutzerInnen nicht bewusst, dass sie -egal bei welcher Tätigkeit- individuelle (Daten)Spuren hinterlassen: Beim Online-Einkauf, in der Arbeit, bei ärztlichen Behandlungen. Überall sind unsere Daten. Vor allem auch in der Welt der sozialen Netzwerke, denn hier geben viele Menschen sehr viel mehr preis, als ihnen lieb ist.
Die Arbeiterkammer schreibt, dass "bereits fast 60 Prozent der österreichischen Internetnutzer (...) laut Marktforschung auch in sozialen Netzwerken präsent [sind]". Im Auftrag der AK testete das
Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) stichprobenartig vier soziale Netzwerke (MeinVz , Netlog , Facebook und Szene1).
Sie testeten die NutzerInnen, wie sie darauf reagierten, wenn NuterInnen Verstöße oder Fake-User melden, ihr Profil löschen möchten und wie es um die Standard-Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre steht. Die Ergebnisse bezüglich der Privatsphäre möchte ich nun näher erläutern:
Eine Standardeinstellung bezüglich des „Sicherheitslevels“ wird den Nutzern der sozialen Netzwerke vorgegeben. Dieses kann individuell verändert werden, die Einstellungen sind jedoch von Plattform zu Plattform verschieden.
Die Profilfotos bzw. Fotoalben können ebenfalls individuell eingestellt werden. So können sie nur von den NutzerInnen deklarierte Freunde sehen, alle NutzerInnen der sozialen Plattform oder alle Internetnutzer. Die Details über das eigene Profil sind, so zumindest in der allgemeinen Voreinstellung, nur teilweise für alle Internet-NutzerInnen sichtbar. Aus diesem Grund sollten die „Social Network“-User die sicherste Einstellung wählen. Problematisch wird es allerdings, wenn NutzerInnen nicht bei allen Plattformen selbst entscheiden können, welchen Ausschnitt der Profilangaben sie welchen Personen sichtbar machen wollen.
Ist man einmal in diversen sozialen Netzwerken registriert, so wird es den NutzerInnen oft nicht leicht gemacht: Manche Plattformen bieten keine direkte Löschfunktion an. Weiters erklären die Beitreiber der Plattformen häufig nicht, „wie umfangreich gelöscht wird und ob Datenspuren bei außerhalb des eigenen Profils veröffentlichten Nachrichten übrig bleiben.“ Beiträge, die die NutzerInnen auf anderen Profilen geschrieben wurden, bleiben meist erhalten. Es wird oft nur die Verknüpfung zum Profil entfernt. Die Ergebnisse der ÖIAT zeigen, dass Löschfunktionen leichter auffindbar sein und die Betreiber besser informieren müssen, welche ihrer „Datenreste“ gespeichert werden. Die AK Konsumentenschützerin Daniela Zimmer warnt, nicht zu freizügig mit Daten zu sein - das Internet vergesse nicht so schnell.
Die Konsumentenschützer geben einige Tipps, wie NutzerInnen ihre Privatsphäre schützen können:
(1) Scharfe Sicherheitseinstellungen auf den Netzwerkseiten sieht die AK als unumgänglich an. Weiters sollten die NutzerInnen auf die (2) Zahl ihrer "Freunde" auf den Plattformen achten- denn je mehr Kontakte die NutzerInnen haben, desto mehr müssen sie sich Gedanken um ihre Daten und privaten Informationen machen.
Ein besonderer Punkt ist auch noch, (3) wie Arbeitsgeber die Offenherzigkeit iher Daten sehen: Viele Arbeitsgeber erhalten von den sozialen Netzwerken die Erlaubnis, auch Einsicht in eigentlich nicht öffentlich zugängliche Daten zu nehmen. Nicht nur der Profilstatus, sondern auch Bilder können die NutzerInnen bloßstellen. Das gilt auch in (4) Bezug auf die Rechte anderer, denn man sollte um Erlaubnis fragen, bevor man Bilder ins Netz stellt, die andere Menschen als die NutzerInnen selbst zeigen.
Ganz problemtisch sind auch die sogenannten (5) "Applications" (=Anwendungen). Damit sind beispielsweise Spiele, die man auf den Plattformen abrufen kann, gemeint. Anbieter können, sobald die NutzerInnen sie abrufen, auf viele ihrer Daten zugreifen. Ob sie das dann auch wollen, das ist eine andere Frage.
Eine spezielle Präsentation lieferte das niederländische Künstlerkollektiv WORM mit ihrer Web 2.0 Suicide Machine, mit welcher man persönliche Daten eigenhändig aus sozialen Netzwerken wie Facebook löschen kann.
Mit Software wie dieser soll uns der Schritt zum "privateren" Menschen wohl ein wenig möglicher werden.
Zum Abschluss möchte ich noch ein Video bezüglich der Preisgabe von Daten im Internet in meinen Beitrag einbetten.
Also denkt daran: eure Daten gehen um die Welt. Und alles, was im Netz ist, ist nicht mehr rückholbar. Der Aspekt "Privatsphäre" existiert in diesen Fällen nicht mehr.
Quellen:
http://kaernten.arbeiterkammer.at/online/wie-sie-soziale-netzwerke-sicher-nutzen-52991.hmtl
http://www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=126227&n=4
http://www.mqw.at/mediafiles/94/Suicide_Maschine.pdf
Die Arbeiterkammer schreibt, dass "bereits fast 60 Prozent der österreichischen Internetnutzer (...) laut Marktforschung auch in sozialen Netzwerken präsent [sind]". Im Auftrag der AK testete das
Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) stichprobenartig vier soziale Netzwerke (MeinVz , Netlog , Facebook und Szene1).
Sie testeten die NutzerInnen, wie sie darauf reagierten, wenn NuterInnen Verstöße oder Fake-User melden, ihr Profil löschen möchten und wie es um die Standard-Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre steht. Die Ergebnisse bezüglich der Privatsphäre möchte ich nun näher erläutern:
Eine Standardeinstellung bezüglich des „Sicherheitslevels“ wird den Nutzern der sozialen Netzwerke vorgegeben. Dieses kann individuell verändert werden, die Einstellungen sind jedoch von Plattform zu Plattform verschieden.
Die Profilfotos bzw. Fotoalben können ebenfalls individuell eingestellt werden. So können sie nur von den NutzerInnen deklarierte Freunde sehen, alle NutzerInnen der sozialen Plattform oder alle Internetnutzer. Die Details über das eigene Profil sind, so zumindest in der allgemeinen Voreinstellung, nur teilweise für alle Internet-NutzerInnen sichtbar. Aus diesem Grund sollten die „Social Network“-User die sicherste Einstellung wählen. Problematisch wird es allerdings, wenn NutzerInnen nicht bei allen Plattformen selbst entscheiden können, welchen Ausschnitt der Profilangaben sie welchen Personen sichtbar machen wollen.
Ist man einmal in diversen sozialen Netzwerken registriert, so wird es den NutzerInnen oft nicht leicht gemacht: Manche Plattformen bieten keine direkte Löschfunktion an. Weiters erklären die Beitreiber der Plattformen häufig nicht, „wie umfangreich gelöscht wird und ob Datenspuren bei außerhalb des eigenen Profils veröffentlichten Nachrichten übrig bleiben.“ Beiträge, die die NutzerInnen auf anderen Profilen geschrieben wurden, bleiben meist erhalten. Es wird oft nur die Verknüpfung zum Profil entfernt. Die Ergebnisse der ÖIAT zeigen, dass Löschfunktionen leichter auffindbar sein und die Betreiber besser informieren müssen, welche ihrer „Datenreste“ gespeichert werden. Die AK Konsumentenschützerin Daniela Zimmer warnt, nicht zu freizügig mit Daten zu sein - das Internet vergesse nicht so schnell.
Die Konsumentenschützer geben einige Tipps, wie NutzerInnen ihre Privatsphäre schützen können:
(1) Scharfe Sicherheitseinstellungen auf den Netzwerkseiten sieht die AK als unumgänglich an. Weiters sollten die NutzerInnen auf die (2) Zahl ihrer "Freunde" auf den Plattformen achten- denn je mehr Kontakte die NutzerInnen haben, desto mehr müssen sie sich Gedanken um ihre Daten und privaten Informationen machen.
Ein besonderer Punkt ist auch noch, (3) wie Arbeitsgeber die Offenherzigkeit iher Daten sehen: Viele Arbeitsgeber erhalten von den sozialen Netzwerken die Erlaubnis, auch Einsicht in eigentlich nicht öffentlich zugängliche Daten zu nehmen. Nicht nur der Profilstatus, sondern auch Bilder können die NutzerInnen bloßstellen. Das gilt auch in (4) Bezug auf die Rechte anderer, denn man sollte um Erlaubnis fragen, bevor man Bilder ins Netz stellt, die andere Menschen als die NutzerInnen selbst zeigen.
Ganz problemtisch sind auch die sogenannten (5) "Applications" (=Anwendungen). Damit sind beispielsweise Spiele, die man auf den Plattformen abrufen kann, gemeint. Anbieter können, sobald die NutzerInnen sie abrufen, auf viele ihrer Daten zugreifen. Ob sie das dann auch wollen, das ist eine andere Frage.
Eine spezielle Präsentation lieferte das niederländische Künstlerkollektiv WORM mit ihrer Web 2.0 Suicide Machine, mit welcher man persönliche Daten eigenhändig aus sozialen Netzwerken wie Facebook löschen kann.
Mit Software wie dieser soll uns der Schritt zum "privateren" Menschen wohl ein wenig möglicher werden.
Zum Abschluss möchte ich noch ein Video bezüglich der Preisgabe von Daten im Internet in meinen Beitrag einbetten.
Also denkt daran: eure Daten gehen um die Welt. Und alles, was im Netz ist, ist nicht mehr rückholbar. Der Aspekt "Privatsphäre" existiert in diesen Fällen nicht mehr.
Quellen:
http://kaernten.arbeiterkammer.at/online/wie-sie-soziale-netzwerke-sicher-nutzen-52991.hmtl
http://www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=126227&n=4
http://www.mqw.at/mediafiles/94/Suicide_Maschine.pdf
Sonntag, 16. Mai 2010
Ich weiß, wo du dich rumtreibst
Waren bisher Social-Networks wie Facebook und Twitter der absolute Trend, so geht dies nun in eine neue Richtung: Geo-Location-Dienst nennt sich dieses Phänomen.
Eines der standortbezogenen Netzwerke ist das am 12.März 2010 ein Jahr alt gewordene Foursquare (Quelle: http://www.netathlet.com/social-media/foursquare-in-einer-statistik). Fragen wie "Wo gibt es den besten Hamburger" oder "In welchem Geschäft finde ich diese tollen Kleider" können mit Hilfe des Netzwerkes beantwortet werden.
Wie Foursquare funktioniert- den ersten Einstieg dazu gibt das folgende Video:
Über ein Prorgramm, dass sich auf der Foursquare-Homepage downloaden lässt, können die Mitglieder ihre eigenen Daten eingeben und per Mobiltelefon die Orte eintragen, die sie gerade besuchen. Darüber hinaus können die Foursquare-User Bewertungen zu den Locations abgeben, Freunde hinzufügen und mit ihnen in Kontakt treten. Es funktioniert also einerseits wie das Social-Network Facebook. Andererseits -und das kann das Social-Network Facebook (noch) nicht- kann man seinen Kontakten außergewöhnliche Orte präsentieren und sich leichter mit ihnen verabreden: Denn jeder weiß zu jeder Zeit, wo man sich gerade befindet. (Quelle: http://www.mopo.de/2010/20100511/deutschland-welt/digatrend/internet/foursquare_co_schnitzeljagd_im_internet.html)
Vorausgesetzt natürlich, der Nutzer geht online und macht einen "Check-In":
"Auf Foursquare kann ich meinen Freunden Informationen und Tipps zu den Orten hinterlassen, an denen ich schon gewesen bin. Als ich zum Beispiel in München in die Cocktailbar "Schumann's" ging und eincheckte, poppte die Nachricht eines Freundes auf, der am Abend zuvor dort gewesen ist und mir einen guten Cocktail empfahl. Was wir gar nicht erwartet haben: Mütter checken oft auf Spielplätzen ein, um anderen Müttern zu signalisieren, auch mit ihren Kindern dorthin zu kommen", sagte der Foursquare-Mitgründer Dennis Crowley (Quelle: http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~ED7453E2C92C34DEAAA54D0697373C53B~ATpl~Ecommon~Scontent.html).
Co-Founder Dennis Crowley im Interview über das Geo-Location-Network:
Die Privatsphäre sei bei Foursquare besonders groß geschrieben: Während bei anderen Geo-Location-Diensten der Standort der Mitglieder permanent gepostet wird, postet Foursquare diesen nur dann, wenn es der User durch den Check-In auch wirklich ermöglicht.
Um noch mehr Menschen für den Geo-Location-Dienst zu mobilisieren, haben sich die Entwickler etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wer beispielsweise oft genug in bestimmten Restaurants, Cafés oder Bars "eincheckt", der kann "Punkte sammeln", wird durch die zahlreichen Check-Ins irgendwann zum "Mayor" (also zum Bürgermeister) und bekommt dadurch bestimmte Dinge günstiger oder kostenlos. In den USA bieten schon Cafés, Buchhandlungen oder Bars Vergünstigungen für die Nutzer von Foursquare an (Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/:ortungsdienst-foursquare-fuenf-tage-im-fabelhaften-leben-von-dennis-crowley/50100672.html#gmap-o-%C3%9Cbersicht).
Wie schnell sich die Wachstumsrate des Geo-Location-Dienstes beschleunigt, zeigen die folgenden Zahlen: Bereits über 40 Millionen Mal haben die Nutzer von Foursquare einen Check-In getätigt, beinahe 1 Million Nutzer hat die Plattform bereits (Quellen: http://www.netathlet.com/social-media/foursquare-verzeichnet-40-millionsten-check-in, http://www.netathlet.com/mobile/foursquare-wachst-ungebremst-weiter-725000-user). Die von den USA ausgehende Trendwelle hält auch in Europa schon langsam Einzug. Und wer weiß- vielleicht wird auch uns in wenigen Monaten ein Leben ohne den Zeitvertreib Foursquare unvorstellbar erscheinen.
Eines der standortbezogenen Netzwerke ist das am 12.März 2010 ein Jahr alt gewordene Foursquare (Quelle: http://www.netathlet.com/social-media/foursquare-in-einer-statistik). Fragen wie "Wo gibt es den besten Hamburger" oder "In welchem Geschäft finde ich diese tollen Kleider" können mit Hilfe des Netzwerkes beantwortet werden.
Wie Foursquare funktioniert- den ersten Einstieg dazu gibt das folgende Video:
Über ein Prorgramm, dass sich auf der Foursquare-Homepage downloaden lässt, können die Mitglieder ihre eigenen Daten eingeben und per Mobiltelefon die Orte eintragen, die sie gerade besuchen. Darüber hinaus können die Foursquare-User Bewertungen zu den Locations abgeben, Freunde hinzufügen und mit ihnen in Kontakt treten. Es funktioniert also einerseits wie das Social-Network Facebook. Andererseits -und das kann das Social-Network Facebook (noch) nicht- kann man seinen Kontakten außergewöhnliche Orte präsentieren und sich leichter mit ihnen verabreden: Denn jeder weiß zu jeder Zeit, wo man sich gerade befindet. (Quelle: http://www.mopo.de/2010/20100511/deutschland-welt/digatrend/internet/foursquare_co_schnitzeljagd_im_internet.html)
Vorausgesetzt natürlich, der Nutzer geht online und macht einen "Check-In":
"Auf Foursquare kann ich meinen Freunden Informationen und Tipps zu den Orten hinterlassen, an denen ich schon gewesen bin. Als ich zum Beispiel in München in die Cocktailbar "Schumann's" ging und eincheckte, poppte die Nachricht eines Freundes auf, der am Abend zuvor dort gewesen ist und mir einen guten Cocktail empfahl. Was wir gar nicht erwartet haben: Mütter checken oft auf Spielplätzen ein, um anderen Müttern zu signalisieren, auch mit ihren Kindern dorthin zu kommen", sagte der Foursquare-Mitgründer Dennis Crowley (Quelle: http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc~ED7453E2C92C34DEAAA54D0697373C53B~ATpl~Ecommon~Scontent.html).
Co-Founder Dennis Crowley im Interview über das Geo-Location-Network:
Die Privatsphäre sei bei Foursquare besonders groß geschrieben: Während bei anderen Geo-Location-Diensten der Standort der Mitglieder permanent gepostet wird, postet Foursquare diesen nur dann, wenn es der User durch den Check-In auch wirklich ermöglicht.
Um noch mehr Menschen für den Geo-Location-Dienst zu mobilisieren, haben sich die Entwickler etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wer beispielsweise oft genug in bestimmten Restaurants, Cafés oder Bars "eincheckt", der kann "Punkte sammeln", wird durch die zahlreichen Check-Ins irgendwann zum "Mayor" (also zum Bürgermeister) und bekommt dadurch bestimmte Dinge günstiger oder kostenlos. In den USA bieten schon Cafés, Buchhandlungen oder Bars Vergünstigungen für die Nutzer von Foursquare an (Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/:ortungsdienst-foursquare-fuenf-tage-im-fabelhaften-leben-von-dennis-crowley/50100672.html#gmap-o-%C3%9Cbersicht).
Wie schnell sich die Wachstumsrate des Geo-Location-Dienstes beschleunigt, zeigen die folgenden Zahlen: Bereits über 40 Millionen Mal haben die Nutzer von Foursquare einen Check-In getätigt, beinahe 1 Million Nutzer hat die Plattform bereits (Quellen: http://www.netathlet.com/social-media/foursquare-verzeichnet-40-millionsten-check-in, http://www.netathlet.com/mobile/foursquare-wachst-ungebremst-weiter-725000-user). Die von den USA ausgehende Trendwelle hält auch in Europa schon langsam Einzug. Und wer weiß- vielleicht wird auch uns in wenigen Monaten ein Leben ohne den Zeitvertreib Foursquare unvorstellbar erscheinen.
Mittwoch, 14. April 2010
Wenn sich Freunde einen erbitterten Kampf liefern...
Die Technologieginganten Appel und Google sind mittlerweile zu Feinden geworden: Vor wenigen Jahren noch arbeiteten die Unternehmen zusammen, denn da wollte Apple die Suchmaschine Google und Landkarten auf seine sogenannten Smartphones bringen. Als Google seine eigenen Mobiltelefone auf dem Markt brachte, verklagte Apple-Chef Steve Jobs kurzerhand Google (Quelle: http://derstandard.at/1269449306238/Aus-Freunden-werden-Feinde-Apple-bekriegt-Google, 14.4.10). Seit längerem wird nun darüber spekuliert, dass Apple die Suchmaschine wechseln wolle und das ausgerechnet zu dem eigentlichen Konkurrenten Microsoft, dessen Suchmaschine Bing heißt. Seit 2009 ist diese freigeschaltet und hat die vorherige Suchmaschine Live Search komplett ersetzt (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bing_%28Suchmaschine%29, 14.4.10). Sie bietet, ähnlich wie andere Suchmaschinen auch, die Menüpunkte Bilder, Videos, Nachrichten und Karten.
Anhand des soeben genannten Beispiels wird besonders deutlich, wie sehr die einzelnen Technologien miteinander verbunden sind. Und auch wird immer deutlicher, dass sie sich einander immer mehr annähern, ähnlicher werden und in Kooperationen verschmelzen. Allerdings darf der erbitterte Kampf um Macht und Geld nicht außer Acht gelassen werden, wenn man das WWW betrachtet: Ist es heute noch die eine Suchmaschine , die die meisten Informationen liefert, so kann es morgen schon eine ganz andere sein. Aber wie kommt die Vernetzung der Informationsfäden eigentlich zustande?
„Dass Google sich so gut auskennt, liegt an Googlebot.“, sagt der Artikel auf
Stern.de und versucht zu erklären, wie Suchmaschinen funktionieren. Dieses sogenannte Bot ist eine automatische Surfsoftware, mit der das WWW ständig durchsucht wird. Wer aber glaubt, dass nur die eine oben genannte recht im Mittelpunkt stehende Suchmaschine diese Software verwendet, der liegt falsch, denn auch die restlichen im Internet existierenden Suchmaschinen verwenden solche Surf-Programme. Wie eine Spinne spinnen sie sich dabei durch die Links und dann passieren die folgenden drei Dinge: zuerst wird eine Kopie der Seite im eigenen Rechenzentrum gespeichert. Danach gibt die Suchmaschine jedem katalogisierten Link eine Nummer und analysiert im dritten Schritt die auf der Seite vorhandenen Texte, aber auch alle anderen Informationen wie Titel von Bildern etc. Hiermit werden Schlagwörter erstellt und in ein Verzeichnis, Index genannt, eingearbeitet. Startet der Internetuser dann die Suchmaschine und gibt ein Wort ein, sucht die Maschine gleichzeitig nach diesen Wörtern im Index. Das alles passiert binnen einer Sekunde. In diesem Zeitraum müssen die Treffer aber auch noch geordnet werden- ein sogenanntes „Pagerank“ wird zu diesem Zweck erstellt. Und hier wird es dann oft schwierig: Denn wie oft auf eine Seite geklickt wird, ist sicher nicht das einzige Kriterium, um unter den Top drei des Pageranks zu stehen. Und was ‚wirklich‘ relevant ist - darüber kann natürlich gestritten werden. Auch besteht die Meinung, dass schnelle Seiten Einfluss auf das Ranking nehmen. Demzufolge würden langsame Seiten eher im unteren Teil der Suchergebnisse zu finden sein (Quellen: http://derstandard.at/1269449436022/Seitengeschwindigkeit-nimmt-nun-Einfluss-auf-Google-Suche und http://www.dnews.de/nachrichten/netzwelt/206494/schnelle-sites-werden-google-besser-platziert.html 14.4.10). Wenn einmal von diesen Kriterien abgesehen wird, so sollen auch noch viele andere Parameter das Ranking beeinflussen. Welche das genau sind –ob jetzt Bestechungen und Geldmittel eine Rolle spielen-, darüber lässt sich nur munkeln…
Anhand des soeben genannten Beispiels wird besonders deutlich, wie sehr die einzelnen Technologien miteinander verbunden sind. Und auch wird immer deutlicher, dass sie sich einander immer mehr annähern, ähnlicher werden und in Kooperationen verschmelzen. Allerdings darf der erbitterte Kampf um Macht und Geld nicht außer Acht gelassen werden, wenn man das WWW betrachtet: Ist es heute noch die eine Suchmaschine , die die meisten Informationen liefert, so kann es morgen schon eine ganz andere sein. Aber wie kommt die Vernetzung der Informationsfäden eigentlich zustande?
„Dass Google sich so gut auskennt, liegt an Googlebot.“, sagt der Artikel auf
Stern.de und versucht zu erklären, wie Suchmaschinen funktionieren. Dieses sogenannte Bot ist eine automatische Surfsoftware, mit der das WWW ständig durchsucht wird. Wer aber glaubt, dass nur die eine oben genannte recht im Mittelpunkt stehende Suchmaschine diese Software verwendet, der liegt falsch, denn auch die restlichen im Internet existierenden Suchmaschinen verwenden solche Surf-Programme. Wie eine Spinne spinnen sie sich dabei durch die Links und dann passieren die folgenden drei Dinge: zuerst wird eine Kopie der Seite im eigenen Rechenzentrum gespeichert. Danach gibt die Suchmaschine jedem katalogisierten Link eine Nummer und analysiert im dritten Schritt die auf der Seite vorhandenen Texte, aber auch alle anderen Informationen wie Titel von Bildern etc. Hiermit werden Schlagwörter erstellt und in ein Verzeichnis, Index genannt, eingearbeitet. Startet der Internetuser dann die Suchmaschine und gibt ein Wort ein, sucht die Maschine gleichzeitig nach diesen Wörtern im Index. Das alles passiert binnen einer Sekunde. In diesem Zeitraum müssen die Treffer aber auch noch geordnet werden- ein sogenanntes „Pagerank“ wird zu diesem Zweck erstellt. Und hier wird es dann oft schwierig: Denn wie oft auf eine Seite geklickt wird, ist sicher nicht das einzige Kriterium, um unter den Top drei des Pageranks zu stehen. Und was ‚wirklich‘ relevant ist - darüber kann natürlich gestritten werden. Auch besteht die Meinung, dass schnelle Seiten Einfluss auf das Ranking nehmen. Demzufolge würden langsame Seiten eher im unteren Teil der Suchergebnisse zu finden sein (Quellen: http://derstandard.at/1269449436022/Seitengeschwindigkeit-nimmt-nun-Einfluss-auf-Google-Suche und http://www.dnews.de/nachrichten/netzwelt/206494/schnelle-sites-werden-google-besser-platziert.html 14.4.10). Wenn einmal von diesen Kriterien abgesehen wird, so sollen auch noch viele andere Parameter das Ranking beeinflussen. Welche das genau sind –ob jetzt Bestechungen und Geldmittel eine Rolle spielen-, darüber lässt sich nur munkeln…
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