Donnerstag, 4. Oktober 2012

ACTA (Anti-Counterfeiting Trade Agreement)

... war ein geplantes Handelsabkommen. 

ACTA hatte zum Ziel: 

  • Markenprodukte vor Fälschungen zu schützen
  • Piraterie im Internet einschränken (Musik, Filme,...)

Stattdessen wären die Folgen von ACTA:

  • Schädigung des internationalen Handels
  • Einschränkung von Innovationen 
  • Einschränkung der Meinungsfreiheit
  • Einschränkung des Datenschutzes
  • Verringerter Zugang zu Kultur (Q1)

Für mich persönlich ist neben der Einschränkung der Meinungsfreiheit und des Datenschutzes vor allem die Auswirkung von ACTA auf den Zugang von Kultur (Bildern, Filmen, Videos, Musik,...) sehr problematisch.

Viele Erfindungen wären nie geschaffen worden, wenn es ein perfekt funktionierendes und stark einschränkendes Urheberrecht gäbe, denn viele Produkte entwickeln sich aus bereits Vorhandenem weiter und werden erst durch die Bearbeitung von jemand anderem nützlich.

  Everything is a Remix Part 3 from Kirby Ferguson.

Bei Interesse sind hier auch noch die anderen drei Teile zu finden: http://www.everythingisaremix.info/watch-the-series/

Nach zahlreichen Massenprotesten wurde ACTA am 4. Juli 2012 vom Europäischen Parlament abgelehnt, aber wie geht es nun weiter? Was sind die Alternativen?

Es gibt vor allem zwei Alternativen bzw. Richtungen, in die sich das Urheberrecht entwickeln könnte. Das DRM und die Creative Commons Lizenz gehen in zwei komplett unterschiedliche Richtungen. DRM will das fertige Werk vor allem möglichen Einflüssen und Bearbeitungen schützen und die CC-Lizenz hingegen will dem Urheber die Möglichkeit einräumen, sein Werk bearbeiten, weiterveröffentlichen, weiterverwenden zu lassen.

DRM (Digital Rights Management)

Durch dieses Verfahren soll die Nutzung von digitalen Medien kontrolliert werden und die Verwertungsrechte von Bild-, Ton-, oder Videoaufnahmen noch besser geschützt werden. Das Digital Rights Management ist strenger und erweitert das Urheberrecht sogar noch. Bezüglich dieses Verfahrens gibt es oft Kritik, vor allem von Seiten der Verbraucher- und Datenschützer.

Creative Commons Lizenz

Creative Commons (Wanna Work Together?, http://www.youtube.com/watch?v=P3rksT1q4eg)

Die Creative Commons-Lizenz wird vor allem im künstlerischen Bereich oft verwendet. So lässt sich zum Beispiel auf deviantart.com, wo NutzerInnen ihre Werke (Fotografien, Illustrationen, Pixelart, usw.) online stellen, die Creative Commons Lizenz auswählen. Es ist sehr einfach einzustellen, für welche Zwecke die Werke weiterveröffentlicht oder weiterbearbeitet werden dürfen. Creative Commons hilft vor allem dabei, die Werke nicht nach der Veröffentlichung vor allen zu verschließen und verstecken, sondern fördert, dass sie noch weiterveröffentlicht werden und auch weiter Anerkennung erhalten und kann auch, wenn gewünscht, die Bearbeitung der Werke erlauben. 

Quellen

Q1: Stopp-ACTA, Letzter Abruf am 20. Oktober 2012 von http://www.stopp-acta.info

Everything is a Remix Part 3, Letzter Abruf am 20. Oktober 2012 von http://www.everythingisaremix.info/everything-is-a-remix-part-3/

Creative Commons (Wanna Work Together?), Letzter Abruf am 20. Oktober 2012 von http://www.youtube.com/watch?v=P3rksT1q4eg)