Weblog von Maria Gantcheva
Dienstag, 19. Juni 2007
IP Werkzeuge Testen
Hier publiziere ich eine Bildschirmkopie von meinen Versuchen mit den Befehle "ping" und "tracert" den Zielhost www.orf.at zu erreichen. Den oben angeführten Versuch wurde am Dienstag, 19.06.07 um 13.40 ausgeführt. Der Versuch lieferte das Ergebnis "Zielhost nicht erreichbar". Das heisst, dass der Server "ping" nicht zugelassen hat. Der Befehl "ping" sendet Datenpakete zur angegebenen Adresse und misst die nötige Reaktionszeit. Da der Versuch am vergangenen Sonntag ähnliche Ergebnisse lieferte, schliesse ich momentane Probleme auf dem Server als mögliche Ursache eher aus. Eine andere Möglichkeit wäre, dass "ping" vom Firewall blockiert wurde.
Der Befehl "tracert" listet alle mögliche Stationen auf der Route zum Empfänger auf. Da er als eine Ergänzung zum "Ping" verwendet wird, zeigte er (wie unten ersichtlich) auch die Meldung "Zielhost nicht erreichbar", listete jedoch insgesamt 9 Stationen auf (inkl. Endstation) und die dazugehörigen Zeitangaben bis zum Zielhost auf. Die am Sonntag erzielte Ergebnisse waren ganz ähnlich, mit dem einzigen Unterschied, dass die Datenübertragung schneller funktioniert hat. Ich nehme an das hat damit zu tun, dass am Wochenende die Netze nicht so überlastet sind weil die geschäftliche Datenübertragung wegfällt.

Ergebnisse von Dienstag:

Microsoft Windows 2000 [Version 5.00.2195]
(C) Copyright 1985-2000 Microsoft Corp.

C:\>ping www.orf.at

Ping www.orf.at [194.232.104.21] mit 32 Bytes Daten:

Antwort von 194.232.104.21: Zielhost nicht erreichbar.
Antwort von 194.232.104.21: Zielhost nicht erreichbar.
Antwort von 194.232.104.21: Zielhost nicht erreichbar.
Antwort von 194.232.104.21: Zielhost nicht erreichbar.

Ping-Statistik für 194.232.104.21:
Pakete: Gesendet = 4, Empfangen = 4, Verloren = 0 (0% Verlust),
Ca. Zeitangaben in Millisek.:
Minimum = 0ms, Maximum = 0ms, Mittelwert = 0ms

C:\>tracert www.orf.at

Routenverfolgung zu www.orf.at [194.232.104.21] über maximal 30 Abschnitte:

1 <10 ms <10 ms <10 ms 192.168.51.31
2 1 ms 8 ms 3 ms 140.78.51.31
3 <10 ms <10 ms <10 ms jkuc6bb1.edvz.uni-linz.ac.at [140.78.200.140]
4 <10 ms <10 ms <10 ms linz.aco.net [193.171.22.25]
5 3 ms 3 ms 3 ms wien21.aco.net [193.171.12.193]
6 3 ms 3 ms 3 ms cvix2.apa.at [193.203.0.15]
7 3 ms 3 ms 4 ms cinter3-gig0-3.apa.net [194.158.154.249]
8 4 ms 4 ms 4 ms c65-rz2-2.apa.net [194.158.138.11]
9 www.orf.at [194.232.104.21] meldet: Zielhost nicht erreichbar.

Ablaufverfolgung beendet.



Der Portscan auf meinem PC lieferte folgende Ergebnisse:
Insgesamt wurden 26 Ports überprüfft, von denen weisen 25 den Status "Stealth" auf und 1 Port den Status "Closed". Das heisst, dass ein Port auf dem Versuch eine Verbindung herzustellen reagiert hat, aber momentan keine solche hergestellt hat ("Your computer has responded that this port exists but is currently closed to connections"). Abgesehen davon sing alle anderen Ports "leise" geblieben, d.h. sie haben auf den Kontaktversuche keine Reaktion gezeigt und keine Pakete gesendet. Daraus schliesse ich dass mein System relativ gut gegen fremde Angriffe abgesichert ist.

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Dienstag, 15. Mai 2007
Transcopyright nach Ted Nelson
"Ich würde gerne in einer Welt leben, in der es kein Copyright gibt, aber so liegen die Dinge nun einmal nicht", sagte Ted Nelson und erfand seine eigene Alternative: Das Transcopyright System.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Project_Xanadu)

Dieses innovative Modell wurde im Rahmen des 1960 gegründeten Projekts "Xanadu" entwickelt. (http://xanadu.com -Homepage von Ted Nelson).
Xanadu, das Hypertext-Projekt sollte eine digitale Bibliothek mit Millionen von vernetzten Dokumenten schaffen. Das Ziel des Transcopyright-Modells war, als Grundlage für die legale Wiederverwendung von digitalen Inhalten zu dienen und das akute Problem der häufigen Verletzung der Urheberrechte für immer zu beseitigen. Das sollte durch bidirektionale Verweise geschehen. Anstatt Inhalte zu kopieren, sollte der Benützer einfach die dazugehörige Adresse an der entsprechenden Stelle in sein Dokument einbauen, die dann durch den Webbrowser wieder in Text umgewandelt werden. (http://de.wikipedia.org/wiki/Project_Xanadu)

Auf die Vorteile des Transcopyright-Modells (mehr dazu auf http://xanadu.com.au/general/transcopy.html -Transcopyright : Pre-Permission for Virtual Republisching) werde ich hier nicht näher eingehen. Sie sind jedoch unbestreitbar.

In dem Zusammenhang stellt sich aber die Frage, warum Transcopyright, diese revolutionäre Methode für faire und legitime Wiederverwendung und Wiederveröffentlichung von digitalen Dokumenten, sowie das ganze Xanadu-Modell, bis jetzt erfolglos blieben. Georg Jünger nennt dafür in seinem Artikel "Ein neues Universum" (zu lesen auf http://fsub.schule.de/freie/xanadu.htm) zwei wesentliche Aspekte: die großen technischen Anforderungen die das System stellt und die prinzipielle Zahlungsaversion vieler Internetnutzer. Zum ersten Aspekt zählen komplizierte Editorensoftware, beträchtliche Anforderungen an die Rechner und umfangreiche Systemverwaltungsaufgaben, die große Hürden darstellen. Weiters sind nur die wenigsten Web-Benutzer bereit Geld für Inhalte auszugeben, die sie, auf die eine oder andere Weise, auch kostenlos bekommen können. Fast alle Transcopyright Befürworter geben zu, dass das System nur dann funktionieren würde, wenn die Benutzer tatsächlich bereit wären für die Leistungen zu bezahlen. ("..provided that consumers are willing to pay for their bits" - Meatball Wiki: TransCopyright auf http://www.usemod.com/cgi-bin/mb.pl?TransCopyright).

Meiner Meinung nach sind diese zwei Aspekte eng miteinander verbunden. Ein System das laut vieler Internetnutzer lediglich die Möglichkeit bietet ehrlich online zu arbeiten sollte wenigstens einfach sein und der technische und persönliche Aufwand muss minimal sein, damit es sich durchsetzen kann. Die Frage ist natürlich welchen Stellenswert hat ehrlich sein im persönlichen Wertesystem jedes einzelnen Benutzers, doch im Schnitt betrachtet wird die Mehrheit wahrscheinlich immer noch die einfachste "copy und paste" Methode einem System mit derartigem Aufwand vorziehen.

In "Transcopyright: Pre-Permission for Virtual Republishing" (http://xanadu.com.au/general/transcopy.html) behauptet Ted Nelson, dass Leute Inhalte stellen, nur weil sie keine andere Möglichkeit haben: "There is a hunger for the reuse of Media. If we can find a legitimate way to feed this hunger, then perhaps the stealing will not be necessary". Mit Respekt vor diesem unerschütterlichen Glauben an die grundsätzlich ehrliche Natur des Menschen, möchte ich betonnen, dass es leider auch andere Gründe gibt, warum Personen oft fremde Ideen und Meinungen als ihre eigenen darstellen. Manche schmücken sich ganz bewusst mit fremden Federn aus Angst dass ihre eigene Unfähigkeit entblößt wird. In jedem Fall würden, glaube ich, strengere gesetzliche Bestimmungen sowie eine umfassende Kontrolle und Verfolgung von Rechte-Verletzungen viel effizienter sein, sogar viel effizienter als ein verbessertes und vereinfachtes Transcopyright-Modell.

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