IV II: Werkzeuge im E-Business |
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Freitag, 7. Dezember 2007
Birgit.Wimmer.Uni-Linz, 10:26h
Das klassische brick and mortar Modell ist künftig für den Schulbuchhandel nicht mehr haltbar. Wettbewerbsfähig bleibt der Schulbuchhandel nur, wenn das Modell verändert wird.
Der traditionelle Weg in diesem Modell wird größtenteils durch einen elektronischen Weg ersetzt. Dadurch können Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen erreicht werden sowie können wir einen verbesserten Service anbieten. Wichtig ist es, dass der Kunde und seine Bedürfnisse stets Beachtung finden, schließlich stellt er den Erfolgsfaktor für das Geschäftsmodell dar. Analysen müssen deshalb auch von außen nach innen konzipiert sein. 1. Geschäftsprozesse: Die ANBAHNUNG im Schulbuchhandel.at erfolgt über eine Homepage, auf der Informationen bereitgestellt und Bestellungen durchgeführt werden können. Diese soll möglichst übersichtlich und einfach verständlich gestaltet sein. Es ist ein kritischer Erfolgsfaktor, dass das Frontend (die Gestaltung und der Auftritt der Homepage) und das Backend (notwendige ERP-Systme) gleichermaßen integriert werden. Bücher werden mit Bewertungen bzw. einem Ranking versehen, die durch die Leser selbst vorgenommen werden können. Weiters soll die aktuelle Verfügbarkeit ersichtlich sein, und welche Bücher bzw. Produkte lagernd sind. Der Geschäftsprozess VEREINBARUNG umfasst die Bestellung des Kunden, die bei uns über ein Online-Bestellformular durchgeführt werden kann. Dabei zu beachten sind sämtliche Bestimmungen über Internet, die von ECG über KschG und Fernabsatzgesetz reichen. Über einen Warenkorb und einen persönlichen Account des Kunden werden Daten aufgenommen. Die elektronisch gesandten Daten werden im Unternehmen weiterverarbeitet. Der Kunde erhält eine Bestätigung per e-mail, ob die Bestellung korrekt ist oder nicht. So hat der Kunde noch einmal die Möglichkeit seine Bestellung zu überprüfen. Ist dies der Fall, sendet er eine e-mail retour und die Bestellung wird automatisch versendet. Um einen aktuellen Lagerstand zu garantieren, bzw. die Optionen „verfügbar“ oder „zu bestellen“ anzubieten, ist es notwendig ERP-Systeme zu integrieren, die die interne Geschäftsabwicklung möglichst ohne Medienbruch abwickeln können. Geht eine Bestellung des Kunden ein, wird durch geeignete Schnittstellen der automatische Einkauf aktiviert, wenn das Produkt nicht auf Lager ist. Hier kommt die PHYSISCHE ABWICKLUNG ins Spiel, denn sodann wird die Bestellung verarbeitet und das Buch verpackt und versendet. Die Bezahlung erfolgt per Kreditkarte, Überweisung, Pre-paid System, per Überweisung oder Einzugsermächtigung. Nicht nur traditionelle Zahlungsmethoden sollen Anwendung finden, sondern auch digitales Payment. Die Betreuung nach dem Kauf – AFTER SALES SERVICE – erfolgt dann wieder elektronisch, über Kundenbewertungen auf der Homepage. Diese Kundenbewertungen sind übersichtlich in Rankings gegliedert und bieten die Möglichkeit die meist gekauften, bzw. die beliebtesten Bücher herauszufiltern. Kritiken von Lesern bzw. von Kunden werden dabei ebenfalls eingebaut und sind für jeden sichtbar. 2. Positionierung Brick and mortar umfasst ein traditionelles Geschäftsmodell, das sich in „Gebäuden aus Ziegelsteinen und Mörtel“ befindet. Mein Geschäftsmodell des Schulbuchhandels ist unter CLICK AND MORTAR einzustufen, da es eine Erweiterung des physischen traditionellen Geschäfts darstellt. Pure play benötigt die traditionellen, physischen Wege nicht mehr. ZB werden Bücher online in Form einer Datei versendet. Die Akzeptanz bei den Kunden ist jedoch in Frage gestellt, wenn sie kein physisches Produkt in Händen halten. Damit verbundene traditionelle Werte spiegeln sich hier wider. Ein Buch wird ins Bücherregal gestellt und bei Bedarf herausgenommen und verwendet. Bei reinen Online-Produkten müsste das Buch selbst ausgedruckt werden. Dadurch könnte das Buch eine Abwertung erfahren vor allem auch bei den Schülern. 3. Nachhaltigkeit durch Web 2.0 Im Sinne von Web 2.0 lassen sich Möglichkeiten einbauen, die die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells unterstützen: - Kostenlose Beispiel- und Übungsdateien, die von Lehrern oder von den Verlagen für Schüler zur Verfügung gestellt werden dienen als Unterstützung. Schulbuchhandel.at soll nicht nur als reiner Webshop konzipiert sein, sondern eher als Plattform, auf der Lerninhalte ausgetauscht werden können. Ein spezielles Forum soll dies noch zusätzlich unterstützen. - Probleme, die im Schulalltag auftauchen, können durch Interaktion gelöst werden. (Beispiel: Sofatutor) - Durch die Nutzung des Web 2.0 kann ein Buch erstellt werden, mit Inhalten, die Schüler interessieren. Daten werden online gestellt, und so können Inhalte verknüpft werden: „Unser Wunschbuch“ – Das Buch von Schüler für Schüler. - Einen weiteren Service, den wir anbieten ist Spezialbestellungen für vergriffene Bücher zu ermöglichen. Dabei wird eine automatische Anfrage an den Verlag gerichtet und der Kunde erhält per e-mail die gewünschten Informationen, ob das Produkt noch zu erhalten ist, oder nicht. - Digitale Zahlungsformen sollen als Ergänzung zu den traditionellen dienen. Als Beispiel ist hier Wirecard AG zu nennen, die eine digitale MasterCard anbieten, und so für Nichtkreditkartenbesitzer und jene die mit Bankomatkarte nicht übers Internet bezahlen wollen eine gute Alternative bieten. 4. Nachhaltigkeit durch Analysen Die Rankings des After Sales Services bieten auch intern Vorteile, dass die beliebtesten Bücher ersichtlich sind und gleichzeitig eine inhaltliche Bewertung erfolgt. Inhaltliche Mängel können dadurch aufgedeckt werden, und unerwünschte Bücher bzw. schlecht bewertete Bücher können aus dem Sortiment genommen werden. Dabei wird ein interner Abgleich vorgenommen, ob die Bücher tatsächlich nicht nachgefragt werden und ob diese Bücher als Ladenhüter bezeichnet werden können. Kunden werden durch Webpersonalisierung auf ihre Vorlieben, Verhalten, Bedürfnisse und bei registrierten Kunden auch die Kaufmuster analysiert und mittels Softwareprogramme werden die Informationen verarbeitet. Spezielle Marketingmaßnahmen werden dadurch erreicht, indem die Aktivitäten von Besuchern auf der Homepage protokolliert werden. Besucht ein potentieller Kunde erneut die Homepage, so wird er anhand der protokollierten Daten, bereits mit seinen speziellen Interessen versorgt. Somit sind die ersten ersichtlichen Inhalte auf das Profil des Besuchers zugeschnitten (Quelle: Laudon et. Laudon: Wirtschaftsinformatik. S 186). Der persönliche Account ist ebenfalls auf den User und seine Vorlieben zugeschnitten. Kaufmuster, bestimmte Buchkategorien werden analysiert und individuelle Marketinginformationen dem Kunden präsentiert. Persönliche Informationen und Kommunikationen können über diesen Account ebenfalls abgewickelt werden und unterstützen ebenfalls die Webpersonalisierung. Jedoch nicht nur die Kunden, sondern auch Lieferanten bzw. Verlage können durch einen Account auf der Homepage die Aufträge online aktuell abfragen. Eine Auftragsübersicht ist somit möglich, sowie die Bearbeitung online. 5.Bedeutung Verlag und Schulbuchhandel Das fertige Buch vertreibt ein Verlag in erster Linie an Buchhändler. Wesentliche Aufgabengebiete dabei: Marketing, Werbung, PR, Platzierung von Rezensionen in Zeitschriften, Verlagsstände auf Buchmessen, Besuche der Buchhandlungen durch Verlagsvertreter usw. Die Hauptaufgabe eines Verlages ist die Veröffentlichung von Druckerzeugnissen und elektronischen Medien (CD-ROM, elektronische Bücher, Hörbücher usw.) sowie die Informationsvermittlung via Internet. Während das Urheberrecht untrennbar mit dem Autor verbunden bleibt, geht das Copyright (Vervielfältigungsrecht) auf den Verlag über. (Quelle: http://www.50plus.at/schreiben/verlag.htm. 7.12.2007.) Der Schulbuchhandel.at findet seine Berechtigung in der Logistik und im Vertriebsnetz. Weiters nimmt der Schulbuchhandel.at eine Bewertung der Bücher vor, bzw. dessen Kunden und kann dadurch verlagsübergreifend agieren. Als unabhängige Plattform können somit auch unabhängige Bewertungen und Analysen vorgenommen werden. Der Beitrag wird weiterentwickelt ... Weitere Quellen: Kalakota,R.: Praxishandbuch E-Business. Der Fahrplan zum vernetzten Zukunftsunternehmen. 2001 by Addison-Weseley. Höller, Pils, Zlabinger: Internet und Intranet. Herausforderung E-Business. Springer Verlag 2004. ... link (0 comments) ... comment WEB 2.0
Birgit.Wimmer.Uni-Linz, 09:47h
In der letzten LVA haben wir viele Möglichkeiten des WEB 2.0 kennengelernt. Es wird dadurch mehr Freiheit und Offenheit im Web ermöglicht. Dies kann jedoch nur funktionieren, wenn dies standardisiert erfolgt. In den unendlichen Weiten des www kann sich nur so der User zurechtfinden.
Das Web 2.0 ist aus dem Erfolg der Open-Source-Bewegung entstanden und hat den Vorteil, dass schnell und einfach Services erstellt und entwickelt werden können. Durch die offenen Schnittstellen ist es möglich kostengünstig Daten auszutauschen. Zukünftig wird das Web 2.0 die Nutzung des Internets stark beeinflussen. Diese Form ist stark an den Bedürfnissen der User ausgerichtet. Durch Social Networks (Abbildung sozialer Beziehungen zwischen Usern) gewinnt es einen zusätzlichen Aspekt. Die einfachere und günstige Verfügbarkeit von Daten ermöglicht künftig neue Businessmodelle... Dieser Ansatz klingt sehr visionär und bietet unzählige Möglichkeiten. Inwiefern diese Veränderung eintritt ist fraglich, da für viele User diese Tendenzen trotzdem noch utopisch klingen. Vor allem in Zeiten der Viren und Spams spielt die Sicherheit im Internet eine zunehmende Rolle. Ob aus diesem Mißtrauen die nötige Offenheit und Freiheit tatsächlich gegeben ist, bleibt offen. Weitere Beispiele: -> 43 things -> furl ... link (0 comments) ... comment Informationspreisgabe bei ERP-Systemen unternehmensübergreifend – ein Gefangenendilemma:
Birgit.Wimmer.Uni-Linz, 09:28h
Das Gefangenendilemma bei ERP-Systemen ist folgendermaßen begründet: Es kommt darauf an, welche Informationen preisgegeben werden und welche nicht (zB Lieferanten, Kunden). Die Angst besteht darin, zu viel an internen Wissen weiterzugeben, und dass dem Unternehmen dadurch ein Wettbewerbsnachteil entsteht.
Wird individuelles Wissen preisgegeben, kann auch ein Einflussverlust innerhalb des Unternehmens dadurch entstehen (Wissen als Macht). Je mehr ERP-Systeme genutzt werden, desto offener und transparenter werden die unternehmensinternen Vorgänge auch für andere Unternehmen. Gefangenendilemma Die Situation des Gefangenendilemmas ist gekennzeichnet von folgenden Bedingungen: 1. die Abwesenheit von Kommunikation, 2. einander entgegen gesetzte Ziele, 3. eine einmalige Entscheidung, die nicht reversibel ist und 4. den Umstand, dass die getroffene Entscheidung immer für alle Beteiligten Konsequenzen hat. Handlungsalternativen: „Information beitragen“ vs. „keine Information beitragen“ Möglichkeiten im Gefangenendilemma: Tragen beide Information bei, ist es transparent und beide profitieren davon. Beim Gegenteil trägt keiner Information bei und so erwächst keinem ein Vorteil. Problematisch ist es jedoch, wenn einer Information beiträgt und der andere nicht, dann hat der nicht Beitragende einen doppelten Vorteil und der Beitragende einen Nachteil. Individuelles rationales Verhalten trägt zur suboptimalen Lösung bei. Zu berücksichtigen ist dabei jedoch nicht nur die Preisgabe von Informationen, sondern auch die Fülle der Informationen und die Qualität, die auch im selben Sinne ihre Abstufungen erfährt und dementsprechend zum Gefangenendilemma beiträgt. Man könnte genauso „qualitative Informationen“ und „nicht qualitative Informationen“ oder „viel Information“ und „wenig Information“ als Rubriken Bezeichnungen verwenden. Es handelt sich nur um ein Dilemma, solange man von einer individuellen Nutzenmaximierung ausgeht. (Quelle: http://www.bwl-bote.de/20021005.htm) Eine Lösung wird dann möglich, wenn der Kollektivnutzen anstatt des Indiviualnutzens maximiert wird. ... link (3 comments) ... comment Dienstag, 4. Dezember 2007
Datumsabfrage
Birgit.Wimmer.Uni-Linz, 17:22h
Geben Sie für Ihre Abfrage das gewünschte Datum folgendermassen ein:
... link (0 comments) ... comment Mittwoch, 28. November 2007
Tutorium
Birgit.Wimmer.Uni-Linz, 09:49h
Beispiel 2
... link Drop-Down mit Eingabefeld - Tutorium Beispiel 1
... link Drop-Down Menü - Tutorium Drop down Menü
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