Bereits seit 1995 wird an der neuen Version des IP gearbeitet. Diese neue Version soll nun nicht bloß das Problem der Adressknappheit beseitigen, sondern wird auch noch andere hilfreiche Features beinhalten.

Die Änderungen kannst du hier nachlesen.

Nach dem zur Zeit verwendeten IPv4 besteht eine IP-Adresse aus 32 Bits woraus ein potentieller Adressraum von über 4 Millionen Adressen folgt.

Dieser riesige Adressraum wird nunmehr zunehmend knapp.

Einerseits deshalb, da viele Adressen Sonderaufgaben dienen (näheres hier).

Zum anderen entsteht diese Knappheit natürlich als Folge der enorm zunehmenden Popularität des Internets.

Aber auch die ineffiziente Adressvergabe in der Vergangenheit spielt hierzu eine wesentlich Rolle. Das bedeutet, dass in den Anfängen des Internet (bzw. des IPv4) ganze Adress-Klassen vergeben wurden. Wenn also ein Unternehmen eine IP-Adresse anforderte, bekam es eine ganze Adressklasse zur Verfügung gestellt. Im Falle der Zuordnung einer C-Klasse standen dem Unternehmen nunmehr 256 einzelne IP-Adressen zur Verfügung, egal ob es nun eigentlich nur 100 oder auch weniger brauchte (mehr dazu hier).

Dieses System der Klassenvergabe wurde zwar inzwischen aufgegeben, allerdings sind die damals vergebenen Klassen weiterhin im Eigentum dieser Organisationen.

Daraus folgt, dass obwohl der potentiell zur Verfügung stehende Adressraum erst zu ca. 60% genutzt wird, die tatsächlich verfügbaren IP-Adressen knapp werden, wobei zusätzlich weltweit immer mehr Geräte und Maschinen mit statischen IP-Adressen ausgerüstet werden... (siehe
folgenden Link)

Julia Altmüller:

Zwischen Datenschutz und Sicherheit ...

Kurt Hohenwallner:

Gedanken zur Verschlüsselung privater Daten...

Mario Auer:

Kryptographie in Bezug auf Terrorismus
 

Dem durchschnittlichen PC-User wird beim Verschicken seiner E-mails wahrscheinlich nicht bewusst, dass diese Mails oft Zwischenstationen über mehrere Rechner machen, wobei jeder dieser Rechner ohne Probleme und völlig unbemerkt die elektronische Post lesen kann. Somit ähnelt das Verschicken von unverschlüsselten E-Mails in etwa dem Verschicken von Postkarten. In diesem Licht gesehen, würden sich einige User wahrscheinlich doch überlegen, statt einer Postkarte lieber einen Brief zu schreiben... (Näheres dazu hier...)

Allerdings geht die Tendenz weltweit leider dazu, eben dieses Versenden von "Briefen", also verschlüsselten E-Mails zu verbieten und nur noch "Postkarten" zu akzeptieren - was der Aufhebung des Briefgeheimnisses entsprechen würde. Ein wie ich meine beeindruckendes Plädoyer gegen diesen Trend findest du hier.

Die gegenständlichen Oppositionen zu diesem umstrittenen Thema werden auf dieser HP sehr treffend angesprochen, nämlich: "Big Brother" vs. "Mafia-Terrorist".

Die Fragen dazu lauten wohl:

Lässt sich der Terrorismus durch ein Verbot bzw. die radikale Einschränkung von Kryptographie in irgendeiner Weise eindämmen?

Und sollte dementsprechend dem Terrorismus diese Aufmerksamkeit zuteil werden?

Ich würde mich sehr über Kommentare von eurer Seite freuen....