Weblog von Maria
Donnerstag, 13. April 2006
Gespräch mit Hrn. Dipl.-Ing. Messner / Teil 2:
Im Allgemeinen gilt jedoch, dass zuallererst die Barrieren beim Vortagenden abgebaut werden müssen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist das Schaffen einer Studioatmosphäre. So wird beispielsweise im Rahmen des Kurses Recht 1 (Dr. Leitl / 1. Abschnitt WIWI) eine eigene Studioatmosphäre geschaffen und somit ein qualitativ hochwertiges Ergebnis erzielt. Die vortragende Person – aber auch sämtliche Anwesende, die sich vor der Kamera befinden – werden vor Beginn der „Dreharbeiten“ bzgl. des Umganges mit/vor der Kamera geschult. Um eine entsprechende interaktive Komponente zu schaffen, werden neben der vortragenden Person auch eine Hand voll Studenten in die „Vorlesung“ miteinbezogen. Ebenso können Fragen zur Thematik – von zuhause bzw. von einem anderen Ort – an den Vortragenden gestellt werden.

Allgemein hängt der Einsatz von Lernplattformen von der Qualität des jeweiligen Themas ab. So ist beispielsweise das Erlernen einer Fremdsprache allein durch eine Lernplattform nicht erfolgversprechend, da hier sicherlich die Kommunikationskomponente zu kurz kommen würde. In diesem Fall müsste aber nicht gänzlich auf eine Lernplattform verzichtet werden, vielmehr könnte diese den Sprachkurs zusätzlich unterstützen, wie z.B. beim Vokabellernen, beim Üben der Grammatik uvm.

Grundsätzlich eignet sich eine Lernplattform zum Grundlagenlernen sehr gut. Wobei hier die Gefahr besteht, dass sich Vortagende für ersetzbar halten könnten. Wichtig für alle Plattformen ist, dass man auf Bild und Ton schnell zugreifen kann und zusätzlich die Möglichkeit besteht, mit dem Vortragenden in Kontakt treten zu können bzw. ein Tutor bereitgestellt wird. Hier wäre es von Vorteil, wenn der Anwender den Vortragenden von der Stelle aus, wo eine Frage aufgetreten ist (z.B. direkt per Mail) kontaktieren und der Vortragende in einem bestimmten Zeitrahmen antworten geben könnte.

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Gespräch mit Hrn. Dipl.-Ing. Messner / Teil 1:

Nachfolgend möchten wir Euch eine Zusammenfassung des Gesprächs mit Hrn. Dipl.-Ing. Messner (ZID Zentraler Informatik Dienst der JKU) vom 11.04.2006 zum Thema „Lernplattformen“ geben.  Im 1. Teil werde ich Euch über die wichtigsten Aussagen informieren und Maria im 2. Teil. An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass es sich hier noch nicht um den Endbericht handelt sondern lediglich um eine Vorinfo.

 Beim Errichten einer Lernplattform ist einerseits zu beachten, dass der Anwender einfach und schnell die Lernplattform von seinem Computer aus starten kann (somit muss bereits im Vorfeld abgeklärt werden, ob die Lernplattform z.B. auf Microsoft aufgebaut werden kann oder ob ein anderes Computerprogramm benötigt wird) und andererseits, dass die Lifegestaltung (damit ist gemeint, dass neben dem Streaming auch das Mitschauen auf Folien, Unterlagen etc. ermöglicht werden soll) gewährleistet wird. Die Dokumente des Vortragenden, wie etwa Power Point Präsentationen, Word Dokumente etc., müssen mit der Lernplattform kompatibel sein und zwar auf einfachem Wege. Es besteht somit der Bedarf einer leichten Konvertierung der strukturierten Übernahme der Dokumente. Die Firma Real Network beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Entwicklung von speziellen Programmen, die in erster Line dem Vortragenden zumutbar sein sollen.

Bezogen auf den technischen Aufwand bei der Errichtung einer Lernplattform, ist das Filmen im Hörsaal ein großer Knackpunkt. Mit wohl wenigen Ausnahmen hat kaum eine vortragende Person Lust, während der Vorlesung von einer Kamera verfolgt zu werden, vor allem dann nicht, wenn man mal einen schlechten Tag hat. Demnach müssen hier sicherlich noch einige Barrieren – um etwaige Hemmungen vor laufender Kamera zu sprechen – abgebaut werden. Hier könnte die Methode des Streamings Abhilfe schaffen, da mit Hilfe des Streamings zwar die Vorlesung angeschaut werden kann, diese aber nicht im herkömmlichen Sinn aufgezeichnet wird. Der entsprechende Link wird lediglich für einen bestimmten Zeitraum (z.B. 14 Tage) frei geschaltet und danach wieder gesperrt.

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