Ich heiße Emery Mutshaka Mbumba, ich komme aus der Demokratischen Republik Kongo. Zuerst habe ich in Italien studiert und dort in den achtziger Jahren absolviert. So konnte in die Heimat zurückfliegen und arbeiten. Nach einer neunjährigen Lehrtätigkeit im Gymnasium, wo ich selber früher Scüler war, bin ich nach Österreich gekommen, wo ich zuerst Pädagogik studieren wollte. Da es keine Erziehungswissenschaftliche Fakultät in Linz gibt, sollte ich mich mit der katholischen Religionspädagogik an der damaligen Katholisch- Theologischen Hochschule (heute Katholische Privatuniversität) begnügen.
Das war nicht alles. Ich stand vor der Möglichkeit neben Theologie auch eine Humane Wissenschaft zu studieren. So begann ich, nach einer ziemlich langen Wartezeit wegen der Bürokratie, endlich Soziologie zu studieren. Entwicklungssoziologie hat besonders interessiert und ich werde weiter meine Recherche in die Richtung erweitern.
Aber gerade im Moment, wo ich meine Diplomarbeit zu verfassen begonnen habe, fällt etwas Neues an und ich werde gebeten meine Studienrichtung zu wechseln. Somit befinde ich mich seit kurzem in der Studienrichtung SOZIALWIRTSCHAFT. Somit beginnt eine neue Herausforderung.
Lass kommen.

Steganographie
Mit der Entwicklung der Informatik entwickelt sich auch der Zugang zu den Informationen, die man vielleicht für sich allein behalten wollte oder die man dann nur einem Kreis reserviert. Wir Menschen haben Beürfnis für Geheimnisse. Um von der Neugier von vielen zu entkommen, werden Nachrichten verschlüsselt. Die Steganographie ist eine der Antworten an diesen Bedürfnis.

Vor fast zwanzig Jahren bin ich zum ersten Mal nach Europa, also zuerst nach Italien gekommen. Da hatte man keine besondere Angst vorm Winter. Erfahrene Freunde und Kollegen haben mich beruhigt. Aber am 6. Februar 1985, wie bei einem Wunder, stand ich in aller Frühe auf und sah durchs Fenster, wie gewöhnlich. Was sah ich da! Alles war weiss wie die afrikanische Baumwolle. Weil niemand am Vorabend von Schnee gesprochen hatte, glaubte ich, es sei ein Traum. Kein Traum, der Schnee war da, ja in Rom, nach 17 Jahren. In der Stadt waren die Folgen zu spüren: chaotischer Verkehr, Unfälle, eine kalte Welle über die Stadt Rom. Traditionsgemäß schließen Firmen und Schulen ihre Türe, um das weiße Gold zu bewundern. Aber die Einsatzkräfte hatten voll zu tun. Drei Tage später wurde eine traurige Bilanz gezogen: 3000 Leute mit gebrochenen Armen und Beinen lagen in den Krankenhäuser. Mein erster Schnee war echt ein Erlebnis.
Jetzt freue ich mich sowieso über den frischen weißen Schnee. Er beruhigt mein Innere und trägt mich, wie über die Flügel der Gedanken und lässt mich denken an meinen afrikanischen Baumwollfelder. Diese Gedanken tun mir echt warm am Herzen und somit verjagen den kalten Winter.

Meine erste Erfahrung in Österreich hat es am Anfang komisch ausgeschaut. Da habe ich nicht viel Deutsch nicht gekonnt. Alle sprachen auf Mundart und ich habe früher nicht einaml geahnt, dass es soviel Mundarten in Österreich gabe. Das Fast ein Skandal. Überrascht war ich, als ich erfuhr, dass nicht alle Österreicher von den Germanen abstammen, sondern auch von den Kelten und Slawen. Und die Habsburger Monarchie hat besonders dazubeigetragen eine mehrvolkes Landschaft zu kreiren.
Dieses Erkenntnis hat endlich meine vergessenen Geschichteunterricht aufzufrischen und zu verstehen die Umständen in der heutigen europäischen Geschichte.